„Perspektiven für Menschen und Wirtschaft“

Sinn ist "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte"

Sinn ist „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“. Mit diesem Qualitätszeichen hat die Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill die 6500 Einwohner starke Gemeinde als erste im Lahn-Dill-Kreis ausgezeichnet. Die entsprechende Urkunde nahm Bürgermeister Hans-Werner Bender im Rathaus aus den Händen von IHK-Präsident Eberhard Flammer und IHK-Hauptgeschäftsführer Burghard Loewe entgegen.

Pressemeldung vom 3. Februar 2022

„Sie zeigen den Menschen und der Wirtschaft gleichermaßen eine Perspektive auf und können dem Vergleich mit Metropolregionen wie dem Rhein-Main-Gebiet durchaus standhalten“, erklärte Präsident Flammer bei der Übergabe. Das zeige sich an dem wirtschaftsfreundlichen Klima genauso wie an den sehr guten Freizeitangeboten, der kundenorientierten Verwaltung, einer guten Internetverbindung sowie an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch großzügige Betreuungsmöglichkeiten unter anderem in Kitas, Schule und Jugendbistro.
„Es freut uns sehr, dass Sinn die erste Kommune im Lahn-Dill-Kreis ist, der wir das Qualitätszeichen verleihen können. Sie waren nicht nur die erste Gemeinde, die sich bei uns gemeldet hat, sondern auch die erste Gemeinde aus dem Kreis, die sich der Überprüfung aller Kriterien für die Auszeichnung gestellt und diese erfüllt hat“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Loewe. „Sie sorgen mit Ihren Angeboten dafür, dass Menschen hier ein attraktives Umfeld zum Leben und Arbeiten vorfinden.“
Bürgermeister Bender freute sich über die Auszeichnung und erklärte die Entwicklung Sinns zu dem familienfreundlichen Gewerbestandort an der Dill: „Wir bieten eine sehr gute Nahversorgung, haben ordentliche Kindergärten, eine starke Grundschule und schaffen demnächst neben dem hiesigen Pflegeheim Mayer eine weitere hervorragende Seniorenbetreuung.“ Eine neue Kindertagesstätte für ca. vier Millionen Euro sei derzeit im Bau. Das letzte freie Gewerbegrundstück im Gewerbegebiet Fleisbach Ost sei vergangene Woche verkauft worden, beim Regierungspräsidium habe man bereits einen Termin für ein Gespräch über eine Erweiterung ausgemacht. „Wir haben inzwischen mehr Anfragen als Platz.“ Über IKEK (Integriertes kommunales Entwicklungskonzept) werde die Dorfentwicklung mit verschiedenen Projekten konsequent weiter vorangetrieben. „Wir haben es geschafft, Häuser in alten Ortskernen mit jungen Familien zu füllen, Leerstände können wir inzwischen an nur einer Hand zählen“, so der Bürgermeister. „Auch die Nachfrage nach privaten Bauplätzen ist riesengroß.“
„Das Qualitätszeichen ,Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte‘ steht für eine gelebte Willkommenskultur“, erklärte die Bereichsleiterin für Standortpolitik der IHK Lahn-Dill, Saskia Kuhl. Mittels eines Fragebogens analysiert sie mit ihrem Team die Leistungsangebote und das Serviceverhalten von Kommunen für Fachkräfte. „Die Kommunen bewerben sich bei uns, und in einem Auszeichnungsgespräch, in dem wir mit der jeweiligen Kommune auch Entwicklungsziele festlegen, überprüfen wir dann die Kriterien.“ Fragen gibt es unter anderem zu Themen wie „Zuzug leicht gemacht“, „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „Lebensqualität“ oder „Ausländische Fachkräfte“. Kuhl: „Es gibt auch Kommunen, die nicht bestehen. Dann geben wir Unterstützung, wie die Ziele erreicht werden können.“ Der Fragebogen kann auf der Homepage der IHK Lahn-Dill heruntergeladen werden.
Das Qualitätszeichen wird mittlerweile von allen IHKs in Hessen angeboten. Von den über 420 hessischen Kommunen haben bisher nur knapp über 40 Kommunen das Qualitätszeichen erhalten. Sinn ist die erste Gemeinde mit der Auszeichnung im Lahn-Dill-Kreis und nach Bad Endbach die zweite im Kammerbezirk der IHK Lahn-Dill.