Hauptgeschäftsführung
IHK Lahn-Dill begrüßt Zuwanderungsgesetz
IHK-Hauptgeschäftsführer Dietmar Persch zum neuen Zuwanderungsgesetz und der staatlichen Ausbildungsgarantie
Die IHK Lahn-Dill begrüßt das von der Regierung beschlossene Zuwanderungsgesetz. „Das ist das richtige Signal, um den Herausforderungen des Fachkräftemangels in Zukunft zu begegnen. Außerdem verschafft es unseren Mitgliedsunternehmen Rechtssicherheit“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Dietmar Persch. Die IHK Lahn-Dill fordere seit langem ein Fachkräfte-Einwanderungsgesetz und arbeite bereits mit verschiedenen Akteuren an der Umsetzung eines Welcome Centers für Mittelhessen. Persch: „Wir sind bestens vorbereitet, um jetzt in die operative Umsetzung zu gehen.“
Die ebenfalls beschlossene staatliche Ausbildungsgarantie, mit der jungen Menschen, die keinen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen finden, eine außerbetriebliche Ausbildung angeboten werden soll, sieht IHK-Chef Persch kritisch: „Das ist für uns kein erfolgversprechender Weg.“ Persch äußert die Sorge, dass außerbetriebliche Ausbildung betriebliche Ausbildungsplätze verdrängen könnte und zudem die praxisfern Qualifizierten nicht dem Bedarf der Wirtschaft entsprechen. Zudem sei die außerbetriebliche Ausbildung deutlich kostenintensiver als eine betriebliche und belaste die öffentliche Hand.
Besser wäre es, die in der Allianz für Aus- und Weiterbildung verabredete Chancengarantie weiterzuentwickeln. Danach erhält jeder zum 30. September eines Jahres unvermittelte Jugendliche drei Angebote für betriebliche Ausbildungsplätze – wenn auch nicht immer im Wunschberuf.
Pressemitteilung vom 23.06.2023