Trotz IT-Sörung
HK Lahn-Dill geht Schritt für Schritt online
Ursprungszeugnis wieder digital erhältlich
Pressemeldung vom 28. September 2022
Nach der Cyber-Attacke auf die IHK-Organisation Anfang August findet die IHK Lahn-Dill Schritt für Schritt zurück zur Normalität. So funktioniert seit heute wieder der Online-Service der Kammer für elektronische Ursprungszeugnisse. Hierüber können Mitgliedsunternehmen neben Ursprungszeugnissen auch Handelsrechnungen und andere Außenwirtschaftsdokumente online beantragen. Die IHK Lahn-Dill bewilligt in der Regel noch am selben Tag die Dokumente. Das vereinfacht die Verwaltungsabläufe für Exporte bei den Mitgliedsunternehmen.
„Wir sind froh, dass wir diesen wesentlichen Online-Service unseren Unternehmen wieder anbieten können“, freut sich IHK-Hauptgeschäftsführer Burghard Loewe. „Natürlich haben wir unseren Mitgliedern diese Leistung in den letzten Wochen weiterhin bereitgestellt, allerdings klassisch analog vor Ort in der Kammer. Nun sparen die Firmen wieder deutlich Wege und Zeit ein.“ Bei der IHK Lahn-Dill funktionieren neben dem Elektronischen Ursprungszeugnis auch Teile der Webseite, Telefone und E-Mails wieder.
Hintergrund:
Die IHK-GfI, der IT-Servicedienstleister der IHK-Organisationen, hatte am 3. August 2022 ein auffälliges Verhalten in den IT-Systemen entdeckt. Experten untersuchten den Vorfall und entschieden, aus Sicherheitsgründen die Verbindung aller Industrie- und Handelskammern zum Internet zu trennen. Dadurch konnte die IHK-GfI den Angriff stoppen. Die Ergebnisse der IT-Forensik zeigen, dass der Angriff von langer Hand vorbereitet wurde. Die von den Hackern eingesetzten Werkzeuge zur Manipulation sind hochentwickelt. „Bei der Cyber-Attacke auf die IHK-Organisation handelt es sich um einen extrem professionellen Angriff“, bestätigte Dr. Christoph Hebbecker, ermittelnder Staatsanwalt bei der Zentral- und Anlaufstelle für Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) in Köln.
Die IHK-GfI, der IT-Servicedienstleister der IHK-Organisationen, hatte am 3. August 2022 ein auffälliges Verhalten in den IT-Systemen entdeckt. Experten untersuchten den Vorfall und entschieden, aus Sicherheitsgründen die Verbindung aller Industrie- und Handelskammern zum Internet zu trennen. Dadurch konnte die IHK-GfI den Angriff stoppen. Die Ergebnisse der IT-Forensik zeigen, dass der Angriff von langer Hand vorbereitet wurde. Die von den Hackern eingesetzten Werkzeuge zur Manipulation sind hochentwickelt. „Bei der Cyber-Attacke auf die IHK-Organisation handelt es sich um einen extrem professionellen Angriff“, bestätigte Dr. Christoph Hebbecker, ermittelnder Staatsanwalt bei der Zentral- und Anlaufstelle für Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) in Köln.
Aufgrund der Professionalität und Diskretion der Hacker bewertet die IHK-GfI das Risiko weiterer Angriffe als hoch. Daher werden die Software-Anwendungen und IT-Systeme der IHKs nur nach intensiver Prüfung schrittweise hochgefahren. Bis alle Industrie- und Handelskammern deutschlandweit wieder voll funktionsfähig arbeiten können, wird es folglich noch einige Wochen dauern. Sobald weitere Online-Services bei der IHK Lahn-Dill wieder verfügbar sind, informiert die Kammer die Öffentlichkeit und ihre Mitglieder umgehend.