Bildung und Forschung

Bildung und Forschung

Ausbildung und Wissen bilden die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der lippischen Wirtschaft. Investitionen in und die Sicherung der vielfältigen lippischen Bildungsinfrastruktur sind daher essentiell für den Wirtschaftsstandort. Es gilt auf kommunalpolitischer Ebene den Stellenwert der Bildung – explizit auch der Dualen Ausbildung - zu fördern, zu erhalten und wo nötig weiter auszubauen. Der digitale Rahmen und das Zusammenspiel von lippischen Unternehmen und lippischen Schulen (in allen Schulformen) sowie die Stärkung der regionalen Wissenschafts- und Forschungsstandorte sind die drei entscheidenden Säulen.

WAS MUSS GETAN WERDEN?! WORAUF KOMMT ES AN?

#Individuell-passende Berufsorientierung in allen Schulformen!
In Lippe muss eine ergebnisoffene Berufsberatung etabliert werden - zusammen mit der Wirtschaft und den Lehrkräften. Es kommt darauf an, die vielfältigen Möglichkeiten der Dualen Ausbildung sowie des Dualen Studiums in Lippe zu bewerben, immer ergänzt durch Praxisbezüge. Die Attraktivität der Dualen Ausbildung ist mit Blick auf den zukünftigen Fachkräftebedarf eine sichere Investition. Das System hat sich während der Pandemie als stabil und krisenfest bewiesen, es hat die Kraft der Pandemie die Stirn zu bieten.
#Stärkung des Praxisbezugs im Unterricht für künftige Berufswahl!
Hilfreich ist die stärkere Einbindung von Praktikerinnen und Praktikern aus der Wirtschaft in den Fachunterricht und in Schulprojekte. Die Wirtschaft wünscht sich hier die Einbindung von Praxis in die schulinternen Lehrpläne. Die IHK Lippe und die Wirtschaftsjunioren Lippe unterstützen die Schulen dabei aktiv. Die Schulentwicklungsplanung ist so vorzunehmen, dass enge Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft entstehen können.
#Vorteile von virtuellen Klassenzimmer und Präsenz nutzen!
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist es unumgänglich, verstärkt noch mehr „virtuelle Klassenzimmer“ zu schaffen. Es muss aber auch sichergestellt werden, dass die technischen und rechtlichen Grundlagen für diese Art der Beschulung vorhanden sind. So sollten diese modernen Formate nicht an mangelnder infrastruktureller Ausstattung scheitern. Die Berufskollegs in Lippe sollten zusätzlich durch eine ausreichende Finanzierung gestärkt werden. Hierunter sind nicht nur Investitionen in die bauliche Infrastruktur zu verstehen, sondern auch Investitionen im Bereich Digitalisierung.
#Lippe als Forschungsstandort erhalten und ausbauen!
Lippische Forschung ist in einigen Fachbereichen sehr stark. Die bestehende Forschungsinfrastruktur ist deshalb auszubauen bzw. durch Gründung neuer Forschungseinrichtungen und -infrastrukturen zu ergänzen. Der regionale Anwendungsbezug muss im Fokus gehalten werden, die kommunale Politik muss unterstützen wo immer sie kann. Diese Unterstützung ist weiterhin wichtig, damit es gelingt noch mehr Projekte durch bundesweite bzw. europäische Forschungsförderung in Lippe zu realisieren.
#Lippes „Leuchttürme“ verdienen Unterstützung!
Die Förderung von „Leuchttürmen“ in Lippe (Innovation Campus Lemgo, Kreativ Campus Detmold) sind in den jeweiligen Entwicklungen auch kommunalpolitisch intensiv zu unterstützen und zu begleiten.
#Erreichbarkeit der lippischen Berufskollegs steigern!
Eine engere Taktung des Busverkehrs bzw. des ÖPNV muss weiter vorangetrieben werden. Zu bedenken sind die teilweise sehr langen Pendelzeiten der Schülerinnen und Schüler.
#Betreuung der Schülerinnen und Schüler in Pandemiezeiten sichern!
Eine sichergestellte und ausreichende Betreuung aller lippischen Schülerinnen und Schülern in Pandemie-Zeiten hat zwei Vorteile: Der stetige Lernfortschritt ist gesichert und die mögliche Berufstätigkeit der Eltern gewährleistet.