Außenwirtschaft Aktuell Mai 2024

In eigener Sache

IHK Lippe zu Detmold –
Änderung der Zahlungsmöglichkeiten

Wir möchten Sie bereits jetzt darauf hinweisen, dass Barzahlungen bei uns nur noch bis zum 30.Juni 2024 möglich sind. Ab dem 01. Juli 2024 sind Zahlungen an die IHK Lippe zu Detmold ausschließlich mit Ihrer Debit-Karte oder per Überweisung möglich. Bitte beachten Sie das beim Formularkauf, sowie bei der Beantragung von Außenwirtschaftsdokumenten. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Internetadresse und Hinweis des Monats

Übersicht zu Gesetzen und Vorschriften zur Kryptographie weltweit

Auf der Website des in London ansässigen „NGO Global Partners digital“ können weltweit national geltende Bestimmungen zu Verschlüsslungstechniken eingesehen werden.

CBAM-EU-Kontaktstellen eingerichtet

Die EU-Kommission hat zwei E-Mail-Adressen für Fragestellungen eingerichtet. Fragen zu Fehlermeldungen sollen an folgende E-Mail-Adresse gerichtet werden: taxud-it-cbam@ec.europa.eu. Inhaltliche Fragen sollen an nachstehende E-Mail-Adresse adressiert werden: cbam@ec.europa.eu

Veranstaltungen und Seminare (regional)

Marktberatung Vietnam

Die IHK Lippe zu Detmold bietet eine Veranstaltung zum Thema Vietnam an. Das Interesse ausländischer Investoren ist in Vietnam in den letzten beiden Jahren ungebrochen. Es ist zu erwarten, dass auch im Jahr 2024 Unternehmer weiterhin hohe Investitionen tätigen werden. Vor allem in den Bau neuer Fabriken für das Exportgeschäft. Bereits 2023 haben sich viele deutsche Firmen in Vietnam angesiedelt. Unternehmen wollen damit ihre Abhängigkeit von China verringern, Kosten sparen und ein Standbein in Südostasien aufbauen. Gleichzeitig wächst auch das Interesse am Beschaffungsmarkt. Vietnam ist bestrebt, seine Wirtschaft weiter zu modernisieren und zu einem der führenden Industrieländer Asiens zu werden. Deshalb sind Investitionen und moderne Technik „Made in Germany“ gefragt.
Termin: Donnerstag, den 6. Juni 2024 (terminierte Einzelgespräche)
Gesprächspartnerin ist Ngo Cat Tuong, Marktexpertin der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Hanoi. Bitte melden Sie sich mit beigefügtem Antwortbogen (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1294 KB) bis spätestens 28. Mai 2024 an.  Kontakt: Gabriele Narhofer, Tel.: 05231 7601-22,  narhofer@detmold.ihk.de

Japan: Unternehmensreise nach Tokio, Osaka, Kobe,
Fukuoka und Kurume,
5. bis 13. Oktober 2024

Japan ist derzeit auf Wachstumskurs und bietet daher interessante Möglichkeiten für deutsche Unternehmen. Führen Sie B2B-Gespräche mit potenziellen japanischen Geschäftspartnern und besuchen Sie deutsche und japanische Unternehmen. Sie haben die Möglichkeit Ihr Netzwerk zu erweitern und Kontakte zu knüpfen. Inhaltlich geht es in dem einwöchigen Programm um die Themen Innovation, Verkehr, Gesundheitswirtschaft, Mobilität der Zukunft und Wasserstoff. Anmeldeschluss ist der 3. Juni 2024. Ihre Ansprechpartner: Jan Lutz Müller, IHK Ostwestfalen, Tel. 0521 554-250, j.mueller@ostwestfalen.ihk.de.

Webinare und (Online)-Veranstaltungen überregional

Webinar: Mobiles Arbeiten in Spanien, 14. Mai 2024

Immer öfter werden auch Lösungen zur Ermöglichung des mobilen Arbeitens aus dem Ausland heraus angestrebt. Dieses IHK-Webinar am 14. Mai 2024, 14 bis 15:30 Uhr, richtet sich an Unternehmen, die mobiles Arbeiten in Spanien rechtssicher umsetzen möchten. Die Teilnehmenden erfahren, welche rechtlichen Leitplanken es dabei zu beachten gilt.

AHK-Webinar: Ausgewählte Fragen des polnischen Arbeitsrechts im Hinblick auf die Unterschiede in der Anstellung aufgrund des deutschen Arbeitsrechts, 14. Mai 2024

Ziel des Online-Seminars der Deutsch-Polnischen IHK am 14. Mai 2024, 10.00 bis 14.30 Uhr ist die Vorstellung und Erläuterung von grundlegenden Regelungen des polnischen Arbeitsrechts, die für Geschäftsführende und Manager/-innen in der alltäglichen Betriebspraxis von Bedeutung sind.  Eingeladen sind auch Mitarbeitende der Verwaltung aus deutschen Unternehmen, die mit polnischen Unternehmen in Kontakt stehen.

Wirtschaftstag Japan 2024 in Düsseldorf

Der traditionelle Wirtschaftstag Japan findet am 27. Mai 2024, 13.30 bis 19 Uhr, im Hotel KÖ59 in Düsseldorf statt. Die Veranstaltung gilt als größte deutsch–japanische Wirtschaftskonferenz. Vertreter/-innen japanischer und deutscher Unternehmen präsentieren in diesem Jahr Perspektiven und Anwendungen zum Thema „Deutsche und japanische Open Innovation Strategien für eine bessere Zukunft." Große Unternehmen und KMUs in Japan, Nordrhein-Westfalen und Düsseldorf haben bereits oft gezeigt, dass sie traditionelle Stärken und Innovationsfähigkeit exzellent miteinander verknüpfen können. Dazu soll der Austausch beim Wirtschaftstag Japan erfolgreich beitragen und damit weitere Chancen zur Kooperation eröffnen.

Logistics & Supply Chain – Business & Investment Opportunities in Greece, 4. Juni 2024

Griechenland macht sich auf den Weg, eine zentrale Logistikdrehscheibe in Südosteuropa zu werden. Die geografische Lage spricht für sich und steigende Investitionen in die Infrastruktur, auch von internationalen Unternehmen, belegen ein wachsendes Interesse. Gemeinsam mit der AHK Griechenland und der Agentur Enterprise Greece lädt die Niederrheinische IHK zum Austausch ein. Die Veranstaltung findet am 4. Juni 2024, 14 bis 17 Uhr, in Duisburg statt. Während des Events wird es Vorträge zu aktuellen Entwicklungen im griechischen Logistik-Sektor geben. Zusätzlich bietet sich für Teilnehmende die Möglichkeit, mit etwa 15 griechischen Unternehmern/Unternehmerinnen ins Gespräch zu kommen und künftige Kooperationen auszuloten. Anmeldung direkt unter: https://forms.office.com/e/SRDumB0CC5 / Kontakt: Niederrheinische IHK, Daria Kreutzer, Telefon 0203 2821 284, Kreutzer@niederrhein.ihk.de.

9. Deutsch-Amerikanischer Wirtschaftstag, 6. Juni 2024

Dieser Wirtschaftstag der Deutsch-Amerikanischen Handelskammern (AHK) am 6. Juni 2024 in Hannover richtet sich an deutsche Unternehmen, die ihre Wirtschaftsbeziehungen zu den USA vertiefen oder aufbauen möchten. Im Fokus stehen Beratungen, Diskussionen und Workshops, welche praxisnahe Fragestellungen adressieren und wertvolle Einblicke bieten.

Webinar zur Geschäftspraxis Indien: BIS-Zertifizierung – Aktuelle Produktanforderungen und Entwicklungen, 27. Juni 2024

Immer mehr Produkte, die nach Indien exportiert werden, benötigen eine BIS-Zertifizierung. Sie wollen wissen, ob Ihr Produkt eine BIS-Zertifizierung benötigt und wie der Zertifizierungsprozess abläuft oder was bei einer erforderlichen Werkszertifizierung ihrer Produktionsstätte in Deutschland auf Sie zukommt? Ein Expertenteam beantwortet diese und weitere Fragen in einem IHK-Webinar am 27. Juni 2024, 10 bis 11.45 Uhr.

1. Einkaufsinitiative Indien, 8. bis 26. Juli 2024

Diese B2B-Veranstaltung von BME, AHK, OAV und IHK bietet nicht nur einen umfassenden Überblick über den Markt der Produktionsmaterialien, sondern auch einen direkten Zugang zu qualifizierten Lieferanten aus Indien. Die Online B2B-Meetings, mit auswählten Zulieferern verschiedener Warengruppen, werden vom BME speziell an die Gesprächswünsche der angemeldeten Unternehmen angepasst.

US-Market Entry Bootcamp, 25. bis 27. September 2024 in Düsseldorf

Das US-Market Entry Bootcamp findet erstmals in der IHK zu Düsseldorf statt und vermittelt Unternehmen das nötige Expertenwissen für einen erfolgreichen Markteintritt in die USA. An allen drei Seminartagen werden interaktive Präsentationen von Fachexpertinnen und -experten sowie Unternehmensvertretungen zu einer Reihe von relevanten Themen angeboten. Auch persönliche Beratungsgespräche sind möglich.

Unternehmensreisen

Energie und Smart Grid Expertenreise in die USA,
10. bis 14. Juni 2024

Die AHK USA-Chicago organisiert eine BMWK-geförderte Expertenreise zum Thema Energiewende und Smart Grid / Stromnetz der Zukunft in die US-Bundesstaaten Colorado und Minnesota vom 10. bis 14. Juni 2024. Die Reise bietet eine einzigartige Gelegenheit zum Austausch mit führenden US-amerikanischen Organisationen im Stromsektor, mit Energieversorgern, Regulierungsbehörden, politischen Entscheidungsträgern, Netzbetreibern und Forschungsinstituten. Exklusive Besuche beim Midcontinent Independent System Operator (MISO), der für die Stromübertragung in 15 Bundesstaaten verantwortlich ist, und des National Renewable Energy Laboratory’s (NREL) stehen unter anderem auf der Agenda. Die Registrierung ist bis zum 31. Mai 2024 möglich. Teilnehmen können alle mit einem Interesse an Energiethemen und transatlantischem Austausch.

Unternehmensreise „GreenTech Kasachstan und Usbekistan“, 1. bis 6. September 2024

Diese von der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Zentralasien (DEinternational Kasachstan und GIC Usbekistan) organisierte und von der IHK Düsseldorf unterstützte Reise richtet sich an Anbietende umweltfreundlicher Technologien zum Einsatz in der Industrie, der Energieinfrastruktur einschließlich des Wasserstoffbereiches. Teilnehmende haben die Möglichkeit, die Investitions- und Geschäftschancen des zentralasiatischen Marktes kennenzulernen, Kontakte mit potenziellen Abnehmern und Entscheidungsträgern zu knüpfen sowie Multiplikatoren aus dem Bereich GreenTech auszuloten.

Unternehmensreise: Markterschließung USA und Mexiko –
Automotive and Smart Logistics, 18. bis 22. November 2024

Die Reise richtet sich an in NRW ansässige Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Komponentenherstellung, Zulieferung, Supply Chain, E-Mobility, Logistik, Automatisierung und Digitalisierung von Warenflüssen. Teilnehmende können sich durch Fachvorträge sowie bei Firmenbesuchen über vor Ort eingesetzte Technologien, Innovationsmethoden, Prozesse zur Fachkräftegewinnung sowie Markt- und Vertriebsstrategien in beiden Ländern informieren und beim Networking potenzielle Geschäftskontakte aus- oder aufbauen.

Allgemeine Informationen und EU News

Bürokratie bremst den EU-Binnenmarkt aus – DIHK stellt Befragungsergebnisse vor

Seit 30 Jahren sollte der europäische Binnenmarkt vollendet sein – doch noch immer stoßen deutsche Unternehmen an Grenzen und auf bürokratische Hindernisse. Zum Teil wird die Situation sogar schlimmer. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) basierend auf der Befragung der 79 IHKs in Deutschland sowie der deutschen Auslandshandelskammern in den EU-Mitgliedstaaten. Mit eindeutigen Ergebnissen: Freier Warenverkehr und Handel sind demnach längst nicht Realität. An vielen Stellen müssen dringend Verbesserungen erfolgen.

Jetzt Projektideen einreichen: Start der Bewerbungsphase für das RES-Programm 2024

Sie wollen Ihre innovative Technologie-Lösung in einem neuen Auslandsmarkt etablieren? Dabei hilft Ihnen die Teilnahme am RES-Programm mit einem Leuchtturmprojekt. Wie das funktioniert und worauf Sie im Bewerbungsverfahren achten sollten, erfahren Sie hier.

Ländernotizen

Bosnien und Herzegowina: EU-Perspektive nährt Hoffnung auf Wirtschaftswachstum

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Bosnien und Herzegowina zugestimmt. Damit ist der Balkanstaat der jüngste EU-Beitrittskandidat. Im Jahr 2022 erhielt Bosnien und Herzegowina den Kandidatenstatus und im März 2024 grünes Licht für die Aufnahme von Verhandlungen. Wirtschaftlich ist Bosnien und Herzegowina bereits eng mit der EU verflochten. So wickelte das Land 64 Prozent seines Warenaustausches mit den EU-Mitgliedsstaaten ab. Wichtigster Handelspartner dabei ist Deutschland mit rund 14 Prozent des gesamten Außenhandels Bosnien und Herzegowinas.

Brasilien: Milliarden fließen in die Wasserwirtschaft

Brasilien ist eines der wasserreichsten Länder der Welt. Die Wasserverfügbarkeit ist ein grundlegender Wachstumsfaktor für die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Schließlich geht heute mehr als ein Viertel der Bruttowertschöpfung des Landes auf das hocheffiziente Agrobusiness zurück. Zudem stammt mehr als die Hälfte des Stroms aus Wasserkraftwerken. Wasserkraft bleibt ein bedeutender Energieträger, auch wenn Wind-, Solar- und Bioenergie stark an Bedeutung gewinnen.

Griechenland: Grünes Licht für die Anschaffung neuer Maschinen

Großzügige Finanzmittel aus EU-Töpfen fördern branchenübergreifend die Anschaffung von Maschinen, Geräten und Ausrüstung. Auch die griechische Regierung unterstützt Unternehmen bei der Modernisierung und dem Kauf neuer Maschinen. Deutschland ist zweitwichtigster Lieferant. Investitionsvorhaben gibt es unter anderem in der Gesundheitswirtschaft, der Baubranche und der Nahrungsmittelindustrie.

Indien: Powerhouse für IT-Dienstleistungen

Das indische Ministry of Commerce and Industry meldet für das Finanzjahr 2022/2023 weltweite Dienstleistungsexporte von 325 Milliarden US-Dollar. Diese starke Stellung beim Dienstleistungsexport hat Indien seiner florierenden IT-Branche zu verdanken, die zum Großteil Kunden im Ausland bedient. Zu ihnen gehört auch Deutschland, das 2022 UN Comtrade zufolge Dienstleistungen im Wert von 7,4 Milliarden US-Dollar aus Indien einführte. Insgesamt macht der Handel mit Dienstleistungen 14 Prozent des indischen Bruttoinlandsprodukts aus und hat somit, anders als der Warenhandel, einen positiven Saldo.

Japan: Fusionsenergie rückt stärker in den Fokus

Japan will die Atomfusion als Energiequelle in den nächsten zehn Jahren auf ein praxistaugliches Niveau bringen und ist damit nicht allein. Als ein wichtiger Schritt ist im Dezember 2023 in Naka City, in der Präfektur Ibaraki, der Fusionsversuchsreaktor JT-60SA eingeweiht worden. Es ist ein Kooperationsprojekt mit der EU. Bei Design und Herstellung waren auch deutsche Akteure beteiligt. Raum für weitere Kooperationen ist reichlich vorhanden.

Japan: Deutsche Unternehmen setzen verstärkt auf den ostasiatischen Inselstaat

Geopolitische Unsicherheiten und der Wunsch nach Diversifizierung sind die Hauptmotive für deutsche Konzerne, vermehrt Produktion und Management von China nach Japan zu verlegen. Das zeigt die aktuelle Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan (AHK Japan) und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Als herausfordernd erweisen sich in Japan vor allem die Rekrutierung von qualifiziertem Personal (82 Prozent) und aufgrund der Staatsverschuldung beziehungsweise des schwachen Yen auch Währungsrisiken (76 Prozent). Abgenommen haben im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung hingegen die Belastungen durch hohe Rohstoff- und Energiepreise, Inflation und gestörte Lieferketten.

Tschechien wird Europas Zentrum der Manganproduktion

Rund um das ostböhmische Pardubice liegt ein Schatz, der Europas Souveränität bei der Batterieproduktion sichern soll. Zwischen den Orten Chvaletice und Trnávka gibt es drei Abraumhalden des in den 1970er Jahren stillgelegten Eisenerzbergbaus. Dort will die Firma Mangan Chvaletice aus den Rückständen der einstigen Pyrit-Förderung hochreines Mangan gewinnen. Das tschechische Unternehmen hält die Explorationsrechte an der Lagerstätte und gehört zur kanadischen Gesellschaft Euro Manganese (EMN). Neben dem Manganprojekt kann Tschechien auf ein weiteres Großprojekt bei der Rohstoffgewinnung hoffen. Im Erzgebirge an der Grenze zu Sachsen liegt ein aussichtsreiches Lithiumvorkommen. Zur Erkundung und Erschließung wurde die Projektgesellschaft Geomet gegründet, an der sich der staatliche Energiekonzern ČEZ beteiligt hat.

Türkei: Elektromobilität kommt in Fahrt

Ein Lichtblick in der Automobilindustrie für das Jahr 2024 ist der prognostizierte Absatz von Elektroautos in der Türkei. Branchenvertretende erwarten, dass der Verkauf von E-Autos von gut 72.000 auf mindestens 100.000 Einheiten steigen wird. Demgegenüber steht der abflauende Trend der Absatzzahlen in der Branche allgemein.

USA: Unternehmenstransparenzgesetz

Das US-Unternehmenstransparenzgesetz verpflichtet eine Vielzahl von Unternehmen, dem US-Finanzministerium Informationen über ihre wirtschaftlichen Eigentümer zu melden. Welche Unternehmen betroffen, welche Informationen offenzulegen und welche Meldefristen zu berücksichtigen sind, steht auf der Webseite der Germany Trade and Invest GmbH (GTAI) bereit.

VAE: Nahrungsmittelmarkt von Luxus bis Convenience

Der Nahrungsmittelmarkt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) entwickelt sich dynamisch. In den Golfstaat beeinflussen vor allem ein hohes Bevölkerungswachstum, steigende Einkommen, der Trend zu höherwertigen Lebensmitteln und die schnell wachsende Nachfrage bei Convenience Food den Nahrungsmittelbedarf. Das Wachstum wird weiterhin angetrieben von einer vielfältigen, multikulturellen Bevölkerung und einem florierenden Tourismussektor.

Zölle- und Verfahrensfragen

Freihandelsabkommen EU-Neuseeland tritt am 1. Mai 2024 in Kraft

Der bilaterale Handel zwischen der EU und Neuseeland erreichte im Jahr 2022 fast 9.1 Milliarden Euro. Es wird erwartet, dass sich durch das Freihandelsabkommen der Warenhandel um 30 Prozent erhöhen wird. Allein im ersten Abkommensjahr können Zölle in Höhe von rund 140 Millionen Euro eingespart werden. Neuseeland wird zum 1. Mai ihre Einführzölle für präferenzielle EU-Waren gänzlich eliminieren. Umgekehrt wird die EU ihre Zölle mit dem Inkrafttreten für 91 Prozent ihrer Zolltariflinien aufheben. Damit Produkte von den gegenseitigen Zollbegünstigungen profitieren können, müssen sie nach den Spielregeln des Freihandelsabkommen hergestellt und grundsätzlich durch eine Erklärung zum Ursprung vom Exporteur nachgewiesen werden. Dieses Zusammenspiel –Prozess der Herstellung und Nachweisführung – aus dem Präferenzrecht resultieren aus materiell- und formalrechtlichen Anforderungen und wird häufig als komplex von Unternehmen empfunden.

ATLAS-Teilnehmerinformationen 0603/2024

Das Informations Technik Zentrum Bund veröffentlichte kürzlich die relevanten Unterlagencodierungen für eine zollfreie Einfuhr aus Neuseeland. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland ist am am 1. Mai 2024 in Kraft getreten.

Verbindliche Zollwertauskunft

Die EU veröffentlichte am 15. April 2024 die Änderungsverordnung zur Einführung der verbindlichen Zollwertauskunft. Mit der voraussichtlichen Einführung am 1. Dezember 2027 werden Einführer die Möglichkeit haben Rechtssicherheit bei der Ermittlung des Zollwerts von importierten Waren zu erlangen.

Ausstellung der Warenverkehrsbescheinigung EUR.1/EUR-MED

Nach Empfehlung der Europäischen Kommission soll künftig in Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1/EUR-MED in Feld 2, Zeile 1 und in Feld 4 als Ursprungsland generell "Europäische Union" eingetragen werden. Die Europäische Kommission hat die Partnerstaaten entsprechend informiert. Damit soll die Ursprungslandangabe Europäische Gemeinschaft entfallen.

Entwicklungen Allgemeine Genehmigung

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat kürzlich eine neue Allgemeine Genehmigung Nr. 36 für die Ausfuhr und Verbringung von Marineausrüstung an bestimmte staatliche Endverwender bekanntgegeben. Die Allgemeine Genehmigung Nr. 15 (Brexit) ist zum 31. März 2024 ausgelaufen. Zusätzlich wurden zahlreiche inhaltliche und/oder teilweise Erweiterungen an bestehenden Genehmigungen bekanntgegeben. Für die EU-Allgemeingenehmigungen EU001 bis EU008 wurde die Einführung des Meldeverzichts bekanntgegeben.

EU-Rat erteilt Zustimmung zur Einführung von Straftatbeständen und Sanktionen

Am 12. April 2024 hat der EU-Rat eine Richtlinie angenommen, mit dem EU-weite Mindestvorschriften für die Verfolgung von Verstößen gegen EU-Sanktionen oder deren Umgehung in den Mitgliedstaaten eingeführt werden.

Handbuch Ausfuhrgenehmigungen, Genehmigungscodierungen, elektronische Abschreibung aktualisiert

Das Handbuch hat nun die Fassung von April 2024 und wird quartalsweise auf Entwicklungen aktualisiert. Die Änderungshistorie befindet sich auf der Seite 29.

Peru führt Carnet A.T.A. ein

Die Internationale Handelskammer (ICC) hat Ende 2023 bekanntgegeben, dass die Nutzung des Carnet A.T.A. ab dem 30. April 2024 in Peru möglich ist. In Peru wird das Carnet-ATA bei der vorübergehenden Einfuhr von Berufsausrüstung und Waren für Ausstellungen, Messen und ähnliche Veranstaltungen, verwendet werden können.

Antidumping - Antidumping – Polyethylenteraphthalat (PET) mit Ursprung in China

Kürzlich führte die EU-Kommission endgültige Antidumpingmaßnahmen ein. Die Ware wird derzeit unter dem folgenden KN-Code eingereiht: ex 3907 61 00 (TARIC-Code 3907610010).

Messen und Ausstellungen

NRW.Global Business: Auslandsmessen für Kleingruppen des Landes NRW

NRW.Global Business, die Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, bietet Unternehmen die Möglichkeit der Auslandsmessebeteiligung in einer Kleingruppe des Landes NRW. In der Veranstaltungsdatenbank finden Unternehmen aktuelle Veranstaltungen für einen anzugebenden Zeitraum, ein Land oder eine Branche. 

Akuelle Veröffentlichungen

IHK-Außenwirtschaftsreport NRW 2024

Der aktuelle IHK-Außenwirtschaftsreport NRW liefert einen umfassenden Blick auf das Auslandsge-schäft von Unternehmen in Nordrhein-Westfalen und informiert über internationale Entwicklungen sowie aktuelle außenwirtschaftliche Themen.

Mehr Optimismus in der deutsch-britischen Wirtschaft

Die AHK veröffentlicht German-British Business Outlook Spring 2024. Das Stimmungsbild unter den im Vereinigten Königreich (UK) aktiven deutschen Unternehmen hat sich in der Frühjahrsumfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer (AHK Großbritannien) deutlich aufgehellt.