Außenwirtschaft Aktuell Juli 2024

Internetadresse und Hinweis des Monats

Normungs-Monitor - Kostenloser monatlicher Normungs-Report - DIN Media

Immer über den aktuellen Stand der laufenden Normung informiert zu sein – das soll der kostenlose Normungs-Monitor ermöglichen. Jedes Unternehmen legt die Themen fest, die der Normungs-Monitor für sie im Auge behalten soll und kann diese jederzeit über ein persönliches Dashboard anpassen. Einmal im Monat liefert der Monitor einen Report zu den relevanten Normungsthemen direkt in den Posteingang. Der kostenlose Normungs-Monitor wird über den DIN Media-Webshop aktiviert.

Veranstaltungen und Seminare (regional)

 

IHK Exportstammtisch

Kennen Sie unseren IHK-Exportstammtisch? In unregelmäßigen Abständen treffen sich Firmenchefs und Exportleiter aus lippischen Unternehmen in „lockerer“ Umgebung, um Erfahrungen auszutauschen. Wir laden Sie ein, den Stammtisch kennenzulernen. Diesmal beschäftigen wir uns mit dem Thema „Digitalisierung/Einsatz von KI im Bereich des Zolltarifs“.
Wenn das Thema für Sie interessant ist, notieren Sie sich schon mal den folgenden Termin:
Termin:   27. August 2024, 15:00 Uhr
Nutzen Sie die Gelegenheit sich auszutauschen und zu vernetzen. Weitere Informationen zur Veranstaltung können wir Ihnen bei Interesse zusenden. Vielleicht möchten Sie sogar Mitglied werden. Wenn ja, setzen Sie sich mit uns in Verbindung: Gabriele Narhofer, Tel.: 05231 7601-22, narhofer@detmold.ihk.de.  

Japan: Unternehmensreise nach Tokio, Osaka, Kobe,
Fukuoka und Kurume,
5. bis 13. Oktober 2024

Japan ist derzeit auf Wachstumskurs und bietet daher interessante Möglichkeiten für deutsche Unternehmen. Führen Sie B2B-Gespräche mit potenziellen japanischen Geschäftspartnern und besuchen Sie deutsche und japanische Unternehmen. Sie haben die Möglichkeit Ihr Netzwerk zu erweitern und Kontakte zu knüpfen. Inhaltlich geht es in dem einwöchigen Programm um die Themen Innovation, Verkehr, Gesundheitswirtschaft, Mobilität der Zukunft und Wasserstoff. Anmeldeschluss ist der 3. Juni 2024. Ihre Ansprechpartner: Jan Lutz Müller, IHK Ostwestfalen, Tel. 0521 554-250,  j.mueller@ostwestfalen.ihk.de.

Webinare und (Online)-Veranstaltungen überregional

Webinar: Nachhaltige Innovationen: Wasser- und Recyclinglösungen
für Indonesien und Singapur, 26. Juni 2024

In der Veranstaltung der IHK Bonn/Rhein-Sieg am 26. Juni 2024 wird das Wirtschaftspotential in Indonesien und Singapur für den Bereich Nachhaltigkeit, Recycling und Wasserwirtschaft aufgezeigt. Neben den Kontakt- und Geschäftsmöglichkeiten werden in der Veranstaltung auch die rechtlichen Rahmenbedingungen verdeutlicht. Die Teilnehmenden können sich vor Ort in Köln oder online zu den oben genannten Themen, vorhandene Fördermöglichkeiten und eine geplante Unternehmensreise informieren.

Webinar: Steuerliche Fragen beim Export nach Armenien & Georgien (engl.), 4. Juli 2024

Zu den wichtigsten Themen deutscher Unternehmen, die nach Armenien und Georgien exportieren, gehören Fragen zu Steuerarten, Registrierungspflichten, Betriebsstätten sowie zum Reverse-Charge-Verfahren. Das Webinar am 4. Juli 2024, von 10:00 bis 11:30 Uhr, legt Lösungen für die wichtigsten steuerlichen Praxisfälle dar. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, Ihre Fragen direkt mit den Expertinnen zu diskutieren.


US-Market Entry Bootcamp, 25. bis 27. September 2024, Düsseldorf

Das US-Market Entry Bootcamp ist ein 3-tägiges Seminar zum US-Markt und vermittelt Unternehmen das nötige Expertenwissen für einen erfolgreichen Markteintritt in die USA. Das Seminar findet vom 25. bis 27. September 2024 zum ersten Mal in der IHK Düsseldorf statt.


Asia-Pacific Conference of German Business,
24. bis 26.
Oktober 2024, Neu-Delhi

Die Anmeldung zur 18. Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft ist ab sofort über die APK-Website http://www.asiapacificconference.com möglich. Die alle zwei Jahre stattfindende Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK) richtet sich an Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik aus Deutschland, der EU und den Ländern in Asien-Pazifik. Auf der APK sollen neue Impulse für nachhaltige Transformation und Diversifizierung gesetzt werden. Auch 2024 werden wieder rund 800 Wirtschafts- und Politikvertreter erwartet, die aktuelle Themen diskutieren, von geopolitischen Herausforderungen bis hin zu Marktentwicklungen.

Unternehmensreisen


Digitale Geschäftsanbahnung Israel: Gesundheitswirtschaft mit Fokus auf Medizintechnik

Vom 9. September 2024 bis zum 20. September 2024 führt AHP International, im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums eine digitale Geschäftsanbahnung nach Israel durch. Die 2-wöchige digitale Geschäftsanbahnungsreise bietet ein gemeinsames Programm für alle Teilnehmenden mit dem Ziel, einen Einblick in den israelischen Markt zu erhalten. Eine Präsentations- und Kooperationsveranstaltung ermöglicht deutschen Unternehmen, die Angebote israelischen Multiplikatoren und Unternehmen zu präsentieren. Zudem sind vorab vereinbarte individuelle B2B-Treffen zwischen deutschen Teilnehmenden und israelischen Partnern vorgesehen.


Marktsondierung Niederlande, 10. bis 11. September 2024,
Region Arnheim

NRW-Unternehmen, die zirkuläre Baumaterialien produzieren, oder Firmen der Gebäudeautomation, die effiziente Technologien im Bereich der Überwachung, Steuerung oder Optimierung anbieten und deren fachgerechten Einbau vornehmen, haben in den Niederlanden gute Marktchancen. Die zweitägige Unternehmensreise der NRW. Global Business GmbH vom 10. bis 11. September 2024, führt Sie in die Region Arnheim und dort in die Kreislaufwirtschaft im niederländischen Bau ein. Die Teilnehmenden erleben unter anderem das erste energie-neutrale Einkaufszentrum der Niederlande.


Marktsondierung Malaysia: Innovationen und Diversifizierung,
30. September bis 4. Oktober 2024

Mit dieser Unternehmensreise vom 30. September bis 4. Oktober 2024, haben Unternehmende die Möglichkeit, sich selbst ein Bild der vielfältigen Möglichkeiten der Geschäftsanbahnung und -entwicklung in Malaysia zu machen. Der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und innovativen Technologien, für den zukunftsfähigen Ausbau der Standortqualitäten Malaysias und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Davon können auch deutsche Unternehmen profitieren. Über ein Anmeldeformular können Kontaktdaten der Unternehmenden hinterlegt werden. NRW.Global Business informiert zu einem späteren Zeitpunkt über die weiteren Details der Reise.


Marktinformation Belgien: Nachhaltige Energiekooperation –
Wasserstoffindustrie in Flandern,
22. bis 24. Oktober 2024

Im Mittelpunkt der Unternehmensreise von NRW.GLOBAL Business vom 22. bis 24. Oktober 2024 steht die Erkundung von Wasserstoff-Projekten am Antwerpener Hafen, die eine Schlüsselrolle für den Import, die lokale Herstellung, die Verarbeitung und den Transport von grünem Wasserstoff und Wasserstoffträgern wie Ammoniak und Methanol spielen. Darüber hinaus dient die Reise auch dazu, neue und nachhaltige Geschäftskontakte rund um das Thema Wasserstoffstrategien aufzubauen. Teil des Programms ist ein Besuch des Belgian Hydrogen Congress in Brüssel.


Save the date: Unternehmensreise Schottland 2024 – Wasserstoff und Carbon Management
28. Oktober bis 1. November 2024

Die Unternehmensreise nach Schottland vom 28. Oktober bis 1. November 2024 findet anlässlich der jährlichen H2-Jahrestagung des schottischen Wasserstoffverbandes SHFCA in Glasgow statt, auf der die wichtigen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammenkommen. Teilnehmende der Reise können sich im Rahmen der Wasserstoffkonferenz, eines Netzwerk-Events sowie eines NRW-Fachworkshops zu aktuellen Entwicklungen des schottischen Wasserstoffmarktes informieren und wichtige Geschäftskontakte knüpfen. Projekt- und Firmenbesichtigen in Glasgow, Aberdeen und dem Nordosten Schottlands runden das Programm ab. Bei Interesse an der Reise, können die Firmen-Kontaktdaten auf der folgenden Anmeldeseite hinterlegt werden, um zu einem späteren Zeitpunkt über die weiteren Details der Reise informiert zu werden:

Unternehmensreise „Markterschließung USA und Mexiko: Automotive and Smart Logistics”
18.11.2024 - 22.11.2024

Die Reise richtet sich an Unternehmen mit Niederlassung in NRW, die zum Beispiel in den Bereichen Automotive, Komponentenherstellung, Zulieferung, Supply Chain, E-Mobility, Logistik und bei der Automatisierung und Digitalisierung von Warenflüssen aktiv sind.



Up-date: Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

EU-Rat verabschiedet EU-Lieferkettengesetz

Am 24. Mai 2024 hat der Rat der EU die Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen in Hinblick auf die Nachhaltigkeit verabschiedet. Die Frist für die Umsetzung des Gesetzes in nationales Recht beträgt 2 Jahre. Die Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen legt fest, welche Unternehmen abhängig von ihrer Größe und dem Umsatz Sorgfaltspflichten in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt integrieren müssen. Potenzielle und tatsächliche Auswirkungen müssen entlang Ihrer Lieferkette identifiziert und Maßnahmen zur Vermeidung oder Abschwächung ergreifen. Weitergehend sieht die Richtlinie Berichtspflichten vor und legt fest, dass Unternehmen bei Nichtbeachtung mit finanziellen Sanktionen belegt werden können. Sie müssen außerdem Klimaschutzpläne entwickeln und umsetzen. Eine nationale Aufsichtsbehörde wird die Einhaltung dieser Richtlinie überwachen.

Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG): Verschiebung der Einreichungsfrist für Berichte

Die Frist für die Einreichung der Berichte gemäß LkSG wurde verschoben, sodass sie nun bis zum 31. Dezember 2024 vorliegen müssen. Ab dem 1. Januar 2025 wird das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Einreichung der Berichte überprüfen. Falls das Gesetz zur Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Richtline (CSRD) bis zum 31. Dezember 2024 in Kraft tritt, können Unternehmen ihren Nachhaltigkeitsbericht einreichen, anstatt zusätzlich einen LkSG-Bericht zu erstellen. Eine doppelte Berichtspflicht und Rechtsunsicherheit kann allerdings nur dann vermieden werden, wenn die Abgabefristen für die LkSG- und CSRD-Berichte synchronisiert werden.

Diversifizierung von Lieferketten

Die DIHK hat ein Ideenpapier zur Diversifizierung von Lieferketten erarbeitet. Dieser betont die Notwendigkeit, strategische Abhängigkeiten zu reduzieren und Lieferketten widerstandsfähiger zu gestalten. Aufgrund geopolitischer Herausforderungen, der Pandemie und des Ukraine-Kriegs sind deutsche Unternehmen bestrebt, ihre Lieferantennetzwerke zu erweitern und Investitionen anzupassen. Die Diversifizierung bringt jedoch hohe betriebliche Kosten und regulatorische Herausforderungen mit sich. Wichtig sind umfassende Handelsabkommen und die Reduktion der Bürokratie in der Außenwirtschaft. Anreize wie Investitionsgarantien sollen Unternehmen bei der Diversifizierung unterstützen.

Gesetzesentwurf zur Aufhebung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz abgelehnt

Der Bundestag hat am 14. Juni 2024 das LkSG diskutiert. Der Gesetzesentwurf wurde von der CDU/CSU eingereicht, welcher die sofortige Abschaffung der Regelungen fordert. Die CDU/CSU argumentiert, dass deutsche Regelungen mit der neuen EU-Lieferkettenrichtlinie kollidiert, welche bereits umfassende Anforderungen an Unternehmen stellt. Somit sieht sie darin eine unnötige Doppelbelastung und einen Wettbewerbsnachteil für deutsche Unternehmen. Dieser Antrag, den Gesetzesentwurf ohne Ausschussüberweisung direkt weiter zu bearbeiten, scheiterte jedoch an der fehlenden Zweidrittelmehrheit.

Allgemeine Informationen und EU News


EKG-Report 352: Neue Befugnisse beschleunigen Deckungsentscheidungen

Exportkreditgarantien gehören zu den Außenwirtschaftsförderinstrumenten der Bundesregierung und sichern deutsche Exportgeschäfte gegen politische und wirtschaftliche Risiken ab. Der neue EKG-Report beschreibt die erfolgreiche Umsetzung zügigerer Verfahren und somit schnellere Umsetzung von Deckungsentscheidungen. Mit dem Klima-UFK können ab sofort Finanzierungen für Transformationsprojekte abgesichert werden.


GTAI aktualisiert Wirtschaftsdaten

Die Reihe "Wirtschaftsdaten kompakt" wurde aktualisiert. Dies geschieht für die meisten Länder zweimal jährlich im Mai und November. Mit dieser Ausgabe erhalten Sie eine Übersicht über die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen zu über 110 Ländern – darunter Bruttoinlandsprodukt, Inflationsrate, Staatsverschuldung, Ausländische Direktinvestitionen, Hauptbranchen im Außenhandel oder wichtigste Güter im Handel mit Deutschland. Die Publikation informiert über allgemeine Kennzahlen als auch über die Wirtschaftslage, den Außenhandel und das Geschäftsumfeld. Zudem finden Sie Informationen zu den bilateralen Beziehungen des Landes mit der EU und Deutschland.


Eurochambres bilanziert die EU-Initiativen der vergangenen Legislaturperiode

Zum Ende der Legislaturperiode hat der Dachverband Eurochambres eine Bilanz der wirtschaftspolitischen Initiativen der letzten fünf Jahre gezogen, in dieser beleuchtet Eurochambres welche positiven und negativen Auswirkungen die Initiativen auf die Unternehmen haben. Das ganze Dokument finden Sie hier in englischer Sprache: The good, the bad and the ugly of the EU 2019 - 2024. Forderungen, welche Eurochambres für die kommende Legislaturperiode stellt, finden Sie hier: Eurochambres Manifesto 2024 - 2029

Impulspapier zur europäischen Industriepolitik

Die DIHK veröffentlichte ein Impulspapier, dieses beschäftigt sich mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Europa - insbesondere in Deutschland - sowie den Herausforderungen, denen die Industrie gegenübersteht. Es erwähnt die Auswirkungen der Pandemie und des russisch-ukrainischen Konflikts auf Lieferketten, die grüne Transformation und die Reaktion der EU darauf. Es werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, um die Industrie zu unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Abschließend betont wird die Bedeutung der Industrie für Wohlstand, Souveränität und Klimaziele in Europa.

EU-Kommission startet Untersuchung zu chinesischen Beschaffungspraktiken bei medizinischen Geräten

Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung gemäß dem Internationalen Beschaffungsinstrument (IPI) eingeleitet, die sich mit mutmaßlichen Maßnahmen der Volksrepublik China befasst, welche den Zugang von Wirtschaftsbetreibern der EU zum öffentlichen Beschaffungsmarkt Chinas für medizinische Geräte erheblich behindern. Die Kommission lädt die VR China, Mitgliedsstaaten und interessierte Parteien ein, Informationen beizutragen, um diese Praktiken zu bewerten und mögliche Lösungen zu erörtern.
(in englischer Sprache)

Deutschland unterschreibt das Memorandum of Understanding on Cooperation for the support of Ukraine:

Anlässlich der Ukraine Recovery Conference in Berlin haben führende Exportkreditagenturen und Investitionsversicherer das Abkommen zur Unterstützung der Ukraine unterzeichnet. Das Memorandum zielt darauf ab, den bilateralen Handel und Investitionen in der Ukraine zu intensivieren, um den Wiederaufbau zu unterstützen und die Ukraine als attraktiven Handels- und Investitionspartner zu positionieren. Die 13 Erstunterzeichner, haben sich verpflichtet, ihre Unterstützung in gemeinschaftlicher Kooperation fortzusetzen und um weitere Länder zu werben, welche dem Netzwerk beitreten sollen.

Hochrangige Vertreter der EU-Mitgliedstaaten fordern Ernennung eines Mittelstandsbeauftragten der EU-Kommission

Das Netzwerk der KMU-Beauftragten und europäische Mittelstandsverbände fordern die EU-Kommission auf, schnell einen hochrangingen Mittelstandsbeauftragten zu ernennen. Es wird betont, dass die Notwendigkeit starker Unterstützung für KMU und die Reduzierung von Bürokratie, um Investitionen und Unternehmergeist zu fördern. Zudem soll der grenzüberschreitende Handel erleichtert werden.

Helena Melnikov übernimmt 2025 DIHK-Hauptgeschäftsführung

Helena Melnikov wird zum 1. Januar 2025 neue Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) mit Sitz in Berlin. Die Vollversammlung der DIHK wählte die 42-jährige promovierte Volljuristin am 13. Juni zur Nachfolgerin von Martin Wansleben, der Ende 2024 nach sehr erfolgreichen 23 Jahren in Ruhestand gehen wird.

Zölle auf chinesische E-Autos "nicht ohne Folgen“ – DIHK warnt vor Gegenmaßnahmen der Volksrepublik

Nach der Europawahl entscheidet die EU-Kommission über Strafzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge. Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), befürchtet weitere Handelshemmnisse für deutsche Unternehmen.

Ländernotizen


Asiatische Entwicklungsbank gibt mehr Geld für neue Projekte

Die Neuzusagen der ADB stiegen 2023 um 25 Prozent auf knapp 40 Milliarden US-Dollar (US$), nach zwei Jahren mit sinkenden Mitteln für neue Projekte. Die Bank rechnet sowohl Eigenmittel als auch Kofinanzierungen mit ein. Letztere stiegen sogar um 43 Prozent. Für Cleantech-Unternehmen stehen die Zeichen für einen Austausch mit den Spezialisten der Bank gerade gut, ob am Hauptsitz in Manila oder in den Länderbüros der ADB. Konkrete Geschäftsmöglichkeiten gibt es bei Aufträgen im Rahmen von ADB-finanzierten Projekten in den ausleihenden Mitgliedsländern der Region. Im Jahr 2023 wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von mehr als 14,5 Milliarden US$ beschafft. Auftraggeber sind öffentliche Stellen vor Ort, die Aufträge gemäß den Beschaffungsvorgaben der Bank vergeben.

Umfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer

Die Ergebnisse der Frühjahrsumfrage der Britischen AHK zeigen, dass mehr als ein Drittel der britischen Firmen positive Zukunftserwartungen haben. Über 45 % erwarten eine Verbesserung ihrer Geschäftsaussichten und mehr als 40 % planen, Investitionen und Neueinstellungen zu erhöhen. Hauptgrund für Investitionen ist die Bedeutung des britischen Markts, 70 % wollen Verkaufs- und Marketingaktivitäten ausweiten. Dennoch stellen fehlende Nachfrage, politische Unsicherheiten, Handelsbarrieren und Fachkräftemangel große Herausforderungen dar. Geopolitische Themen wie Lieferketten und Nachhaltigkeit sind ebenfalls bedeutend. Die Effektivität der britischen Klimapolitik wird hingegen eher skeptisch gesehen.

Frankreich: Wichtige Aktualisierung: Verbot von nicht recycelbaren Polystyrolverpackungen auf 2030 verschoben

Die französische Regierung hat offiziell bekannt gegeben, dass das Verbot von Verpackungen, die ganz oder teilweise aus Styrolpolymeren oder -copolymeren bestehen, nicht recycelbar sind und nicht in einen Recyclingstrom integriert werden können, von 2025 auf 2030 verschoben wird. Die offizielle Stellungnahme in französischer Sprache finden Sie hier (siehe „report de l'interdiction des polymères non recyclables").

GTAI-Podcast Folge 19: Indien – Beschaffungsmarkt auf Wachstumskurs

Indiens Wirtschaft wächst rasant. Der Subkontinent ist heute die fünftgrößte Volkwirtschaft der Welt, ein vielseitiger Beschaffungsmarkt für deutsche Einkäufer und eine Alternative zu China. In der neuen Podcast-Folge der GTAI erfahren Unternehmen mehr über die indische Kultur, Tipps und Tricks für den Geschäftsabschluss und verschiedene Branchen, die deutsche Unternehmen besonders interessieren. SAP-Senior Vice President Clas Neumann, der in den Neunziger Jahren für den deutschen Konzern SAP das Talent der Inderinnen und Inder für IT-Themen entdeckt hat, berichtet.

USA verschärfen Russland-Sanktionen

Im Vorfeld des G7-Gipfels haben die USA die Sanktionen gegenüber Russland nochmals verschärft. Zu den vom Bureau of Industry and Security (BIS) in Abstimmung mit dem US-Finanzministerium und dem US-Außenministerium zusätzlich angekündigten Exportkontrollbeschränkungen gehören unter anderem: die Bekämpfung von Umgehungstaktiken durch Briefkastenfirmen, die Einschränkung des Exports von Geschäftssoftware, die für militärische Zwecke von Russland und Belarus genutzt werden kann, sowie verschärfte Kontrollen von Exporten nach Russland und Belarus. Die Ausnahmeregelungen für Russland und Belarus sollen verschärft und der Handel mit ausländischen Unternehmen über die Entity List unterbunden werden.

GTAI Ukraine-Seite zum Wiederaufbau überarbeitet

Der wirtschaftliche Wiederaufbau der Ukraine ist ein gewaltiger Kraftakt, der von vielen nationalen und internationalen Akteuren getragen wird. Die Seite der GTAI bietet einen weitreichenden Überblick über alle außenwirtschaftlichen Aspekte des Wiederaufbaus. Die GTAI hat ihre Sonderseite erst kürzlich überarbeitet und neue wichtige Inhalte eingebaut.

Förderungen von deutsch-polnischen Kooperationen

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unterstützt bilaterale Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus Deutschland können davon profitieren. Förderfähig sind Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und Polen, die sich zu Projekten zusammenschließen. Dabei sollen die zu erwartenden Ergebnisse der Forschungskooperationen zu marktwirksamen Innovationen wie etwa neuen Produkten oder technischen Dienstleistungen führen. Zu den Projektteilnehmenden muss mindestens ein deutsches KMU sowie ein polnisches Unternehmen und/oder eine polnische Forschungsinstitution gehören. Die Laufzeit des Projekts soll zwischen 24 und 36 Monaten liegen. Die Förderung erfolgt in Form von Zuschüssen. Das Antragsverfahren läuft über die AiF Projekt GmbH. Die entsprechenden Unterlagen können online abgerufen werden. Interessierte können bis zum 30. September 2024 Förderanträge stellen.

Zölle- und Verfahrensfragen


Anerkennung elektronisch ausgestellter Warenverkehrsbescheinigungen A.TR

Am 24. Mai 2024 wurde eine Übergangsregel zur Anerkennung elektronisch ausgestellter Warenverkehrsbescheinigungen A.TR. der türkischen Zollbehörden informiert (Einfuhren aus der Türkei im Rahmen der Zollunion). Nun hat die Europäische Kommission bestätigt, dass alle elektronischen A.TR-Bescheinigungen ohne Unterschrift, unabhängig vom Ausstellungsdatum, anerkannt werden können, sofern sie einen QR-Code und einen Link zur Überprüfung der Echtheit enthalten. Für Bescheinigungen, die seit dem 1. Mai 2024 aufgrund fehlender Unterschriften nicht anerkannt wurden, können Unternehmen innerhalb von drei Jahren einen Erstattungsantrag beim zuständigen Hauptzollamt stellen, wenn die Bescheinigungen den genannten Anforderungen erfüllen.

Änderungen bei Lieferantenerklärungen

Seit 1. Mai 2024 kann Neuseeland auf Lieferantenerklärungen genannt werden. Die Formulare für die Lieferantenerklärung (LE) und die Langzeit-Lieferantenerklärung (LLE) für Waren mit Präferenzursprungseigenschaft sind aktualisiert worden. Die Lieferantenerklärungen (Stand 2021) sind weiterhin gültig.

Menschenrechtsverletzungen/Repressionen: Neue Russland-Sanktionen durch EU

Der Europäische Rat hat am 27. Mai eine neue Sanktionsregelung gegen Personen und Organisationen eingeführt, die für schwere Menschenrechtsverletzungen, für Repressionen gegen die Zivilgesellschaft und die demokratische Opposition und für die Untergrabung der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit in Russland indirekt oder direkt verantwortlich sind. Damit verbunden sind Ausfuhrbeschränkungen für Ausrüstung, die zur internen Repression verwendet werden kann, sowie für Informations- und Überwachungstechnologie.

EU geht gegen Umgehung von Antidumpingzöllen auf Einfuhren von Birkensperrholz vor

Am 14. Mai hat die Europäische Kommission die Antidumpingmaßnahmen gegenüber Einfuhren von Birkensperrholz aus Russland auf Einfuhren aus Kasachstan und der Türkei ausgeweitet. Die Ausweitung erfolgte im Anschluss an eine Untersuchung, die ergab, dass die EU-Antidumpingzölle auf Einfuhren von Birkensperrholz aus Russland durch Einfuhren umgangen wurden, die von Russland nach Kasachstan und in die Türkei umgeladen oder zur endgültigen Fertigstellung in diese Länder versandt wurden, bevor die fertige Ware in die EU versandt wurde.

EU erhöht Zölle auf Getreide aus Russland und Belarus Veröffentlichung im Amtsblatt folgt

Die Maßnahme soll am 1. Juli in Kraft treten und betrifft Getreide, Ölsamen und daraus hergestellte Erzeugnisse. Die Zölle auf die betroffenen Erzeugnisse werden auf bis zu 50 Prozent erhöht. Neben der Zollerhöhung wird auch die Nutzung von Kontingenten nicht mehr möglich sein. Transit durch die EU ist von den Maßnahmen nicht betroffen.

Update: Verlängerung der Handelsvorteile für ukrainische Waren

Im Mai 2022 beschloss die EU unter anderem die Aussetzung von Einfuhrzöllen für ukrainische Waren. Nun verlängert sie die Maßnahmen um ein weiteres Jahr bis zum 5. Juni 2025. Gleichzeitig enthält die Verordnung zwei Maßnahmen, die EU-Produzenten schützen sollen.

Update – EU verlängert die Handelsmaßnahmen für Moldau bis zum 24. Juli 2025

Die Europäische Union (EU) verlängert die Handelsmaßnahmen für Moldau bis zum 24. Juli 2025. Die Maßnahmen umfassen eine vorübergehende Aussetzung aller Zölle und Kontingente gemäß Titel V des Assoziierungsabkommens der EU mit Moldau. Auch die Anwendung der Einfuhrpreisregelung für Waren in Anhang XV-B wird ausgesetzt. Die von den Handelserleichterungen profitierenden Produkte können bei der GTAI hier eingesehen werden.

Brasilien ergreift Schutzmaßnahmen gegen Stahlimporte

Die brasilianische Kammer für Außenhandel (CAMEX) hat am 23. April 2024 beschlossen, Zollkontingente für Stahlprodukte festzulegen. Momentan soll die Schutzmaßnahme für 11 Stahlerzeugnisse gelten. Nach Prüfung der Maßnahme durch die Mercosur-Partnerländer und der brasilianischen Zollbehörde, soll die Veröffentlichung erfolgen. Die neuen Kontingente sollten für ein Jahr gelten.

Carnet A.T.A.: Ausstellung für das Königreich Saudi-Arabien und die Philippinen

Bei dem Carnet A.T.A. handelt es sich um ein Zolldokument für die vorübergehende Ausfuhr von Waren in ein Drittland. Seit dem 1. Juni 2024 ist die Carnet ATA-Nutzung nun auch für Saudi-Arabien möglich. Folgende Verwendungszwecke sind erlaubt: Messe- und Ausstellungsgüter, Berufsausrüstung, Warenmuster und Waren für den Unterricht (für wissenschaftliche oder kulturelle Zwecke).
Die Philippinen folgen zum 15. Juli 2024. Folgende Verwendungszwecke sind erlaubt: Berufsausrüstung, Messe und Ausstellung, Warenmuster.
Unternehmen können sich zwecks digitaler Antragstellung eines Carnet A.T.A. über die Online-Plattform www.e-ata.de bei Ihrer zuständigen IHK registrieren.

Zugang zum Zoll-Portal über die Zoll-Ident App

Das Zoll-Portal bietet einen einfachen und effizienten Zugang zu verschiedenen Dienstleistungen des Zolls. Unter anderem stehen folgende Dienstleistungen online zur Verfügung:
  • Abfindungsanmeldungen
  • Beförderung verbrauchsteuerpflichtige Waren
  • EORI-Nummer-Verwaltung
  • verbindliche Zolltarifauskunft
  • AEO/Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter
  • Warenursprung und Präferenzen:  Beantragung Ermächtigter Ausführer, REX, buchmäßige Trennung
Die neue Zoll-Ident App beschleunigt nun den Zugang zum Zoll-Portal und allen inkludierten Services. Voraussetzungen ist ein Konto im Zoll-Portal und die Zoll-Ident App auf einem mobilen Gerät (zum Beispiel Smartphone, Tablet). Der uneingeschränkte Zugang zu allen Services setzt die vorherige Identifizierung mit dem ELSTER- Konto, der BundID oder mittels Online-Ausweis voraus.
Besonderer Vorteil für Unternehmen: Allein der Hauptbenutzer benötigt ELSTER. Damit wird der Zugang für weitere Benutzer eines Geschäftskundenkontos erleichtert. Der Hauptbenutzer kann für alle Benutzer des Unternehmens die Zoll-Ident App zur vollumfänglichen Nutzung des Zoll-Portals freischalten.

Messen und Ausstellungen

NRW.Global Business: Auslandsmessen für Kleingruppen des Landes NRW  

NRW.Global Business, die Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, bietet Unternehmen die Möglichkeit der Auslandsmessebeteiligung in einer Kleingruppe des Landes NRW. In der Veranstaltungsdatenbank finden Unternehmen aktuelle Veranstaltungen für einen anzugebenden Zeitraum, ein Land oder eine Branche. 

Akuelle Veröffentlichungen


Studie zum Zusammenbrechen der Welthandelsorganisation

Eine neue wirtschaftliche Modellierung zeigt, dass Entwicklungsländer ohne die Welthandelsorganisation (WTO) erhebliche langfristige Handelseinbußen erleiden würden. Die Studie verdeutlicht, dass ein Wegfall der WTO zu einem Rückgang des Warenhandels um 33 % führen und Entwicklungsländer einen dauerhaften BIP-Verlust von über 5 % sowie massive Exporteinbußen von bis zu 43 % in den ärmsten Ländern zur Folge haben könnte. Die Studie unterstreicht somit die fundamentale Bedeutung der WTO als Sicherheitsnetz für die globale Entwicklung und den Handel.

DIHK veröffentlicht AHK World Business Outlook Frühjahr 2024

Die deutschen Unternehmen sind optimistisch über die Entwicklung der Weltwirtschaft an ihren internationalen Standorten. Ein Drittel erwartet eine Belebung im aktuellen Jahr im Vergleich zu 22 % im Herbst des Vorjahres. Jedoch bleibt die Geschäftslage und -erwartungen global betrachtet unter dem Niveau von 2023. Unternehmen zögern mit Investitionen aufgrund von Unsicherheit. Hauptgeschäftsrisiken sind geringe Nachfrage, unsichere wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Fachkräftemangel. Die DIHK prognostiziert für 2024 eine schwarze Null bei den deutschen Exporten, nach einem Rückgang von -1,8 Prozent im Jahr 2023.

DIHK-Umfrage-Ergebnisse zur Circular Economy

Eine Transformation der deutschen Wirtschaft zur "Kreislaufwirtschaft" bewerten viele Unternehmen als vorteilhaft für das eigene Geschäft – aber nur unter den richtigen Rahmenbedingungen. Das geht aus einer Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervor. An der Erhebung beteiligten sich 2.000 Betriebe aus allen Branchen und Regionen. Mehr als die Hälfte davon sehen in der Umstellung des eigenen Betriebes generell eine Chance.