9. Dezember 2024 / Bundesbeste Sachsen-Anhalt

Bundesbestenehrung 2024

Super-Azubis feierlich geehrt…
Zum 19. Mal wurden am 9. Dezember in Berlin die Spitzen-Azubis aus den IHK-Berufen ausgezeichnet. Diese Bundesbesten haben in ihren Abschlussprüfungen bei den Industrie- und Handelskammern (IHKs) die höchsten Punktzahlen in ihren Berufen erreicht und sich damit unter rund 250.000 IHK-Prüfungsteilnehmern durchgesetzt.
Insgesamt gibt es in diesem Jahr 207 Bundesbeste. Zweimal erreichten zwei Top-Azubis im gleichen Beruf die exakt gleiche Punktzahl bei ihren Prüfungsergebnissen. Die Bundesländer mit den meisten Besten sind Bayern und Nordrhein-Westfalen mit jeweils 37 Super-Azubis. Es folgt Baden-Württemberg mit 35 Besten.
Zwei Bundesbeste erreichten in ihren Prüfungen unschlagbare 100,00 Punkte: Beide haben den Beruf Verkäufer/Verkäuferin erlernt. Wie schon in den vergangenen Jahren schafften es einige Betriebe, mehrere Bundesbeste in verschiedenen Berufen auszubilden. Und einer Reihe von Unternehmen ist es zum wiederholten Male gelungen, eine Bundesbeste oder einen Bundesbesten auszubilden.

Adrian: Darauf können Sie stolz sein!

Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), sowie Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gratulierten den Preisträgerinnen und Preisträgern, die mit Pokalen und Urkunden ausgezeichnet wurden.
Adrian sprach den Bundesbesten, die trotz der turbulenten Zeiten einen perfekten beruflichen Auftakt geschafft hätten, seine Anerkennung aus. "Das ist Ihr Abend! Darauf dürfen Sie sehr stolz sein. Ohne Ihr Engagement wäre die Bühne heute leer", lobte der DIHK-Präsident, der gleichzeitig den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Lehrerinnen und Lehrern an den beruflichen Schulen für das Engagement in der dualen Ausbildung dankte.

Erfolgsmodell vor Herausforderungen

Er wies auf einige Herausforderungen für das Erfolgsmodell duale Ausbildung hin. "Laut unserer DIHK-Ausbildungsumfrage konnte zuletzt jeder zweite IHK-Ausbildungsbetrieb nicht alle Ausbildungsplätze besetzen", warnte Adrian. "Das ist ein neuer Negativrekord! Fast 30.000 Ausbildungsbetriebe haben nicht einmal eine einzige Bewerbung erhalten und gingen damit komplett leer aus."
Hier müsse gegengesteuert werden, mahnte er. "Eine erfolgreiche Ausbildung fängt in der Schule an. Wir brauchen darum in Deutschland eine verpflichtende und ausgewogene Berufsorientierung in allen Schulen. Nur so können Schulabgänger flächendeckend ihre beste Berufswahl treffen. Auch die Gymnasien müssen flächendeckend über die vielfältigen Chancen einer Ausbildung informieren."
Der DIHK-Präsident erinnerte an die bundesweite Kampagne, mit der DIHK und IHKs seit einiger Zeit Schulabgängerinnen und Schulabgänger sowie deren Eltern für eine IHK-Ausbildung begeistern möchten: "'Ausbildung macht mehr aus uns' und 'Jetzt könnenlernen' – diese Botschaften stehen im Zentrum", berichtete er.

Habeck: "Es braucht Vorbilder wie Sie"

Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte den hohen Stellenwert der individuellen Bestleistungen der Auszubildenden: "Qualifizierte und engagierte Auszubildende von heute sind unsere Fachkräfte von morgen. Ich freue mich daher besonders, dass ich heute die Auszubildenden ehren kann, die sich mit großartigen Leistungen hervorgetan haben."
Denn, so Habeck: "Es braucht Vorbilder wie Sie, die aufzeigen, wie attraktiv die Berufliche Bildung sein kann und welche Vorteile dieser Bildungszweig sowohl für die Ausgebildeten selbst, aber auch für die Betriebe mit sich bringt. Ihr enormer Einsatz trägt entscheidend dazu bei, dem drängenden Fachkräftebedarf zu begegnen. Dafür möchte ich Ihnen herzlich danken und gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern!"
Pressemitteilung DIHK