Umsatzzahlen

Trendwende im Verarbeitenden Gewerbe

8,8 Milliarden Euro haben die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit mehr als 50 Mitarbeitern im Kammerbezirk der IHK Lahn-Dill in 2022 umgesetzt. Das ist eine Steigerung um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Stärkster Umsatzmonat war der November mit 821 Millionen Euro. Die Umsatzzahlen der heimischen Industrie liegen damit deutlich über dem hessischen Durchschnitt: Der Gesamtumsatz auf Hessenebene legte im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent zu und betrug 129,6 Milliarden Euro. Bundesweit stiegen die Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2022 um 16,3 Prozent auf 2.172 Milliarden Euro.
„Unsere Industrie präsentiert sich trotz der angespannten geopolitischen Situation in Osteuropa stark. Die Zahlen zeigen einmal mehr, dass das Verarbeitende Gewerbe an Lahn und Dill das Fundament für Wachstum und Wohlstand in unserer Region ist“, so der Bereichsleiter Existenzgründung und Unternehmensförderung, Steuern, International, Alexander Cunz. Der Kammerbezirk der IHK Lahn-Dill ist die Region mit der höchsten Industriedichte im Vergleich aller IHK-Bezirke in Hessen. Zwar seien die Umsatzzahlen vom Kriegsausbruch in der Ukraine vor allem im Exportbereich negativ beeinflusst worden, sie hätten sich jedoch im Jahresverlauf wieder stabilisiert, so der IHK-Konjunkturexperte. Wie der aktuelle IHK-Konjunkturbericht zeigt, stellen die hohen Energie- und Rohstoffpreise jedoch nach wie vor eine große Belastung für die heimische Wirtschaft dar und wirken trotz der gestiegenen Umsätze stimmungsdämpfend.
Der Inlandsumsatz nahm um 15,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zu, der Auslandsumsatz stieg um 11,2 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, lag in 2022 bei 41 Prozent. Cunz: „Wir sehen, dass sich die Handelsbeziehungen weltweit nach drei Jahren im Krisenmodus wieder stabilisieren.“
Auch die Beschäftigungszahlen entwickelten sich im vergangenen Jahr positiv. 31.863 Menschen waren 2022 in der Industrie an Lahn und Dill beschäftigt und damit 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Hessenebene lag der Jahresdurchschnitt mit 354.058 Beschäftigten 0,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau, auf Bundesebene mit 5,5 Millionen Beschäftigten 0,8 Prozent über dem Vorjahreswert.
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Pressemeldung vom 02.03.2023