Starker Standort Lippe
Starker Standort Lippe
Lippe mit seinen 16 Städten und Gemeinden ist wirtschaftlich leistungsstark, daran hat auch die Corona-Pandemie nichts geändert. Wenngleich sich die konjunkturellen Aussichten aktuell stark eingetrübt haben, bilden die Unternehmen das Fundament für den starken Standort Lippe. Mit der Wahl im Herbst 2020 kommt es nun darauf an, Lippes Stärken auch kommunalpolitisch zu erhalten, zu fördern und zu verbessern. Harte und weiche Standortfaktoren spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
WAS MUSS GETAN WERDEN?! WORAUF KOMMT ES AN?
#Digitale Infrastruktur schnell ausbauen!
Dies fordern die Unternehmen besonders vehement! Breitband (Investition in Glasfaser) und Mobilfunk (5G-Standard) müssen flächendeckend verfügbar gemacht werden. Dabei müssen Gewerbegebiete genauso wie Ortsteile erschlossen werden. Denn ohne eine leistungsfähige digitale Infrastruktur wird die Wirtschaft 4.0 in Lippe nicht gelingen!
#Gewerbe- und Industrieflächen bereitstellen!
Die lippische Wirtschaft benötigt sowohl quantitativ als auch qualitativ ein adäquates, verfügbares Flächenangebot, um in die Zukunft investieren zu können. Potenzielle Konflikte mit konkurrierenden Nutzungen sollten frühzeitig, sachlich und verlässlich geklärt werden.
#Straßen- und Schienenprojekte gemeinsam entwickeln!
Neu- und Ausbauvorhaben für Lippe sind in Verkehrsachsen und als Gesamtheit zu entwickeln. Ziel muss es sein, die Verkehrsinfrastruktur für den ganzen Kreis zu planen und Kirchturmdenken zu überwinden.
#Mobilität und Erreichbarkeit sicherstellen!
Mobilität muss auch in Lippe flächendeckend effizient und bezahlbar gestaltet werden. Dazu gehören der strategische Ausbau der Elektromobilität (batterie- und wasserstoffbetrieben), des ÖPNV und hybrider Mobilitätssysteme. Gleichzeitig muss der Kreis dafür sorgen, dass Lippe an den Fernverkehr etwa über die Bahnhöfe Bielefeld, Herford und Altenbeken gut angebunden ist. Dies setzt voraus, dass die Streckendurchlassfähigkeit erhöht wird. Der Airport Paderborn-Lippstadt muss auch in der Zukunft auf die Unterstützung der regionalen Gesellschafter bauen können.
#Innenstädte attraktiver machen!
Die Innenstädte und Ortskerne der lippischen Kommunen müssen gestärkt werden. Das geht nur gemeinsam mit einem attraktiven Einzelhandel, einer starken Gastronomie und interessanten Freizeitangeboten. Verwaltungen sollten gemeinsam mit Unternehmen, Werbegemeinschaften und Stadtmarketingorganisationen an analogen und digitalen Lösungen arbeiten, die die Attraktivität der Kommunen deutlich erhöhen und zu Frequenzsteigerungen führen. Entscheidend sind dabei einerseits die gute Erreichbarkeit mit individuellen Verkehrsmitteln und andererseits ausreichende Parkplätze und attraktive ÖPNV-Angebote. „Buy local“ sollten unter anderem auch Verwaltungen berücksichtigen.
#Lippe als gemeinsame Tourismusregion vermarkten!
Lippe ist eine starke Tourismusregion und elementarer Bestandteil der Tourismusregion Teutoburger Wald. Regionale Attraktionen und kulturelle Meilensteine müssen gemeinsam mit den gastronomischen Angeboten, den Übernachtungsmöglichkeiten und überregionalen Veranstaltungen zusammengefügt und vermarktet werden.
#Kreativ- und Kulturwirtschaft fördern!
Lippe ist eine attraktive Region für die Kreativ- und Kulturwirtschaft. Mit mehr als 10% der lippischen Unternehmen bietet diese Branche ein außergewöhnliches kreatives Potenzial, das auch regional wahrgenommen und genutzt werden sollte.
#Fachkräfte sichern!
Fachkräfte halten und gewinnen gelingt über eine (weitere) Verbesserung des regionalen Images. Es müssen innovative und differenzierte Ideen zusammengebracht werden. Ergänzend wirkt eine gute Versorgungsinfrastruktur für Jung und Alt, dazu gehört auch ein intaktes Angebot zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine funktionierende medizinische Versorgung auf der Basis des Ausbaus der Medizintechnik und -forschung kann zudem in Lippe als Wirtschaftszweig und regionaler Standortfaktor Arbeitsplätze schaffen und weitere wirtschaftliche Potenziale heben.