Zweite Ausbildung

So kann die Suche nach neuen beruflichen Perspektiven ein Grund sein, ebenso aber auch Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Job und der Wunsch, sich beruflich zu verändern. Anderen dämmert irgendwann, dass es im ersten Ausbildungsberuf nur geringe Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Leute mit beruflichem Ehrgeiz sehen sich deshalb nach Alternativen um. Daneben gibt es auch junge Menschen, denen das Lernen an sich Spaß macht und deren Motto lautet: Bildung kann es nicht zu viel geben. Bei all den unterschiedlichen Motiven für eine zweite Ausbildung steht am Ende immer die gleiche Entscheidung: umsatteln, zweiter Anlauf.

Wie erfolgreich eine zweite Ausbildung laufen kann, berichtet Zita Freisler, Auszubildende bei der Nassauischen Sparkasse in Limburg.







Wie ist Ihr beruflicher Werdegang erlaufen?

Nach meinem Realschulabschluss an der Gesamtschule Weilmünster 2009 habe ich eine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau im Bekleidungshaus „Vohl & Meyer“ begonnen, welche ich 2012 erfolgreich absolviert habe. Zwei Jahre arbeitete ich als Einzelhandelskauffrau im Bekleidungshaus „Factory“ in Limburg und weitere zwei Jahre im Mobilfunkbereich bei der Firma „Sotec“ ebenfalls in Limburg.
Insgesamt war ich vier Jahre in meinem Beruf tätig, als ich mich für eine neue Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Nassauischen Sparkasse zum 1. August 2016 entschied. Meine Beweggründe waren der vertiefte Umgang mit Menschen kombiniert mit wirtschaftlichen und finanziellen Themen. Dem Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen, steht für mich an oberster Stelle. Ebenfalls sah ich eine Chance auf eine gute Aus- und Weiterbildung mit Zukunft.

Warum haben Sie sich für die Ausbildung zur Bankkauffrau entschieden und nach welchen Kriterien haben Sie Ihren Ausbildungsbetrieb gewählt?

Wirtschaftliche Veränderungen, Digitalisierung, Fortschritte und den Kunden im Fokus zu sehen: Wegen dieser Themen habe ich mich dazu entschlossen, eine Ausbildung als Bankkauffrau zu absolvieren. Des Weiteren war es mir wichtig, dies bei einem guten Arbeitgeber mit Zukunft anzugehen. Die Nassauische Sparkasse kam für mich in Frage, da sie sich für Menschen in unserer Region einsetzt. Das hieß für mich, dass der Kunde auch hier im Fokus steht. Auch der Ausbildungsplan und die zahlreichen Möglichkeiten nach der Ausbildung haben mich überzeugt. Für mich war es wichtig, mich auch über die Ausbildung hinaus zu informieren, wie es danach weitergeht.

Würden Sie den von Ihnen gewählten Weg heute wieder gehen? Was raten Sie anderen, die ähnliche Ziele wie Sie verfolgen?

Ich habe mir sehr lange Gedanken gemacht, wie ich meine Arbeitszeit bis zum Rentenalter gestalten soll. Das ist eine sehr wichtige und schwierige Frage. Nach meiner Meinung ist, wenn man diese beantworten kann, das das Fundament auf dem man aufbauen kann. Ich rate jedem Schüler, Auszubildenden und Studenten sich im Klaren zu werden, was einen interessiert, begeistert und was man gut kann. Und dann das Ausgewählte zu tun und keine Angst vor Veränderungen zu haben.

Welche beruflichen Pläne haben Sie?

Meine Berufsausbildung als Bankkauffrau werde ich voraussichtlich im Juni 2018 beenden. Danach möchte ich weiter im Kundengeschäft tätig sein. Neben dem Beruf werde ich eine Weiterbildung zum Bankfachwirt beginnen. Ich möchte mich immer weiterentwickeln und mit der Zeit mitgehen, denn stehen bleiben ist für mich keine Option.