Aufstiegsfortbildung

Struktur der IHK-Aufstiegsfortbildung

Die Struktur der IHK-Aufstiegsfortbildung

Von der Schulbank zum Geprüften Betriebswirt: Die Organisation der Industrie- und Handelskammern (IHKs) hat das folgende dreistufige System der „Aufstiegsfortbildung“ entwickelt. Dazu werden von den IHKs für die jeweiligen Ebenen öffentlich-rechtliche Prüfungen gemäß Berufsbildungsgesetz angeboten.

Der Erstausbildung folgt die Weiterbildung auf der Ebene „Fachberater“ beziehungsweise ähnliche Abschlüsse. Auf der Ebene von Fachwirten/Fachkaufleuten und Meistern werden Fachkenntnisse und/oder Führungskompetenzen geprüft. Die oberste Stufe bilden die Weiterbildungen zum Betriebswirt bzw. IT-Engineer. Sie vermitteln ein vielseitiges Repertoire an Führungskompetenz, wie es in der betrieblichen Managementebene erforderlich ist.
Diese drei Stufen kann man über verschiedene vertikale „Aufstiegswege“ durchlaufen: einen kaufmännischen und einen gewerblich-technischen Zweig sowie einen IT-spezifischen Teil. Dabei handelt es sich keineswegs um ein geschlossenes System; auch Quereinsteigern bieten sich zahlreiche Möglichkeiten.

1. Ebene der Aufstiegsbildung:

z. B. Der Geprüfte Fachberater ist der fachlich versierte Außenvertreter seiner Branche.

2. Ebene der Aufstiegsbildung:

  • Der Fachkaufmann ist der Funktionsspezialist.
  • Der Fachwirt ist die kaufmännische Führungskraft innerhalb einer Branche.
  • Der Aus- und Weiterbildungspädagoge ist ein operativer Spezialist in der betrieblichen Berufs- und Arbeitspädagogik.
  • Der Industriemeister ist eine qualifizierte industriell-technische Führungskraft.
  • Der Fachmeister ist in anderen Gewerben „Meister seines Faches“.
  • IT Consultants und IT Manager verfügen über hochgradige IT-Kompetenz und neh-men mittlere Führungsaufgaben wahr.

3. Ebene der Aufstiegsbildung:

  • Der Geprüfte Betriebswirt hat sich als Fachkaufmann oder Fachwirt bewährt und über-nimmt selbstständige Managementaufgaben.
  • Der Berufspädagoge verfügt über einen IHK Fortbildungsabschluss der 2. Ebene oder ein Hochschulstudium und ist ein strategischer Spezialist in der betrieblichen Berufs- und Arbeitspädagogik sowie in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
  • Der Geprüfte Technische Betriebswirt hat sich als Industrie- oder Fachmeister bewährt und übernimmt selbstständige Managementaufgaben.

Niveau 7 in der DQR-Datenbank

Die IHK-Abschlüsse „Geprüfter Betriebswirt“, „Geprüfter Technischer Betriebswirt“ und „Geprüfter Berufspädagoge“ sind nunmehr auf dem Niveau 7 in der DQR-Datenbank eingepflegt und aufgeführt. Die Zuordnung ist damit formal erfolgt und das Niveau kann ab sofort für alle kommenden Absolventen auf dem Zeugnis ausgewiesen werden.
Die Beschlüsse des Arbeitskreises DQR und der Bund-Länder-Koordinierungsstelle DQR vom 17. März 2016 sind damit umgesetzt und diese Zuordnungsverfahren abgeschlossen. In der DQR-Datenbank (http://www.dqr.de/content/2316.php) sind für das Niveau 7 die folgenden fünf IHK-Fortbildungsabschlüsse enthalten: „Geprüfter Betriebswirt“, „Geprüfter Technischer Betriebswirt“, „Geprüfter Berufspädagoge“ sowie die beiden Strategischen Professionals der IT-Fortbildung, „Geprüfter Wirtschaftsinformatiker (Certified IT Business Engineer)“ und „Geprüfter Informatiker (Certified IT Technical Engineer)“