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IHK Lippe: Lippische Industrie durchwachsen
IHK Lippe
Lippische Industrie durchwachsen
In den 111 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde von Januar bis Mai dieses Jahres ein Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).
Das ist ein Plus von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Sowohl die Inlandsnachfrage (Lippe +3,1 Prozent; NRW +1,7 Prozent) als auch die Auslandsnachfrage nahm in Lippe zu (Lippe +10,1 Prozent; NRW +3,2 Prozent). Mehr als jeder zweite Euro wird unverändert im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,6 Prozent (NRW +1,3 Prozent) auf 27 839 Personen. Einige Branchen verzeichnen jedoch starke Umsatzrückgänge aufgrund der schwachen Nachfrage.
Die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, meldete mit einem Plus von 8,8 Prozent ein Wachstum. Die Exportquote beträgt 67,2 Prozent. Aktuell sind rund 10 900 Personen in der lippischen Elektroindustrie beschäftigt.
Die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln verzeichneten mit einem Plus von 43 Prozent die höchste Wachstumsrate. Dies ist auf die enorme Zunahme der Inlandsnachfrage zurückzuführen (+49,2 Prozent. Auch das Auslandsumsatz konnte um 20,5 Prozent gesteigert werden.
In der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren, Lippes zweitgrößter Einzelbranche, ging der Gesamtumsatz um 7,7 Prozent zurück. Das Plus von 13,2 Prozent im Auslandsgeschäft konnte den starken Rückgang der Binnennachfrage um -15,2 Prozent nicht ausgleichen.
Die Lippischen Unternehmen in der Branche chemischer Erzeugnisse erzielten ein Umsatzminus von 6,2 Prozent. Die Unternehmen leiden unter dem starken Rückgang des Auslandsgeschäfts (-11,8 Prozent). Die inländische Nachfrage reduzierte sich ebenfalls leicht (-0,7 Prozent).