Standortpolitik
Stau- und Pendlerstudie
Jeder Zweite in FrankfurtRheinMain muss pendeln
Jeder zweite der 2,2 Millionen Beschäftigten, die in den 25 Kreisen oder kreisfreien Städten der Metropolregion FrankfurtRheinMain wohnen, pendelt über Kreisgrenzen zum Arbeitsort. Dies zeigt die Stau- und Pendlerstudie FrankfurtRheinMain 2018.
Die Stadt Frankfurt am Main im Kern der Metropolregion ist besonders häufig das Ziel der Pendler und gilt als Deutschlands Pendlerhauptstadt. In keiner anderen Großstadt ist der Anteil der Einpendler an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort so hoch wie hier. Fast zwei Drittel aller in Frankfurt Beschäftigten wohnen nicht in der Stadt – nur Düsseldorf und Stuttgart erreichen ähnlich hohe Werte.
Die starken Pendlerströme haben natürlich Folgen für die Verkehrsströme. Auf den Schienen und den Straßen der Region wird deutlich, dass die Kapazitätsgrenzen vielerorts bereits erreicht oder sogar schon überschritten sind. Viele Hauptverkehrsachsen der Metropolregion sind chronisch überlastet und in hohem Maße stauanfällig. Dies erleben nicht nur die Pendler, es belastet auch den Wirtschaftsverkehr der Region. Besonders betroffen sind die überregional wichtigen Autobahnen A 3 und A 5, aber auch die A 66 und viele andere Autobahnen und Bundesstraßen der Region.
Forderung
Die Studie, die von der IHK Frankfurt erstmals für die Initiative PERFORM der Wirtschaftskammern in Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz erstellt wurde, fordert, dass die Hauptverkehrsachsen leistungsfähig erhalten, aber auch Innenstädte vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Die Studie, die von der IHK Frankfurt erstmals für die Initiative PERFORM der Wirtschaftskammern in Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz erstellt wurde, fordert, dass die Hauptverkehrsachsen leistungsfähig erhalten, aber auch Innenstädte vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Landkreis Limburg-Weilburg
Schaut man sich die in der Studie abgebildeten Pendlerbeziehungen für den Landkreis Limburg-Weilburg an, erkannt man, dass die Einpendler für den heimischen Landkreis vor allem aus dem benachbarten Rhein-Lahn-Kreis kommen, insbesondere aus der Stadt Diez.
Die IHK Limburg fordert schon lange einen Ausbau der entsprechenden Verkehrsbeziehungen. Zum einen ist die ÖPNV-Verbindung nicht angemessen, auch wegen der Verbundsgrenze (Rhein-Main-Verkehrsverbund – Verkehrsverbund Rhein-Mosel). Zum anderen muss der gesamte Straßenverkehr aus Richtung Diez mit dem Ziel Landkreis Limburg-Weilburg bzw. zu überregionalen Ziele mitten durch Limburg, weil es keine geeignete Umgehungsmöglichkeit gibt. So stehen Pendler, Schüler, Einkaufskunden, gewerblicher Verkehr etc. oft im Stau in Limburg, und verbrauchen unnötig Zeit und Treibstoff.
Einpendler Limburg-Weilburg
© Sabrina Becker
Auspendler Limburg-Weilburg
© Sabrina Becker