Außenwirtschaft Aktuell Juni 2024

In eigener Sache

Das eCarnet, ein neuer Service Ihrer IHK Lippe

Das Carnet ATA / CPD kann jetzt elektronisch beantragt werden. Dieses Verfahren ist ein großer Schritt hin zur Digitalisierung des Prozesses und eine erhebliche Erleichterung. Nach der Registrierung für die elektronische Carnet-Beantragung unter https://www.e-ata.de/lippe-detmold kann das Dokument online beantragt werden. Das so beantragte Carnet wird von der IHK Lippe geprüft und im Anschluss ausgedruckt. Einfach per Mausklick den Antrag absenden und das fertige Dokument bei der IHK Lippe abholen.

Internetadresse und Hinweis des Monats

Eures-Portal: Jobs und Mitarbeitende in Europa finden

Seit seiner Errichtung 1994 ist EURES (EURopean Employment Services) ein europäisches Kooperationsnetzwerk von Arbeitsvermittlungen zur Förderung der Freizügigkeit von Arbeitnehmenden.

Veranstaltungen und Seminare (regional)

 

Terminankündigung – IHK Exportstammtisch

Kennen Sie unseren IHK-Exportstammtisch? In unregelmäßigen Abständen treffen sich Firmenchefs und Exportleiter aus lippischen Unternehmen in „lockerer“ Umgebung, um Erfahrungen auszutauschen. Wir laden Sie ein, den Stammtisch kennenzulernen. Diesmal beschäftigen wir uns mit dem Thema „Digitalisierung/Einsatz von KI im Bereich des Zolltarifs“.
Wenn das Thema für Sie interessant ist, notieren Sie sich schon mal den folgenden Termin:
Termin:   27. August 2024, 15:00 Uhr
Nutzen Sie die Gelegenheit sich auszutauschen und zu vernetzen. Weitere Informationen zur Veranstaltung können wir Ihnen bei Interesse zusenden. Vielleicht möchten Sie sogar Mitglied werden. Wenn ja, setzen Sie sich mit uns in Verbindung: Gabriele Narhofer, Tel.: 05231 7601-22, narhofer@detmold.ihk.de.  

Japan: Unternehmensreise nach Tokio, Osaka, Kobe,
Fukuoka und Kurume,
5. bis 13. Oktober 2024

Japan ist derzeit auf Wachstumskurs und bietet daher interessante Möglichkeiten für deutsche Unternehmen. Führen Sie B2B-Gespräche mit potenziellen japanischen Geschäftspartnern und besuchen Sie deutsche und japanische Unternehmen. Sie haben die Möglichkeit Ihr Netzwerk zu erweitern und Kontakte zu knüpfen. Inhaltlich geht es in dem einwöchigen Programm um die Themen Innovation, Verkehr, Gesundheitswirtschaft, Mobilität der Zukunft und Wasserstoff. Anmeldeschluss ist der 3. Juni 2024. Ihre Ansprechpartner: Jan Lutz Müller, IHK Ostwestfalen, Tel. 0521 554-250, j.mueller@ostwestfalen.ihk.de.

Webinare und (Online)-Veranstaltungen überregional


Virtuelle Sprechtage Zoll, Juni 2024

Am 4., 5., 11. und 13. Juni finden jeweils zwischen 9:00 und 16:00 Uhr virtuelle Sprechtage zum Thema Zoll statt. Unternehmen erhalten in 45-minütigen Einzelgesprächen die Gelegenheit, sich kostenfrei zu Zollabwicklung, Import/Export, Ausfuhrkontrolle und weiteren Internationalisierungsthemen beraten zu lassen. Die Sprechtage sind ein landesweites Angebot von NRW.Europa in Zusammenarbeit mit verschiedenen IHKs aus NRW und der ZENIT GmbH, unterstützt durch IHK NRW. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Webinar: How to do Business with the World Bank,
4. Juni 2024

Die Weltbank-Gruppe stellt Finanzierungsinstrumente für langfristige Entwicklungs- und Aufbauprojekte in weniger entwickelten Mitgliedsstaaten bereit. Neben finanziellen Mitteln umfassen die Förderungen auch technische Hilfen und Beratungsleistungen. Einen Überblick über die Beschaffungspraktiken der Weltbank sowie praktische Tipps zur Vorgehensweise erhalten Unternehmen in einem Webinar (englisch) der Delegation der Deutschen Wirtschaft Washington, DC. Zielgruppe sind Unternehmen, die bislang über keinerlei Erfahrung in diesem Bereich verfügen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Webinar: Haftung von Geschäftsführern und Prokuristen in Kapitalgesellschaften
polnischen Rechts, 5. Juni 2024

Ziel des Webinars der AHK Polen und der SIHK zu Hagen ist die Vorstellung und Erläuterung von Haftungsbereichen von Geschäftsführern und Prokuristen einer GmbH in Polen. Das Teilnahmeentgelt beträgt für Mitgliedsfirmen der AHK Polen 150 Euro + MwSt., für Nicht-Mitglieder der AHK Polen 180 Euro + MwSt..

Webinar: Erfolg auf internationalen Märkten | Unterstützungsangebote für KMU in NRW,
7. Juni 2024

Am 7. Juni von 10:00 bis 12:30 Uhr findet ein Webinar für KMU statt, die erste Schritte in Richtung Auslandsgeschäft planen. Die Veranstaltung ist ein Angebot von NRW.Europa und wird gemeinsam von den vier Partnern ZENIT GmbH, NRW.BANK, NRW.Global Business und IHK NRW durchgeführt. Im Webinar geben die Expertinnen und Experten aus NRW einen Überblick über Unterstützungsmöglichkeiten für KMU in NRW und stellen relevante Finanzierungs- und Förderinstrumente für die Außenwirtschaftstätigkeit vor. Es gibt die Möglichkeit für Teilnehmende, sich im Nachgang bei Fragen zu melden und individuell auf die Partner zuzukommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Saudi-Arabien & VAE: Gute Chancen für deutsche Unternehmen - Recht und Steuern

Die Geschäfte am Arabischen Golf unterliegen weiterhin dynamischer Entwicklung und Chancen müssen identifiziert, aber auch genutzt werden!  Wir geben Ihnen am 11. Juni 2024 in der IHK in Bielefeld ein Markt- und Rechtsupdate zu beiden Ländern.
Die Projektvergabe in Saudi-Arabien und in den VAE erreicht einen neuen Spitzenwert. Dabei zeigen sich vor allem die Emirate als sehr investorenfreundlich. So haben ausländische Unternehmen in den meisten Branchen auch außerhalb der Freihandelszonen die Möglichkeit, ein eigenständiges Unternehmen zu gründen. Die Steuerfreiheit im Staatsgebiet der Emirate sowie in den einzelnen Freihandelszonen, bietet nach wie vor große Anreize. Die VAE tragen dabei die Vorreiterrolle. Saudi-Arabien folgt aktuell mit der Etablierung von Freihandelszonen, einem neuen Investitionsgesetz, und neuen Visamöglichkeiten. Kontakt: Ines Ratajczak, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, E-Mail: i.ratajczak@ostwestfalen.ihk.de Tel: 0521 554-101.

8. Zentralamerika-Konferenz der Deutschen Wirtschaft,
12. Juni 2024, Köln

Zentralamerika ist eine Region, die deutschen Unternehmen oft weniger bekannt ist als andere Teile Lateinamerikas. Zu Unrecht, denn die Länder zwischen Guatemala und Panama, die sich mit der Dominikanischen Republik zur Wirtschaftsunion SICA zusammengeschlossen haben, bieten sehr gute Geschäftschancen für Handel und Investitionen. Die Konferenz ist eine Veranstaltung der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) und der Lateinamerika Initiative der Deutschen Wirtschaft (LAI), unterstützt durch die IHK Köln.

Mexiko-Roundtable: Chancen und Herausforderungen für die
deutsche Zulieferindustrie,
13. Juni 2024, Hagen

In Zusammenarbeit mit der IHK Aachen als NRW-Schwerpunktkammer für Mexiko und der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer (CAMEXA) bietet die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) am 13. Juni von 14:00 bis 16:30 Uhr einen Mexiko-Roundtable an. Im Mittelpunkt stehen Marktentwicklungen und –potenziale, Branchencluster sowie Erfahrungsberichte der Unternehmen Kirchhoff Automotive und Leopold Kostal.
Die Veranstaltung dient auch als Vorbereitung auf die NRW-Markterkundungsreise für Automobilzulieferer in die USA und nach Mexiko vom 18. bis 22. November 2024. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Webinar: Das Beschaffungssystem der Afrikanischen
Entwicklungsbank (AfDB), 14. Juni 2024

In dem Webinar gibt eine Expertin von Germany Trade & Invest praxisnahe Einblicke in das Ausschreibungsgeschäft. Zudem wird ein Vertreter der AfDB über die Beschaffungsprozesse informieren, während erfolgreiche Unternehmen über ihre Erfahrungen berichten. Das Webinar wird von den Business Scouts der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Verband Beratender Ingenieure und Germany Trade & Invest organisiert. Es findet in englischer Sprache statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.


Webinar: Kenia – Grüne Transformation der Wirtschaft, 18. Juni 2024

Besonders der Energiesektor Kenias entwickelt sich dynamisch und schnell. Das Land bezieht schon jetzt fast 90 % seines Stroms aus erneuerbaren Energien. Aber auch Abfallwirtschaft und Recycling sind neben weiteren Branchen aus dem Bereich der grünen Technologien im Kommen. Um sich den Auswirkungen der Klimakriese anpassen zu können, hat das Land außerdem einen Green Bond mit 1,3 Mil. € zur Finanzierung grüner und nachhaltiger Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Transport und Wasserinfrastruktur, aufgelegt. Näheres dazu, sowie zu Geschäfts- und Unterstützungsmöglichkeiten für GreenTech in Kenia erfahren Sie am 18. Juni 2024 im Rahmen des Webinars „Grüne Transformation der Wirtschaft und Chancen für deutsche Unternehmen" der IHK Düsseldorf. Die Teilnahme ist kostenlos.
Von Intresse kann auch für unsere Unternehmensreise nach Kenia im September 2024 sein. Schwerpunkte der Reise sind ebenfalls Energy, Greentech, Smart Manufacturing, Kreislaufwirtschaft Wasserversorgung, Lebensmittelverarbeitung und Gesundheitswirtschaft.

Nachhaltige Innovationen: Wasser- und Recyclinglösungen für
Indonesien und Singapur,
26. Juni 2024, Köln

Nachhaltige Lösungen zum Aufbau als auch zur Optimierung der Kreislauf- und Wasserwirtschaft stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit des indonesischen und des singapurischen Staats. Das enorme Wirtschaftspotenzial im Umfeld der Nachhaltigkeit, des Recyclings und der Wasserwirtschaft wird für die beiden Länder aufgezeigt. Darüber hinaus werden die rechtlichen Rahmenbedingungen verdeutlicht, Fördermöglichkeiten exemplarisch dargestellt, ein unternehmerischer Erfahrungsbericht gegeben, die geplante Unternehmensreise vorgestellt und ein breites Netzwerk zum Kontaktaufbau geboten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Kontakt: Armin Heider, heider@bonn.ihk.de.

Deutsche Erwartung trifft chinesische Realität,
1. Juli 2024, Köln

China galt lange als "Werkbank der Welt", inzwischen ist das Land zu einer politischen und wirtschaftlichen Supermacht aufgestiegen. Was bedeutet Chinas neues Selbstbewusstsein für unseren Umgang mit chinesischen Partnerunternehmen? - das erfahren Sie im Seminar der IHK Köln! Prof. Dr. Manuel Vermeer, geschäftsführender Inhaber der Unternehmensberatung Dr. Vermeer Consult, informiert über: kulturelle Besonderheiten und Verhaltensweisen, den Umgang mit chinesischen Unternehmen, Wirtschaft, Geschichte und Politik des Landes. Das Teilnahmeentgelt beträgt 90 Euro/Person.

AHK-Europakonferenz, 3.–4. Oktober 2024, Warschau

Am 3. und 4. Oktober 2024 findet in Warschau die Konferenz der europäischen Auslandshandelskammern (AHKs) unter dem Titel „Europe – the Next Step! Digitalisierung, Dekarbonisierung, Diversifizierung als Grundpfeiler einer neuen Wirtschaftsstrategie“ statt.

Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK),
24.–26. Oktober 2024, New Delhi

Auf der APK sollen neue Impulse für nachhaltige Transformation und Diversifizierung gesetzt werden. Die Konferenz richtet sich an Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik aus Deutschland, der EU und den Ländern in Asien-Pazifik. Auch 2024 werden wieder rund 800 Wirtschafts- und Politikvertreter erwartet, die aktuelle Themen diskutieren, von geopolitischen Herausforderungen bis hin zu Marktentwicklungen.

Xceleration Days, 13.–15. November 2024, Peking

Die AHK Greater China freut sich über Teilnehmende aus Deutschland an den X-Days, die vom 13. bis zum 15. November in Peking stattfinden werden. Die X-Days werden bereits zum dritten Mal veranstaltet und richten sich an die deutsch-chinesische Business Community. Teilnehmende können sich auf hochkarätige Rednerinnen und Redner aus Wirtschaft und Politik sowie zahlreiche Side-Events zu aktuellen Themen rund um die deutsch-chinesische Wirtschaftszusammenarbeit freuen. Natürlich wird auch genug Zeit sein, um mit potenziellen Partner-Unternehmen zu netzwerken. Übrigens, wussten Sie schon, dass deutsche Staatsangehörige visumsfrei bis zu 15 Tage nach China reisen dürfen?

 Unternehmensreisen


Geschäftsanbahnung Türkei 2024 – Zivile Sicherheit in katastrophenresilienten Gesellschaften, 23.–27. September 2024

Jüngste Erdbeben haben die Notwendigkeit verstärkt, die Erdbebensicherheit in der Türkei zu verbessern, insbesondere in stark gefährdeten Gebieten wie Istanbul. Es gibt eine Nachfrage nach innovativen Lösungen im Bereich Wiederaufbau, Infrastrukturverbesserung, Sensibilisierungskampagnen und Frühwarnsystemen, bei denen deutsche Unternehmen eine wichtige Rolle spielen könnten. Das Projekt ist Teil der Exportinitiative für zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt.

Mittelstand meets Development, 30. September bis
3. Oktober 2024, Washington

Tiefere Einblicke in das Beschaffungswesen internationaler Geber und die Möglichkeit direkte Kontakte zu knüpfen, bietet die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Washington, DC, mit der Unternehmensreise „Mittelstand meets Development: A Fact-Finding Mission to International Finance Institutions.

Marktsondierung: Nachhaltige Innovationen für Wasser- und Recyclinglösungen,
24.–29. November 2024, Indonesien und Singapur

Diese Marktsondierungsreise für NRW-Unternehmen nach Südostasien zu Wasser- und Recyclinglösungen verteilt sich auf zwei Tage in Singapur und drei Tage in Indonesien. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Dynamik und Vielfalt neuer Märkte zu erkunden, wertvolle Geschäftskontakte zu knüpfen und innovative Ideen und Erfolgsgeschichten kennenzulernen. Es werden Einblicke im Bereich Wassermanagement und Recycling in Singapur und Indonesien ermöglicht, Kontakte zu führenden Fachleuten, Regierungsmitgliedern und Unternehmen beider Länder angeboten und die Besichtigung von Projekten deutscher/NRW-Unternehmen sowie lokaler Firmen durchgeführt.

Delegationsreise auf die Salomonen, Februar/März 2025

Die Honorarkonsulin der Salomonen in Deutschland bietet eine Delegations- und Erkundungsreise in den Südseestaat an, der mit großem wirtschaftlichem Potenzial aufwartet. Unternehmen aus den Bereichen Produktverpackung, Abfallmanagement, Landwirtschaft/Anbautechnologien, erneuerbare Energien und Tourismus sind angesprochen. Der Reisezeitraum wird Ende Februar bzw. Anfang März 2025 sein.

 Allgemeine Informationen und EU News


CBAM: Übergangsregister und Leitlinien jetzt auch auf Deutsch

Das CBAM-Übergangsregister ist jetzt auch in deutscher Sprache verfügbar. Details entnehmen Sie bitte dem Nutzerhandbuch der Kommission (Abschnitt 4.8 „Preferences“ im „Transitional CBAM Registry user manual for Declarants“). Zudem hat die EU-Kommission die deutsche Version der CBAM-Guidance als „Leitfaden zur Umsetzung des CBAM für Einführer von Waren in die EU“ veröffentlicht.

Einigung auf ein europäisches Lieferkettengesetz

Das Europäische Parlament hat am 24. April 2024 der EU-Lieferkettenrichtlinie (Corporate Sustainability Due Diligence Directive - CSDDD) zugestimmt. Grundsätzlich soll sich der Anwendungsbereich auf Unternehmen mit 1.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von mehr als 450 Millionen Euro erstrecken. Es ist jedoch eine Übergangsfrist von fünf Jahren vorgesehen. Die CSDDD tritt 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben ab diesem Zeitpunkt zwei Jahre Zeit, die Bestimmungen der Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) muss nach Inkrafttreten der Richtlinie an die neuen EU-Vorgaben angepasst werden.

Europäische Union beschließt Verordnung zu kritischen Rohstoffen

Damit die Europäische Union ihre Klima- und Digitalziele erreichen kann, muss sie sich um die Exploration, Gewinnung, Verarbeitung und das Recycling kritischer Rohstoffe sowie um sichere Lieferketten kümmern. Gallium und Silizium werden für Solarpaneele benötigt. Bor wird für Windturbinen verwendet. Lithium, Kobalt, Nickel und seltene Erden werden in der Batterieherstellung eingesetzt. Titan und Wolfram sind in der Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie essenziell. Mit der Verordnung zu kritischen Rohstoffen, dem Critical Raw Materials Act, schafft die EU einen gemeinsamen Rechtsrahmen, um ihre Industrie sicher und nachhaltig mit kritischen Rohstoffen zu versorgen und dabei unabhängiger von einzelnen Lieferländern zu werden.

Ländernotizen


China: Umfrage zur Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen

Die Umfrage der AHK China unter 150 Mitgliedsunternehmen zeigt, dass zwei Drittel der befragten Unternehmen in China unfairen Wettbewerbsbedingungen begegnen. Nachteile ergeben sich durch einen erschwerten Marktzugang sowie dem erschwerten Zugang zu Netzwerken (z.B. Regierung, lokale Behörden, Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen etc.). Zudem sehen sich deutsche Unternehmen der chinesischen Konkurrenz in den Bereichen Kosteneffizienz, Zeit bis zur Markteinführung und Innovationsgeschwindigkeit unterlegen. Punkten lässt sich hingegen mit traditionellen Stärken wie Produktqualität, technologischer Führungskraft und Innovationsstärke.

China: 410 Millionen Millennials gestalten den Lebensmittelmarkt neu

Chinas Nahrungsmittelsektor gehört zu den Wirtschaftszweigen, in denen es rund läuft. Mit der wachsenden Mittelschicht wird der weltgrößte Nahrungsmittelmarkt immer gesundheitsbewusster. Vieles wird importiert. In China besteht der weltweit höchste Anteil an Online-Käufern von Lebensmitteln. Internationale Lebensmittel werden hauptsächlich über E-Commerce Anbieter wie JD und T-Mall verkauft. Über das Onlineformat der AHK Greater China German Food & Beverage National Pavilion Store können deutsche Unternehmen im Cross Border E-Commerce ohne Registrierung in China ihre Waren vertreiben.
Nützliche Links zum Thema:

Frankreich: Carte BTP jetzt 5 Jahre gültig!

Die Gültigkeitsdauer des Berufsausweises (Carte BTP) wurde für entsandte Arbeitnehmende auf fünf Jahre verlängert. Jedes Unternehmen, das im Bereich Hoch- und Tiefbau, Ausbau und Innenausbau (z. B. Küchenmontage) tätig ist und Mitarbeitende nach Frankreich entsendet, ist verpflichtet, die Carte BTP zu beantragen – online über www.cartebtp.fr/. Die Carte BTP kann erst nach der Anmeldung im Internetportal "SIPSI" beantragt werden.

Irak: Beitritt zur Singapur-Konvention über Mediation

Am 19. April 2024 hat der Irak das Übereinkommen von Singapur über Mediation offiziell unterzeichnet. Es gilt für schriftliche Vergleichsvereinbarungen, bei denen die beteiligten Parteien ihre Geschäftssitze in verschiedenen Staaten haben oder die Erfüllung oder der Gegenstand der Vereinbarung mit einem anderen Staat als den Geschäftssitzen der Parteien verbunden ist. Die Ratifizierung des Übereinkommens durch das Parlament steht noch aus.

Israel: Rechenzentren boomen und bieten Zulieferchancen

In den kommenden fünf Jahren muss Israel einer Prognose zufolge rund 5,5 Milliarden US-Dollar in Data Center investieren. Davon können auch deutsche Firmen profitieren. Für den Ausbau der Kapazitäten benötigen die Betreiber von Rechenzentren vielfältige Komponenten und Ausrüstung, die sie größtenteils importieren müssen. Dazu gehören Geräte zur Bandbreitensteuerung, Kühlsysteme, Netzwerkgeräte sowie Stromversorgungs- und Sicherheitssysteme inklusive Brandschutz. Dienstleister, die Kapazitäten in Data Centern mieten, müssen ebenfalls in hohem Maß in ausländische Produkte investieren, vor allem in Server.

Österreich: Einhaltung gesetzlicher Pflichten bei der Entsendung

Aus aktuellem Anlass weist die Deutsche Handelskammer in Österreich auf die Einhaltung der gesetzlichen Pflichten für deutsche Arbeitgeber bei der Entsendung von Mitarbeitenden hin. Anlass ist eine wachsende Zahl von Verstößen, bei denen Strafen u.a. wegen Unterentlohnung oder Verweigerung der Einsichtnahme in Melde- und Lohnunterlagen ausgesprochen worden sind. Es ist notwendig, rechtzeitig vor Arbeitsbeginn die ZKO3-Meldung (online) abzugeben und die Mindestgehaltsbestimmungen strikt einzuhalten und dies zu dokumentieren.

Republik Moldau: Beitritt zum SEPA-Raum

Die Republik Moldau wird voraussichtlich Ende dieses Jahres dem einheitlichen Eurozahlungsraum (englisch: Single Euro Payment Area, SEPA) beitreten. Dies gab die Chefin der Zentralbank Mitte April bei einer Veranstaltung der Auslandshandelskammer Rumänien (AHK) bekannt. Damit macht das moldawische Bankenwesen einen wichtigen Schritt zur weiteren wirtschaftlichen Integration mit der EU. Außerdem sind Überweisungen in der SEPA günstiger.

Spanien: Chery investiert in die Fahrzeugproduktion

Chery investiert als erster chinesischer Fahrzeughersteller in Spanien. Das Unternehmen will das alte Nissan-Werk in Barcelona für eine eigene Fertigung umrüsten. Die Zielmarke für 2029 lautet 150.000 Fahrzeuge pro Jahr. Künftig sollen sowohl Fahrzeuge sowohl mit elektrischen Antrieben als auch mit Verbrennungsmotoren gebaut werden.

Südafrika: Neues Visum für digitale Nomaden

Die südafrikanische Regierung hat ein Visum für digitale Nomaden eingeführt. Das Visum können Menschen beantragen, die für einen ausländischen Arbeitgeber mobil arbeiten und nicht weniger als eine Million Rand pro Jahr (ca. 50.000 Euro) verdienen. Es kann maximal für drei Jahre ausgestellt werden.

Ukraine: Erste Projekte des Ukraine-Investitionsrahmens werden vorgestellt

Auf der am 11. und 12. Juni 2024 in Berlin stattfindenden Ukraine Recovery Conference URC sollen die ersten Investitionsprogramme der EU-Ukraine-Fazilität unterschrieben werden. Aus der Fazilität mit einem Gesamtvolumen von 50 Mrd. Euro werden nun 9,3 Mrd. Euro bereitgestellt. Der Investitionsrahmen soll sich auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen, Kommunen und Regionen, den Wiederaufbau der Infrastruktur und die Förderung des ökologischen und digitalen Wandels konzentrieren. Dabei kann es sich um Bürgschaften, Mischfinanzierungen aus Darlehen und Zuschüssen sowie um technische Hilfe bei der Vorbereitung von Anträgen und dem Abschluss von Projekten handeln. Insgesamt sollen durch die Kofinanzierung durch öffentliche und private Investitionen nach EU-Regeln und Standards Investitionen in Höhe von 40 Mrd. Euro angestoßen werden.

USA: Deutsche Maschinenbauer bleiben auf Rekordkurs

Die Reindustrialisierung und der Infrastrukturausbau treiben die Maschinenimporte. Deutsche Anbieter hängen die asiatische Konkurrenz ab und erwarten 2024 weiter steigende Umsätze.

Vereinigtes Königreich: Deutsch-Britische Business Community gewinnt an Optimismus

Die Ergebnisse der Frühlingsumfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer zeigen, dass, bezogen auf die gesamte britische Wirtschaft, mittlerweile mehr als ein Drittel der Firmen positive Zukunftserwartungen haben. Als Resultat planen über 40 Prozent der Firmen, ihre Investitionen im Vereinigten Königreich zu erhöhen und neue Mitarbeiter einzustellen. Fehlende Nachfrage (trotz der sich leicht verbessernden Aussichten) und politische Unsicherheiten stellen derzeit die größten Herausforderungen für die Unternehmen dar. Darauf folgen Handelsbarrieren, Fachkräftemangel und rechtliche/regulative Unsicherheit.

Westbalkan: Attraktiver Beschaffungsmarkt für Metallverarbeitung

Schon heute haben deutsche Betriebe den Westbalkan als Beschaffungsmarkt für die Metallverarbeitung entdeckt. So ging ein Fünftel der serbischen Exporte der Metallverarbeitung 2023 nach Deutschland. Im Nachbarland Bosnien und Herzegowina waren es sogar über 20 Prozent der Ausfuhren. Vor allem als Lieferanten für die Autozuliefer- und Elektroindustrie sowie den Maschinen- und Anlagenbau ist der Westbalkan als Liefermarkt interessant. Die Betriebe haben sich über die vergangenen Jahre deutlich weiterentwickelt. Selbst Kleinstbetriebe investieren in moderne Ausrüstung, zudem sind Zertifizierungen und Standards häufig vorhanden.

Zölle- und Verfahrensfragen


Allgemeines Präferenzsystem (APS) – Änderung der Länderliste

Das Allgemeine Präferenzsystem für Entwicklungsländer (APS) sieht Zollbegünstigungen für Entwicklungsländer vor. Anhang IV der Verordnung (EU) Nr. 978/2012 beinhaltet die Liste der Länder, die nach der Sonderregelung für die am wenigsten entwickelten Länder begünstigt sind. Bhutan wird mit Wirkung vom 1. Januar 2028 aus der Liste gestrichen.

EU-Antisubventionsmaßnahmen im Stahlbereich

Die Europäische Kommission hat am 07.05.2024 der Umgehung ihrer Antisubventionsmaßnahmen gegenüber kaltgewalztem rostfreiem Stahl (SSCR) aus Indonesien entgegengewirkt, indem sie die Maßnahmen auch auf Einfuhren aus Taiwan, der Türkei und Vietnam ausweitete. Parallel dazu weitete die Kommission ihre Antidumpingmaßnahmen gegenüber SSCR aus Indonesien auch auf die Einfuhren aus Taiwan und Vietnam aus. Die Ausweitung der Maßnahmen folgt auf zwei parallele Umgehungsuntersuchungen, die zeigten, dass kaltgewalzter rostfreier Stahl aus Indonesien - auf den derzeit Antidumping- und Antisubventionszölle erhoben werden - nach einer begrenzten Verarbeitung in Taiwan, der Türkei und Vietnam in die EU gelangte. Die erweiterten Antisubventionszölle wurden auf 20,5 % und die erweiterten Antidumpingzölle auf 19,3 % festgesetzt. Echte Hersteller von kaltgewalztem rostfreiem Stahl aus Taiwan, der Türkei und Vietnam sind von den Maßnahmen ausgenommen. Die Maßnahmen sind im Amtsblatt der EU zu finden.

Nützliche Links zum Thema:

Neue EU-Vorschriften zu Strafen von Verstößen gegen EU-Sanktionen in Kraft getreten

Am 19. Mai 2024 sind neue Vorschriften zur Harmonisierung von Straftaten und Strafen für Verstöße gegen EU-Sanktionen in Kraft getreten. Im April 2024 hatte der EU-Rat eine Richtlinie angenommen, mit dem EU-weite Mindestvorschriften für die Verfolgung von Verstößen gegen EU-Sanktionen oder deren Umgehung in den Mitgliedstaaten eingeführt werden. Mit den neuen Vorschriften soll sichergestellt werden, dass Verstöße gegen EU-Sanktionen in allen Mitgliedstaaten strafrechtlich verfolgt werden können.

USA erhöht Zölle auf chinesische Waren aus strategischen Branchen

Im Anschluss an die vierjährige Überprüfung der “Section 301 Zölle auf chinesische Waren” durch das Büro der US-Handelsbeauftragten (USTR) kündigte die Biden Administration höhere Zölle auf chinesische Waren aus strategischen Branchen wie Clean-Tech-Güter, Elektrofahrzeuge, Halbleiter sowie Stahl und Aluminium an. Die Zölle betreffen gezielt jene chinesischen Güter, die mit US-Industrien konkurrieren und von der US-Regierung gefördert werden. Viele der Zollerhöhungen sind für das Jahr 2024 vorgesehen, einige treten jedoch erst 2025 oder 2026 in Kraft, um eine Überbrückungsphase zu schaffen, die den Ausbau der heimischen Produktion ermöglicht. Die Tariferhöhungen im Clean-Tech-Sektor umfassen Stahl und Aluminium (von 0-7,5 % auf 25 % im Jahr 2024), Halbleiter (von 25 % auf 50 % bis 2025), Elektrofahrzeuge (von 25 % auf 100 % im Jahr 2024), Solarzellen (von 25 % auf 50 % im Jahr 2024) und bestimmte kritische Mineralien (von Null auf 25 % im Jahr 2026). In ihrem Abschlussbericht empfiehlt USTR die Einführung eines Ausschlussverfahrens für Maschinen, mechanische Geräte und elektrische Maschinen, die für die inländische Produktion verwendet werden. USTR schlug außerdem eine Liste mit 19 vorübergehenden Ausnahmen für bestimmte Solaranlagen vor.

Warenverkehr mit Neuseeland

Mit dem Abkommen Neuseeland ergeben sich für den Warenverkehr mit der EU neue Zollvorteile. Für einige Waren sieht das Handelsabkommen EU-Neuseeland einen mehrjährigen Abbau der Zölle und Zollbefreiungen innerhalb bestimmter Kontingentsmengen vor. Für die Waren, die unter ein Kontingent fallen, sind zudem alternative Ursprungsregeln vorgesehen. Die Europäische Kommission hat am 16. Mai 2024 im Amtsblatt (EU) L/2024/1319 die betroffenen Erzeugnisse mit festgelegten Kontingenten veröffentlicht. Damit die Kontingente in Anspruch genommen werden können, ist bei Einfuhr eine vom Ausführer ausgestellte Erklärung zum Ursprung mit entsprechendem Zusatz beizufügen. Die Zollverwaltung stellt die Vorgaben auf Ihrer Website zur Verfügung.

Zoll: Baltikum, Finnland & Polen verschärfen Kontrollen

Im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Russland-Sanktionen ist ein regionales Abkommen zwischen den baltischen Staaten, Finnland und Polen entstanden, das zusätzliche Zollmaßnahmen vorsieht. Das Abkommen ist auf der Webseite der Zollbehörde Litauens zu finden. Konkret werden von Unternehmen seit Kurzem an der letzten noch offenen Ausgangszollstelle in Koroszczyn Zusatzdokumente wie Endverbleibs- oder Herstellererklärungen gefordert, wenn Waren Richtung Osten gehen. Obwohl im Dokument nur von den baltischen Staaten die Rede ist, sind Finnland und Polen wohl auch beigetreten bzw. wollen beitreten. Polen hat bereits begonnen, die Maßnahmen umzusetzen. Bisher sind die Zusatzerklärungen nur aus Polen bekannt. Das österreichische Bundesministerium hat dazu einen Newsletter veröffentlicht.

ATLAS-Ausfuhr: Die Zollverwaltung informiert über bevorstehende Änderungen AES

Die ATLAS-Teilnehmerinformation 0611/24 enthält Informationen zu bevorstehenden Änderungen im Bereich Ausfuhr. Sie enthält einen Überblick über die Neuerungen durch die systeminterne Schnittstelle zwischen den IT-Fachverfahren “ATLAS-Versand” und “ATLAS-Ausfuhr” und ein Update zur Inbetriebnahme der Zentralen Zollabwicklung Ausfuhr.

EU-Kommission: Antidumpingzölle auf PET aus China für fünf Jahre

Die EU-Kommission hat zum Schutz europäischer Unternehmen endgültige Antidumpingzölle auf die Einfuhren bestimmter Kunststoffprodukte aus Polyethylenterephthalat (PET) aus China eingeführt. Auf PET-Produkte werden Zölle erhoben, die je nach ausführendem Hersteller zwischen 6,6 und 24,2 Prozent liegen. Damit wurden die im November eingeführten vorläufigen Zölle bestätigt und für einen Zeitraum von fünf Jahren festgelegt.

Türkei: Für Warenverkehrsbescheinigung A.TR ab 1. Mai 2024 wieder Unterschrift erforderlich

Das türkische Handelsministerium hat zuständige Stellen in der Türkei informiert, dass die EU ab dem 1. Mai 2024 keine A.TR mehr akzeptiert, die nicht handschriftlich unterzeichnet wurden. Die aufgrund der COVID-19-Pandemie eingeführte Sondermaßnahme wurde aufgehoben.
Auch die deutsche Zollverwaltung hatte bereits über die Aufhebung der Sondermaßnahme bei der Vorlage von Präferenznachweisen zum 1. Mai informiert. Ausnahmen gibt es nur noch für elektronisch ausgestellte Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 und EUR-MED aus bestimmten Ländern, die im Warenverkehr in der Pan-Europa-Mittelmeerzone ausgestellt werden.

Warenverkehr in der Pan-Europa-Mittelmeerzone - Neue Matrix und Bekanntmachung zu elektronisch ausgestellten Warenverkehrsbescheinigungen

Die Europäische Kommission veröffentlichte am 3. Mai 2024 im Amtsblatt (EU) C/2024/3107 die Mitteilung über die Anwendung des Regionalen Übereinkommens über Pan-Europa-Mittelmeer-Präferenzursprungsregeln bzw. der Ursprungsprotokolle zur diagonalen Kumulierung zwischen den Vertragsparteien dieses Übereinkommens. Neben der aktualisierten Matrix enthält die Veröffentlichung einen aktuellen Anhang zur Bekanntmachung betreffend elektronisch ausgestellter Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1 und EUR-MED.   

Sanktionsumgehung – Hinweis ausländische Tochterunternehmen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat ein Hinweispapier zu Sanktionsumgehungen bezüglich Aktivitäten von ausländischen Tochterunternehmen veröffentlicht. Hintergrund ist die Umgehung von EU-Sanktionen über Drittstaaten, insbesondere im Bereich der kriegsrelevanten Güter. Ein erheblicher Teil dieser Güter, die Russland erreichen, sind Unternehmen aus westlichen Ländern, einschließlich der EU, zuzuordnen. Der Großteil dieser Güter stammt aus der Produktion von in dritten Staaten ansässigen Tochtergesellschaften. Unter bestimmten Umständen kann die deutsche Muttergesellschaft als sanktionsrechtlich verantwortlich für das Handeln des ausländischen Tochterunternehmens angesehen werden. Das Papier informiert deutsche Unternehmen, um zielgerichtete interne Kontroll- und Compliancemaßnahmen zu stärken.

Messen und Ausstellungen


NRW-Förderprogramm „Messe meets Mittelstand“

Dieses Instrument der Außenwirtschaftsförderung ist besonders flexibel angelegt: Kleine und mittlere Unternehmen aus NRW können auf einer Auslandsmesse ihrer Wahl ausstellen – finanziell unterstützt vom Land NRW. Die Messeauswahl ist an zwei Bedingungen geknüpft. Die Messe muss beim AUMA, dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen Wirtschaft, aufgeführt sein. Ausgeschlossen von der Förderung sind Messen mit offizieller Bundes- oder Landesbeteiligung. Förderanträge können für Messen, die ab dem 01. Oktober 2024 beginnen, gestellt werden.


Akuelle Veröffentlichungen


Umfrageergebnisse der Europäischen Handelskammer in China

Eine von der Europäischen Handelskammer in China jährlich durchgeführte Firmen-Umfrage zeigt, dass das Vertrauen der Unternehmen in den chinesischen Markt trotz der Öffnung der chinesischen Grenzen Anfang 2023 weiterhin rückläufig ist. 44 Prozent der Befragten äußerten sich pessimistisch über die Rentabilität von ausländischen Unternehmen in China in den nächsten zwei Jahren. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Umfrage. 68 Prozent sind der Ansicht, dass die Geschäfte schwieriger werden.

IfW-Studie zeigt massive Subventionen für grüne Technologien in China      

Einer Studie des IfW Kiel zufolge erhielten mehr als 99 Prozent der börsennotierten Unternehmen in China 2022 direkte staatliche Subventionen. Insbesondere in den Bereichen grüner Technologien wie Elektromobilität – hier profitierte vor allem Elektroautohersteller BYD – Windkraft oder Schienenfahrzeuge sind die Ausgaben um ein Vielfaches höher als vergleichbare Werte der EU- und OECD-Länder. Gepaart mit weiteren Unterstützungsmaßnahmen zielen die Subventionen darauf ab, eine Führungsrolle auf den Weltmärkten einzunehmen.

AHK World Business Outlook: Zuversicht für Weltmärkte, aber nicht für das eigene Auslandsgeschäft

Deutsche Unternehmen blicken an ihren internationalen Standorten wieder überwiegend optimistisch und so zuversichtlich wie seit zwei Jahren nicht mehr auf die Entwicklung der Weltwirtschaft. Auf die eigenen Geschäfte springt der Funke allerdings noch nicht über, wie der aktuelle AHK World Business Outlook zeigt. Rückläufige Inflationsraten, verbunden mit der Hoffnung auf Zinssenkungen, verbessern die Konjunkturerwartungen der Unternehmen. Demgegenüber stehen anhaltende geopolitische Spannungen und Handelskonflikte, die die Zuversicht dämpfen.

DIHK- Konjunkturumfrage Frühsommer 2024: Exporterwartungen der Industrieunternehmen weiterhin auf niedrigem Niveau

Im Frühsommer 2024 bewegen sich die Exporterwartungen der Industrieunternehmen weiterhin auf niedrigem Niveau. Die Einschätzungen verbessern sich gegenüber der Umfrage zu Jahresbeginn nur leicht: Noch 26 Prozent der Unternehmen rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit sinkenden Ausfuhren (Jahresbeginn 2024: 28 Prozent). Gleichbleibend jedes fünfte Unternehmen (21 Prozent nach zuvor 2024: 21 Prozent) erwartet steigende Ausfuhren. Trotz einer leichten Belebung der Weltwirtschaft ist der Zuwachs bei den Exporterwartungen der Industrie gering.

Wassersektor bietet Exportchancen: Marktanalysen zu ausgewählten Ländern

Wasser wird weltweit knapper. Staaten, Industrie und Landwirtschaft müssen sich darauf einstellen. Deutsche Unternehmen können mit ihren Lösungen dazu beitragen, den Zugang zu Wasser zu verbessern. Germany Trade & Invest (GTAI) hat über 20 besonders aussichtsreiche Märkte in Lateinamerika, Asien, Afrika und Europa unter die Lupe genommen.

Schutzrechte effektiv durchsetzen: Die neue DPMA-Broschüre

Die Broschüre gibt einen ersten Überblick zum Thema Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte. Sie sensibilisiert dafür, den Markt laufend zu beobachten - beispielsweise in Online-Shops nach Billigangeboten zu sehen oder genau auf Neuheiten bei Messen zu schauen. Und sie gibt einen Überblick über zivil- und strafrechtliche Möglichkeiten für alle, deren Rechte an geistigem Eigentum verletzt wurden. Weiterhin skizziert die Broschüre Verfahren zur alternativen Streitbeilegung, wie sie beispielsweise die Weltorganisation des geistigen Eigentums (WIPO), das Amt der Europäischen Union für Geistiges Eigentum (EUIPO) und weitere behördliche oder behördlich anerkannte Stellen anbieten.