Mitglied Prüfungsausschuss

Burkhard Grün

Burkhard Grün, Ausbildungsleiter für Feinoptiker bei der Firma Leica Microsystems, wusste schon früh, welche berufliche Richtung er einmal einschlagen würde. „Geprägt durch meinen Vater, der auch Feinoptiker war und schon immer Heimarbeit gemacht hat, war ich bereits seit dem zehnten Lebensjahr eng mit der Optik verbunden.“ In 1981 begann er dann auch seine Ausbildung zum Feinoptiker bei Leica. Ein paar Jahre später folgte die Weiterbildung zum Industriemeister Optik. Auf die Frage, was ihm am Beruf des Feinoptikers besonders gut gefällt, gerät Burkhard Grün ins Schwärmen: „Die Bearbeitung von Glas ist etwas ganz Besonderes. Ein präzises und genaues Arbeiten ist extrem wichtig. Man sieht direkt die kleinsten Änderungen.“
Als einige Mitglieder des Prüfungsausschusses Feinoptik der IHK in den Ruhestand gingen und man nach Nachrückern suchte, musste Burkhard Grün nicht lange überlegen. „Meine Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten anderen zur Verfügung zu stellen und diese bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen“, sind die Beweggründe für sein ehrenamtliches Engagement.
Der in Leun lebende, verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern hat schon mit 18 Jahren begonnen, die Schüler in der Tischtennisabteilung der TG Leun zu betreuen. „29 Jahre lang engagierte ich mich in der Schüler- und Jugendarbeit im Verein und war mehr als 25 Jahre im Vereinsvorstand tätig“. Bis vor fünf Jahren nahm Burkhard Grün selbst auch noch aktiv an Wettkämpfen im Tischtennis teil.
Aktiv muss Burkhard Grün auch in seiner Freizeit sein. Der Golden Retriever der Familie liebt ausgiebige Spaziergänge, und bei einem Haus mit Garten gibt es auch immer was zu tun. „Unser Haus wurde von meinem Vater, Schwiegervater, wenigen Freunden und mir überwiegend in Eigenleistung gebaut. Alles was an Renovierungen oder Reparaturen zu tun ist, mache ich selbst. Man kann mich schon als „Self-Made-Handwerker“ bezeichnen. Die Gartenarbeit teile ich mir mit meiner Frau.“

Dieser Ausgleich ist für ihn wichtig, denn natürlich hat die Tätigkeit im Prüfungsausschuss nicht nur angenehme Seiten. „Manchmal kann man einfach nicht abschalten und nimmt vieles mit nach Hause“ so Burkhard Grün. „Ein Prüfungstag endet nicht mit dem letzten Prüfling. Es werden die Prüfungsunterlagen nachbereitet und geordnet und die nächsten Prüfungen vorbereitet. In den Sitzungen zur Erstellung der Prüfungsaufgaben werden die Aufgaben zwar erarbeitet. Die genauere Ausarbeitung erfolgt aber auch schon mal zu Hause.“
Die positiven Seiten bei der Mitarbeit im Prüfungsausschuss überwiegen für ihn aber. Dazu gehört die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Prüfer- und Ausbilderkollegen aus anderen Betrieben. „Man blickt dadurch über den Tellerrand und sieht vieles von einer anderen Seite“. Ganz besonders freut sich Burkhard Grün, wenn Prüfungsabsolventen zu den Landesbesten gehören oder sogar zu den Bundesbesten und zur Ehrung nach Berlin eingeladen werden. „Da geht man doch auch gerne mal selbst mit auf die Bühne“.
Tanja Winkler