Digitalisierung

Absichern / Datenschutz / Recht

Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft

Wenn sich die Wirtschaft digitalisiert, müssen sich auch die rechtlichen Rahmenbedingungen "digitalisieren". Die Entwicklung und Nutzung digitaler Innovationen, Anwendungen und Geschäftsmodelle braucht einen entsprechenden Rechtsrahmen.
Insbesondere die in diesem Prozess erzeugten großen Mengen an Daten ( z.B. Anwender-, Mess- und Produktionsdaten) und der Umgang mit diesen Daten, werfen besondere rechtliche Fragestellungen auf. Die eigenen, teilweise gegenläufigen Interessen der beteiligten Personen (Hersteller, Kunde, Verbraucher etc.) müssen durch die Rechtsordnung angemessen in einen Ausgleich gebracht werden.
Auch stellen sich Fragen der rechtlichen Zurechnung, der Haftung und des gewerblichen Rechtsschutz.
Für diese rechtlichen Fragen, die sich durchaus in verschiedenen Zusammenhängen unterschiedlich stellen und auch nicht immer gleich zu beantworten sind, müssen Antworten gefunden werden. Das geltende Gesetzesrecht stellt in Teilbereichen Vorschriften zur Verfügung, die für Datenströme und Anwendungsszenarien Regelungen enthalten. Es bleibt aber abzuwarten, ob diese im Hinblick auf die weiteren Entwicklungen ausreichend sind, oder spezifische Vorgaben des Gesetzgebers notwendig sind.

Steckbrief Rechts- und Steuerrahmen 4.0

Die IHK für München und Oberbayern geht der Frage nach, ob auch rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen zu "digitalisieren" sind. Sie hat ausgewählte Rechts- und Steuerthemen unter diesem Blickwinkel identifiziert und in einem "Steckbrief" (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 653 KB) zusammengeführt.  Hinterfragt wird, ob und ggf. welche Änderungen oder Ergänzungen des Rechts- und Steuerrahmens in verschiedenen Rechtsgebieten erforderlich sind oder ob bestehende Regelungen ausreichen. Das jeweils abschließende Fazit enthält Lösungsvorschläge und Anregungen, die aus Sicht der Wirtschaft erforderlich sind.

Die Rechtlichen Aspekte der Digitalisierung

In seinem Leitfaden Rechtliche Aspekte von Industrie 4.0 geht der Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (bitkom) auf die rechtlichen Fragen entlang der Wertschöpfungskette der Industrie 4.0 ein und versucht, Anworten und Praxishinweise zu geben.

IT-Sicherheit und Datenschutz

Unternehmer fürchten Cyberkriminelle, die Firmenwebsites hacken oder Daten und Know-how abschöpfen. Ein relativ neuer Trend, der damit einhergeht: Erpressung aus dem Internet. Wer wieder an seine Daten gelangen möchte, muss zahlen. Trotz dieser Risiken gilt der Grundsatz: Daten zu schützen und die IT abzusichern, ist kein Hexenwerk. Einige Tipps und Hinweise finden Sie unten unter "Interessante Weblinks zum Thema"

Industrie 4.0 – aber sicher!

Die Einführung von Industrie 4.0 birgt Chancen, aber auch Gefahren. Bei der Implementierung von Industrie 4.0 werden die IT-Systeme von Produktion und Verwaltung untereinander sowie mit externen Lieferanten und Abnehmern verzahnt. Diese Vernetzung bringt vielfältige Herausforderungen mit sich: Neben einer höheren Anfälligkeit für Sabotage und Spionage gilt es auch Qualitäts- und Haftungsfragen und eine gestiegene Abhängigkeit von funktionierenden IT-Strukturen zu berücksichtigen. In seiner Publikation "Industrie 4.0 – aber sicher!" zeigt der DIHK auf, wo die Gefahren liegen und was zu tun ist. Dabei geht es nicht um neue, spezielle IT-Sicherheits-Architekturen, Standards und Vorgehensweisen für Industrie 4.0. Die Veröffentlichung soll vielmehr für die Risiken der Vernetzung sensibilisieren und machbare erste Schritte hin zu mehr Sicherheit darstellen.