Fachbereich Umwelt | Energie
Macu4
Macu4
2021 hatten Myriam Lingg, Lukas Schiller und Alec Chevrot aus Konstanz eine Idee: Unterarmprothesen mit austauschbaren Teilen wollten die Betriebswirtin und die beiden Ingenieure mit dem 3D-Drucker herstellen. Und so ist das Startup macu4 entstanden.
«Die Konkurrenz fokussiert sich auf Hightech-Lösungen mit dem Ansatz, die Hand und die Finger nachzubilden. Wir stellen Zubehörteile zum Tennisspielen, Velofahren, Paddeln, fürs Fitnesscenter und mehr her», sagt Myriam Lingg, Geschäftsführerin von macu4. Die modularen Prothesen können online in einem Konfigurator individuell zusammengestellt werden.
Und noch eines war den Dreien aus Konstanz wichtig: Die Prothesen sollten bezahlbar sein. "Über 100 Millionen Menschen weltweit haben mit Einschränkungen der oberen Gliedmaßen zu kämpfen. Viele haben Probleme mit dem Greifen, nehmen aber aufgrund der hohen Kosten, des Unbehagens oder der eingeschränkten Funktionalität herkömmlicher Modelle keine Hilfe in Anspruch. Unsere übergreifende Mission ist es, ihre Lebensqualität zu verbessern."
Mittlerweile hat das Startup ein zweites Produkt entwickelt, das Lynk System. Dabei handelt es sich um eine Hand-Orthoprothese zur Unterstützung, Stabilisierung oder Nachbildung der Greiffunktionalität. Dennoch war die Reise des Startups nicht ohne Hürden. Lingg räumt ein: "Misserfolge und Rückschläge sind unvermeidlich, insbesondere auf dem stark regulierten orthopädischen Markt. Deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere langfristigen Ziele nie aus den Augen verlieren.“
Hier geht es zum Unternehmen: