Mikrokredite

Die Vergabe von Mikrokrediten oder -darlehen durch Kreditinstitute erfolgt nach den Ansprüchen und Regelwerken der jeweiligen Bank. Der Aufwand und die Dokumentationspflichten zur Vergabe von kleinen Krediten ist dabei ähnlich groß wie bei größeren Finanzierungen. Die möglichen Erträge für Banken sind bei kleinen Krediten somit gering, beziehungsweise kann in einem Niedrigzinsumfeld der Aufwand den Ertrag sogar übersteigen. So hat sich in den zurückliegenden Jahren gezeigt, dass Banken nur noch sehr selten kleine Kredite vergeben.

Ein niedriges Angebot an Mikrokrediten durch Banken trifft auf eine hohe Nachfrage von Gründern mit geringem Kapitalbedarf. Dies hat dazu geführt, dass es verschiedene Förderprogramme gibt, die diesen Missstand auffangen sollen.

Auch Mikrofinanzierung beruht auf klassischen Darlehensverträgen, die – je nach Förderprogramm – um weitere Verträge, wie zum Beispiel einen Bürgschaftsvertrag oder einen Beratungsvertrag, ergänzt werden können. Inhalte und Konditionen dieser Verträge richten sich stark nach dem jeweiligen Förderprogramm. Ob das jeweilige Förderprogramm mit einem anderen kombinierbar ist, ist im Einzelfall abzuklären.

Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) bietet als Förderbank des Landes Hessen ein eigenes Mikrodarlehen an. Das Mikrodarlehen wird direkt von der WIBank ausgegeben. Die Einbindung einer Hausbank, wie sonst bei Förderkrediten üblich entfällt. Für die Beantragung müssen sich Interessierte an einen Regionalpartner wenden. Die IHK Limburg ist dabei Regionalpartner für die gewerblichen Gründungen im Landkreis Limburg-Weilburg.

Der Regionalpartner führt mit dem Antragsteller ein Vorgespräch, nimmt die Antragsunterlagen entgegen und leitet diese, zusammen mit einer Stellungnahme zu dem Vorhaben, an die WIBank weiter.

Die wichtigsten Eckdaten des Hessen-Mikrodarlehens: