Ausbildung

Fachkraft für Hafenlogistik

Arbeitsgebiet

Fachkräfte für Hafenlogistik erledigen den Warenumschlag in See- und Binnenhäfen. Sie kontrollieren die ein- und ausgehenden Ladungen, planen den Weitertransport der Güter oder lagern sie sachgemäß ein. Dabei bearbeiten sie Frachtpapiere und führen Fracht- und Lagerabrechnungen durch.

Branchen/Betriebe

Ihr Einsatz erfolgt in Lager- und Umschlagsbetrieben, in Speicherbetrieben, bei Logistik und Transportunternehmen, in See- und Binnenhäfen sowie in einschlägigen, hafennahen Betrieben.

Berufliche Fähigkeiten

Fachkräfte für Hafenlogistik schlagen Waren aller Art sachgemäß um. Nehmen Güter in Empfang. Kontrollieren und Vergleichen Fracht-, Ladepapiere und sonstige, Waren begleitende Dokumente. Sie prüfen ein- und ausgehende Waren auf Qualität, Vollständigkeit und mögliche Beschädigungen und erstellen entsprechende Dokumentationen. Sie überprüfen Lade-, Lager- und Transporteinrichtungen auf Sauberkeit, Eignung und Betriebssicherheit. Sie bilden Ladungseinheiten und bereiten Güter zur Weiterbeförderung auf dem Wasser-, Straßen- und Schienenweg vor. Sie verladen und sichern Güter aller Art: Vom Schwergut bis hin zu Gefahren-, Schüttgütern und flüssigen Ladungen und arbeiten hierbei auch mit modernster Technik und Kommunikationsmitteln.

Ausbildungsschwerpunkte

Berufsausbildung, Arbeits- und Tarifrecht

  • Rechte und Pflichten der Vertragspartner
  • Vertragsrelevante Bestimmungen und Tarife

Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes

  • Aufbau, Aufgaben, Grundfunktionen des Betriebes
  • Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung

Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

  • Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
  • Arbeits- und Unfallschutz, Verhaltensweisen bei Unfällen
  • Vorbeugender Brandschutz, erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung

Umweltschutz

  • Betriebsbedingte Regelungen des Umweltschutzes
  • Stoffe und Materialien art- und umweltgerecht Lagern und entsorgen

Logistische Prozesse; Qualitätssichernde Maßnahmen

  • Zusammenwirken logistische Funktionen und Prozesse
  • Schnittstellenproblematik. Übergang von Risiken und Gefahren
  • Qualitätssichernde Maßnahmen bei der Leistungserstellung
  • Arbeitsorganisation; Information und Kommunikation
  • Arbeitsaufträge und Arbeitsabläufe nach Vorgabe planen
  • Arbeits- und Fördermittel planen, einsetzen und handhaben
  • Arbeitsaufträge und Aufgaben abstimmen, ausführen und auswerten
  • Betriebsspezifische Software und Kommunikationstechnik
  • Fremdsprachige Fachausdrücke und Formulare verstehen und verwenden

Güterkontrolle und Wert erhaltende Maßnahmen

  • Handels- und betriebsspezifische Vorschriften beachten
  • Proben entnehmen, Waren verwiegen, markieren und vermessen
  • Mängel- und Schadensbeseitigung

Lagerung und Bearbeitung von Gütern

  • Güter sortieren und einlagern
  • Lagerbestände kontrollieren und dokumentieren
  • Kundenaufträge zur Güterbearbeitung durchführen
  • Ladungsplanung, Umschlag von Gütern
  • Gewichte und Raumbedarf ermitteln
  • Bereitstellung von Gütern zum Transport
  • Stau- und Verladepläne erstellen
  • Ladungssicherungsmittel und Verschlussvorschriften
  • Container
  • Containerarten, Beschriftungen, Kennzeichnungen
  • Containerinspektionen durchführen und dokumentieren
  • Container be- und entladen, Staupläne anwenden
  • Umschlags- und Versandpapiere
  • Waren-Begleitpapiere prüfen, bearbeiten und weiterleiten
  • Zoll- und Gefahrgutvorschriften
  • Lade- und Versandvorschriften, Containerlisten
  • Umgang mit Gefahrengut
  • Gefährliche Stoffe richtig und sicher handhaben
  • Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung
  • Gefahrgut be- und entladen, Kennzeichnung von Packstücken und Beförderungsmittel
  • Rechtliche Bestimmungen für den Gefahrguttransport anwenden

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre.