Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement

Der bisherige Ausbildungsberuf Informatikkaufmann/-frau wird ersetzt durch den neuen Beruf Kaufmann/frau für Digitalisierungsmanagement. Sie arbeiten in der IT-Branche, in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche sowie in Organisationen und im Öffentlichen Dienst. Sie sind Fachkräfte im Umgang mit Daten und Prozessen aus einer ökonomisch-betriebswirtschaftlichen Perspektive. Sie machen Informationen und Wissen verfügbar, um aus der zunehmenden Digitalisierung wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen; sie managen die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf der operativen Ebene. 
Die Ausbildungsdauer beträgt gemäß Ausbildungsordnung drei Jahre.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes. Hinweise zu den Ausbildungsvergütungen finden Sie unter Tarifregister NRW

Prüfungsgebühr 

220,00 Euro (Gestreckte Abschlussprüfung Teil 1 und 2) gemäß der Gebührenordnung der IHK.

Berufskolleg

Der/Die Auszubildende muss vom Betrieb beim Berufskolleg angemeldet werden.

Abschlussprüfung:

Die bisherige Zwischen- und Abschlussprüfung wird ersetzt durch die Einführung einer gestreckten Abschlussprüfung (Abschlussprüfung in zwei voneinander getrennten Teilen).
  • Teil 1 der Prüfung mit 20 Prozent Gewichtung (Zeitpunkt: Frühjahr oder Herbst)
     – Prüfungsbereich 1: „Einrichten eines IT-gestützten Arbeitsplatzes“
    Es werden nur berufsbildübergreifende Positionen geprüft. Alle IT-Berufe werden die gleiche Teil 1 Prüfung haben.
  • Teil 2 der Prüfung mit 80 Prozent Gewichtung (Zeitpunkt Sommer oder Winter)
    - Prüfungsbereich 2: betriebliche Projektarbeit (50 Prozent )
    - Prüfungsbereich 3: Entwicklung eines digitalen Geschäftsmodells (schriftlich; 10 Prozent )
    - Prüfungsbereich 4: Kaufmännische Unterstützungsprozesse (schriftlich; 10 Prozent )
    - Prüfungsbereich 5: WiSo (schriftlich; 10 Prozent )

Betriebliche Projektarbeit:

Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin soll in diesem Prüfungsteil eine betriebliche Projektarbeit von höchstens 40 Stunden (einschließlich Dokumentation) durchführen und dokumentieren. Durch die Projektarbeit und deren Dokumentation soll er/sie belegen, dass er/sie Arbeits-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse analysieren, Digitalisierungsvorhaben unter wirtschaftlicher Betrachtung planen, Daten erheben, kategorisieren und bereitstellen kann, Prozessdaten auswählt und Entscheidungsprozesse ableitet, die Durchführung eines Kundenauftrags begleitet, Datenschutz und -sicherheit sicherstellt sowie Projektergebnisse kundengerecht darstellt. 
Durch eine Präsentation und einem anschließenden Fachgespräch soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin die Vorgehensweise im Projekt begründen.


weitere Informationen finden Sie unter


Alle wichtigen Informationen zur Abschlussprüfung/Projektarbeit (Antrag und Zeitplan) finden Sie unter IT-Berufe Prüfungsinformationen