Handelsstandort
Plänen des Investors des FOC Montabaur ist zu entnehmen, dass die Verkaufsfläche und die Anzahl der Geschäfte im FOC mehr als verdoppelt werden sollen. Bereits der Eröffnung des FOC im Jahr 2015 mit 10.000 Quadratmetern war ein Ringen um Größe und Sortimente vorangegangen. Letztlich entschied das Verwaltungsgericht, dass die genehmigten 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche gerade noch im Rahmen der Verträglichkeit für die umliegenden Städte und Gemeinden lägen.
Heimischer Handel sieht FOC-Erweiterung kritisch
7. November 2019 – Die geplante Erweiterung des FOC Montabaur betrachtet der heimische Handel problematisch. Die Händlerinnen und Händler aus den Städten und Gemeinden des Landkreises Limburg-Weilburg befürchten einen weiteren Kaufkraftabfluss für den Handel in den Umlandgemeinden. Darauf weist die IHK Limburg nach der letzten Sitzung des IHK-Handelsausschusses hin.
Sitzung des IHK-Handelsausschusses am 5. November 2019 zum FOC Montabaur.
© IHK Limburg
Plänen des Investors des FOC Montabaur ist zu entnehmen, dass die Verkaufsfläche und die Anzahl der Geschäfte im FOC mehr als verdoppelt werden sollen. Bereits der Eröffnung des FOC im Jahr 2015 mit 10.000 Quadratmetern war ein Ringen um Größe und Sortimente vorangegangen. Letztlich entschied das Verwaltungsgericht, dass die genehmigten 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche gerade noch im Rahmen der Verträglichkeit für die umliegenden Städte und Gemeinden lägen.
„Der heimische Handel spürt seit der Eröffnung des FOC die Folgen. Ein Teil des Frequenzrückgangs in den Innenstädten ist auf die Konkurrenz durch das Outlet-Center zurückzuführen“, sagt Christopher Herzberg, Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses. Nicht nur Kaufkraft aus den im FOC vertretenen Sortimenten gehe in den heimischen Gemeinden verloren, so Herzberg, auch Besucherströme würden aus den hiesigen Innenstädten in das FOC umgeleitet.
Umso verwunderter zeigten sich die Mitglieder des Handelsausschusses über die Einschätzung des Investors, eine Verdopplung der Verkaufsfläche habe keinen weiteren Einfluss auf die Umlandgemeinden.
Gemeinsam mit den Bürgermeistern und Gewerbevereinen der betroffenen Gemeinden, aber auch unter Einbeziehung des Regierungspräsidenten Dr. Christoph Ullrich und des Landrates Michael Köberle, wollen die heimischen Einzelhändler unter Moderation der IHK prüfen, wie man gegen die geplante Erweiterung vorgehen kann.