Auszubildende kochen und servieren in Abschlussprüfung

In einer vierstündigen schriftlichen Prüfung in der Industrie- und Handelskammer Limburg hatten die Prüflinge bereits am 8. Mai ihr Wissen schwarz auf weiß dokumentiert. Danach folgten vier Prüfungstage, an denen sie ihr praktisches Können unter Beweis stellten. Insgesamt 22 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer nahmen die Prüfungen für acht Köche, vier Fachkräfte im Gastgewerbe, sieben Hotelfachleute und einen Restaurantfachmann ab.

Ob die Prüfungen bestanden sind, erfahren die Teilnehmer bei der Ergebnisfeststellung am 26. Juni 2019. An diesem Tag findet auch die feierliche Zeugnisübergabe im Schloss Hadamar statt.

Im Mittelpunkt der praktischen Prüfungen standen typische Situationen aus dem späteren Berufsleben: So erarbeiteten die Köche auf der Grundlage eines festgelegten Warensortiments ein individuelles Drei-Gänge-Menü, das sie anschließend zubereiteten und präsentierten. Für die Hotel- und Restaurantfachleute galt es, den Service zu planen und durchzuführen, wozu die Vorbereitung des Gastraumes ebenso zählt wie das Servieren der Menüfolge und das Zubereiten, Präsentieren sowie Servieren der Getränke. Zusätzlich führten alle Prüflinge ein gastorientiertes Gespräch mit ihren Prüferinnen und Prüfern.

Ralf Abel, Schulleiter der Adolf-Reichwein-Schule, begrüßte zu Beginn des Prüfungsessens die Gäste. Zu ihnen gehörten der Limburger Bürgermeister Dr. Marius Hahn, Heinz Valentin, Kreisbeigeordneter des Landkreises Limburg-Weilburg, Michael Scholz, Leiter des Staatlichen Schulamtes für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg, die Landtagsabgeordneten Andreas Hofmeister und Joachim Veyhelmann sowie Alfred Ullner, Vorstand der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG und langjähriges Mitglied im Berufsbildungsausschuss und Schlichter der IHK Limburg

Stephan Schmidt, Vizepräsident der IHK Limburg, wünschte den Prüflingen gutes Gelingen und dankte den Vertretern der Ausbildungsbetriebe und der Berufsschulen sowie den Prüferinnen und Prüfern für ihr hohes Engagement in der Berufsausbildung. Ihr Engagement trage wesentlich zur Qualität der dualen Berufsausbildung bei. Zugleich verwies Schmidt auf den Fachkräftemangel im Gastgewerbe: „Die Tourismusbranche in Deutschland wächst. Jahr für Jahr werden Rekordzahlen bei den Übernachtungen verkündet. Dabei übernachten Reisende nicht nur, sondern nutzen auch die Gastronomie – ebenso wie die Einwohner vor Ort. Eine gute Gastronomie ist daher auch ein entscheidender Standortfaktor für eine Region.“