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Projekt für Auszubildende und Studierende
Das Unternehmen Elkamet aus Biedenkopf gehört zu den ersten Unternehmen in der Region, die das Thema Wasserstoff in die Ausbildung integriert haben: Vor zwei Jahren haben acht Elkamet-Azubis und zwei duale Studenten in einer Berufsfeld-übergreifenden Arbeitsgruppe ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug gebaut, das inzwischen regelmäßig auf dem Werksgelände zum Einsatz kommt. Das Projekt war für den Hessischen Energiepreis 2022 nominiert und wurde von der Jury auf den zweiten Platz gewählt.
„Mit diesem Projekt haben wir wertvolle Erfahrungen in dem Bereich Wasserstoff gesammelt. Insbesondere Auszubildende und Studenten konnten wir für innovative Technologien begeistern und zum Weiterdenken anregen“, erklärt Michael Schmidt, Leiter Produktivität und Effizienz bei Elkamet.
Die Vorbereitung
Beteiligt waren Auszubildende und Studenten aus verschiedenen Fachbereichen. Von den Industriekaufleuten über Werkzeugmechaniker, Elektroniker bis hin zu den Technischen Produktdesignern brachten alle ihr Wissen in das Projekt ein. Denn das Projekt solle nicht nur Kenntnisse zum Thema Wasserstoff, sondern auch zu Abläufen und Managementtools vermitteln. Das Fachwissen zum Thema Wasserstoff erwarb sich die Projektgruppe unter anderem durch einen Workshop im Chemikum Marburg sowie Exkursionen in den Industriepark Höchst oder zur Hochschule RheinMain.
Die Konstruktion
Die zehn jungen Konstrukteure entschieden sich für ein fertiges Fahrgestell eines Go-Karts. Auf dieser Basis erfolgte der Umbau auf einen Brennstoffzellenantrieb mit Wasserstoff. Dazu wurde das Chassis per 3D-Scan digitalisiert, dann mittels CAD die Einbau- & Befestigungsmöglichkeiten der Komponenten geplant und konstruiert – eine Aufgabe für den Technischen Produktdesigner. Die Elektroniker erstellten einen ersten Entwurf für die Verkabelung der elektronischen Bauteile. Der Großteil der benötigten Komponenten wurde eigenständig angefragt und mit Unterstützung des Einkaufs bestellt. Ein Projektcontrolling mit Budgetvorgabe und Kostenkontrolle begleitete das Projekt.
Fazit
Projektleiter Michael Schmidt bilanziert: „Mit dem Projekt konnten wir unserem Fachkräftenachwuchs spielerisch Wissen zum Thema Wasserstoff und Projektmanagementtools vermitteln. Diese Erfahrungen können unsere Azubis und Studierenden bei zukünftigen Produkt- und Prozessentwicklungen einbringen. Staatliche Förderungen zu Forschung und Einsatz anwendungsorientierter Nutzung von Wasserstoff würden unsere Initiative sehr gut ergänzen, gerade im Hinblick auf die steigenden Energiepreise.“ (red)
Brennstoffzellenantrieb mit Wasserstoff auf dem Fahrgestell eines Go-Karts: Elkamet-Projekt für Auszubildende und Studierende.
© Elkamet
Kontakt:
Elkamet Kunststofftechnik GmbH
Tel.: 06461 9300
elkamet.com
LahnDill Wirtschaft März/April 2024
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elkamet.com
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Burak Dogan