Verkehrswirtschaft
Gesamtkonzept Elbe
Grundlage für das Elbeabkommen mit der Tschechischen Republik in Deutschland
Die Umsetzung des Gesamtkonzepts Elbe (GKE) wurde 2017 durch den Bundestag beschlossen. Es enthält Leitlinien und Maßnah-men für die langfristige Nutzung der Elbe und bringt die Interessen der Binnenschifffahrt, der Wasserwirtschaft und des Naturschutzes mit-einander in Einklang. Neben der Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse stehen die Eindäm-mung der Sohlerosion sowie die Erhaltung des wertvollen Naturraums im Mittelpunkt.Auch für das am 20. Juli 2021 durch Bun-desverkehrsminister Andreas Scheuer und Karel Havlíček, Verkehrsminister der Tschechischen Republik, unterzeichnete Elbeabkommen ist das GKE von großer Bedeutung. Für die deut-sche Seite stellt es die Grundlage für die Aus-bauplanungen dar und soll dem Nachbarland Sicherheit über den Erhalt der Binnenelbe als internationale Wasserstraße geben.
»Die Wirtschaft begrüßt das Elbeabkommen mit der Tschechischen Repu-blik und die damit ein-hergehende Umsetzung des Gesamtkonzeptes Elbe,« sagt André Rummel von der Kammerunion Elbe/Oder sowie stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Magdeburg und führt fort: »Damit die Umsetzung weiter fortschreitet, fordern die Vertreter der Wirt-schaft alle beteiligten Akteure auf, den über viele Jahre gemeinsam erarbeiteten Konsens weiterhin zu unterstützen.«
Die IHK Magdeburg vertritt für die Kam-merunion Elbe/Oder (KEO) gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Bin-nenschifffahrt (BDB), dem Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) und der Elbe Allianz (EA) die Interessen der ge-werblichen Wirtschaft zur Nutzung der Wasserstraße Elbe im Beirat des Gesamt-konzeptes Elbe. Der Beirat ist die Platt-form, auf der die Interessengruppen aktiv in den Anschlussprozess eingebunden wer-den. Er gibt der Bund-Länder-Kommission Hinweise und Bewertungen bei der Umset-zung des Gesamtkonzeptes Elbe und gibt Empfehlungen für die konkrete Ausgestal-tung der regionalen und thematischen Be-teiligungsprozesse.
© Andreas Hilger