Digitalisierung

Studie zur Digitalisierung der 100 wichtigsten Verwaltungsleistungen für Unternehmen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat eine Studie zum Thema Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft veröffentlicht. Sie identifiziert die wichtigsten 100 der insgesamt rund 5.500 existierenden Verwaltungsleistungen für Unternehmen und fasst sie in insgesamt 19 sogenannten Geschäftslagen zusammen. 
Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragte Studie bietet erstmals eine Orientierung, welche Kontakte zwischen Verwaltung und Wirtschaft mit hoher Priorität digitalisiert werden sollten, um die Interaktion effizient zu gestalten und Bürokratiekosten zu senken. Bei der Auswahl der Geschäftslagen wurden sowohl die Bürokratiekostenbelastung der Unternehmen, Häufigkeit und Komplexität der Interaktion als auch strategische Aspekte des Wirtschaftsstandortes Deutschland berücksichtigt.
Demnach haben Unternehmen am häufigsten im Zusammenhang mit Statistik- und Berichtspflichten mit der Verwaltung zu tun, wobei sich die Belastung je nach Branche teilweise stark unterscheidet. Die größte Belastung entsteht durch Verwaltungskontakte in der Geschäftslage „Steuern und Abgaben“.
Aus Sicht des DIHK bildet die Studie eine hervorragende Grundlage dafür, dass Verwaltungsverfahren nicht nur digitalisiert, sondern auch optimiert und vereinheitlicht werden. Allerdings wird aus Sicht des DIHK ein verbindliches Commitment der neuen Bundesregierung benötigt, die dort aufgeführten Verwaltungsleistungen für Unternehmen flächendeckend einheitlich umzusetzen. Nur so kann die Digitalisierung in der Verwaltung mit derjenigen der Unternehmen Schritt halten und weiter ein Argument für den Wirtschaftsstandort Deutschland bleiben.
Quelle: BMWi/ DIHK