Nr. 14241

Grundlagen Warenursprung und Präferenzen

Veranstaltungsdetails

Die rechtmäßige Ausfertigung von Ursprungsbelegen durch den Hersteller, Importeur oder den Zwischenhändler ist an teilweise kompliziert erscheinende Voraussetzungen gebunden, die zuvor geprüft werden müssen. Auch Zulieferfirmen für den Exportbereich sollten die Ursprungsvorschriften beherrschen, wenn sie sich nicht Schadensersatzansprüchen wegen falscher Dokumente der belieferten Exporteure aussetzen wollen. Ebenso sind Warenempfänger verpflichtet, eingehende Ursprungsbelege zu prüfen, bevor die Daten ggf. in das unternehmenseigene Warenwirtschaftssystem eingepflegt werden oder eine Neuausfertigung für Kunden erfolgt.

 

Seminarinhalte:

  • Einführung in das aktuelle Ursprungs- und Präferenzrecht der Europäischen Union
  • Die Kennzeichnung des Ursprungslandes an der Verpackung oder dem Produkt (Made in …)
  • Sinn und Zweck sowie Einsatzgebiete von IHK-Ursprungszeugnissen und IHK-Erklärungen zum Warenursprung einschließlich der manuellen oder der elektronischen Antragstellung
  • Sinn und Zweck sowie Einsatzgebiete von Präferenzbelegen (Warenverkehrsbescheinigung EUR.1, EUR-MED, Präferenzursprungserklärung, Ursprungszeugnis Formblatt A, REX-Erklärung und verschiedenste Lieferantenerklärungen)
  • Systematik der Ursprungsregeln als Voraussetzung für die Erstellung eines Nachweisdokumentes nach dem EU-Zollrecht, vermittelt anhand von Praxissachverhalten sowie zusätzlich mit Beispielen aus dem Teilnehmerkreis
  • Vollständiges Gewinnen und Herstellen
  • Ausreichende, sog. ursprungsbegründete Be- und Verarbeitungen (u. a. Listenbedingungen) sowie Minimalbehandlungen
  • Hinweise auf Toleranzen und Kumulierungsmöglichkeiten in einfachen Fällen, Berücksichtigung der Pan-Euro-Med Zone bzw. bzw. SAP-Zone (Balkanländer)
  • Formelle Anforderungen (Vordruck, Eigenerklärung auf Rechnungen bzw. Firmenbögen oder Bestätigung des Kundenvorschlages; Versandformen als E-Mail / Fax / Postversand / Internetselbstabruf; Aufbewahrungsformen und -fristen); Umgang mit der Pan-Euro-Med-Zone bzw. der SAP-Zone;
  • Sonderregelungen, Vereinfachungen und Bewilligung zum „Ermächtigten Ausführer“
  • Praxis für EU-Importbetriebe, die Waren mit einem Präferenznachweis einführen
  • Fehlerquellen erkennen und vermeiden (Praxismuster)
  • Überprüfungsmöglichkeiten (z. B. Auskunftsblatt INF 4) durch die Zollbehörden bzw. IHKs
  • Privatrechtliche Absicherung, Konsequenzen bei nichtzulässiger Ausfertigung eines Ursprungsbeleges
  • Hinweise auf aktuelle Entwicklungen

Termine, Veranstaltungsorte und Referenten

  • 11.09.2024
    09:00 - 16:30 Uhr

Weitere Informationen

Zielgruppe

Abteilungsleiter:innen und Sachbearbeiter:innen außenhandelsorientierter Unternehmen, die mit der Erstellung von Ursprungsdokumenten befasst sind bzw. sich in Zukunft damit befassen werden sowie Sachbearbeiter:innen, die Ursprungsbelege von Zulieferfirmen anfordern, kontrollieren und ggf. in die unternehmenseigenen DV-Systeme einpflegen

Zielsetzung

Teilnahmebescheinigung

Hinweise

Informationen über Möglichkeiten einer Förderung erhalten Sie unter der Rubrik Fördermöglichkeiten

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Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold
Leonardo-da-Vinci-Weg 2
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