Wasserstoff

Region bleibt bei Wasserstoff außen vor

Das Wasserstoff-Kernnetz ist ein zentrales Infrastrukturprojekt der Energiewende. Die Fernleitungsnetzbetreiber haben der Bundesnetzagentur jetzt einen gemeinsamen Antrag für das Wasserstoff-Kernnetz vorgelegt. Das südliche Baden-Württemberg bleibt bei diesen Plänen außen vor. In einem Statement betont die IHK-Hauptgeschäftsführerin Katrin Klodt-Bußmann, was das für die Region bedeutet.
„Leider sind bis 2032 immer noch große Teile Baden-Württembergs – insbesondere südlich von Stuttgart – nicht an das Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen. Dennoch ist die aktuelle Lage für unsere Region etwas besser als zunächst gedacht. Anders als im ersten Entwurf Ende 2023 gibt es für unsere Region eine wichtige Ergänzung, nämlich eine Leitung entlang des Hochrheins von Grenzach-Wyhlen bis Waldshut-Tiengen. Sie soll insbesondere die energieintensive Industrie am Hochrhein mit grünem Wasserstoff versorgen. Da sie keinen eigenen Zulauf zum Kernnetz hat, gibt es bezüglich der Versorgungssicherheit noch einige offene Fragen. Die Aufnahme in den Antrag für das Wasserstoff-Kernnetz ist aber ein erster wichtiger Schritt und setzt hoffentlich weitere Impulse für den regionalen H2-Markthochlauf.
Dennoch können wir mit dem aktuellen Stand nicht zufrieden sein. Denn mit dem nun eingereichten Entwurf wird nochmals deutlich, dass die Region Südbaden frühestmöglich dezentrale, regionale Versorgungslösungen benötigt, um die Attraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu sichern. Deswegen werden wir uns auch weiterhin auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass die Region Hochrhein-Bodensee über weitere Leitungen an das Kernnetz besser an das Wasserstoffnetz angeschlossen wird.“