Pressemeldung
Statement der IHK-Hauptgeschäftsführerin Katrin Klodt-Bußmann zur US-Wahl
„Es bleibt abzuwarten, wie sich der Wahlsieg von Donald Trump auf die exportorientierten Unternehmen in der stark international ausgerichteten Region Hochrhein-Bodensee auswirken wird. Die Auswirkungen werden davon abhängen, zu welchem Ausmaß und in welcher Form Donald Trump angekündigte protektionistische Maßnahmen konkret umsetzen wird. Entscheidend wird aber vor allem auch sein, wie sich die US-Wirtschaft mit Trump entwickeln wird.
Sorge bereitet im Zusammenhang mit einer erneuten Amtsperiode von Donald Trump eher seine abneigende Haltung zu internationalen Organisationen, z. B. der Welthandelsorganisation WTO, sowie zu internationalen Handelsabkommen. Diese Haltung schwächt das Vertrauen der Nationen und Wählerinnen und Wähler in internationale Institutionen, welches in herausfordernden Zeiten wichtig wäre.
Unsere Unternehmen sind überwiegend bereits seit der ersten Amtsperiode von Trump sehr gut auf veränderte US-Rahmenbedingungen eingestellt, teilweise auch durch lokale Produktionseinheiten. Die Unternehmen haben sich damit bereits als sehr resilient erwiesen und während seiner ersten Amtsperiode sogar teilweise Exportumsätze steigern können. Eine Stärkung der US-Wirtschaft würde sich tendenziell positiv auf die Exportlage der Unternehmen in unserer Region auswirken. Auf alle Eventualitäten kann man sich nicht vorbereiten, doch die genannten Erfahrungen bieten eine gewisse Grundlage für Zuversicht.“
IHK-Hauptgeschäftsführerin Prof. Dr. Katrin Klodt-Bußmann
© Rainer M. Hohnhaus