Lebensmittelmarkt Australien

Der Lebensmittelhandel ist ein von hohem Wettbewerb geprägter Sektor, der bis vor wenigen Jahren vor allem ein Preiswettbewerb war. Mit dem Eintritt von ALDI bieten jetzt auch die beiden Marktführer Coles und Woolworths vermehrt Eigenmarke an. Insbesondere im Lebensmittelbereich reagieren sie auf die starken Trends zu gesundheitsbewusster Ernährung und Lebensmittel in Bio-Qualität – ein Trend der bereits seit mehreren Jahren boomt. Laut des Industrieverbandes Australian Organic kaufen circa 65 Prozent der Australier Lebensmittel in Bio-Qualität. Neben Eigenmarke-Produkten werden voraussichtlich auch vermehrt Fertiggerichte angeboten. Ein weiterer wichtiger Fokus liegt auf dem Einkaufserlebnis der Kunden. So werden Geschäfte neu eingerichtet und Online-Shopping-Möglichkeiten erweitert.
Quelle: Deutsch-Australische Industrie- und Handelskammer

Die Einfuhrbestimmungen von Lebensmitteln auf dem australischen Markt sind hoch reguliert. Eine erste Hilfestellung bietet hier die Datenbank des Department of Agriculture and Water Resources, die BICON (Australian Biosecurity Import Conditions) Datenbank. Die Datenbank enthält über 20.000 Ergebnisse von Pflanzen, Tieren, Mineralien und anderen Produkten. Für viele Produkte muss eine Einfuhrgenehmigung (Import Permit) beantragt werden. Dies ist vor allem der Fall bei folgenden Produktgruppen:

Ob eine Einfuhrgenehmigung benötigt wird, oder ob das Produkt überhaupt eingeführt werden darf und mit welchen Dokumentationspflichten lässt sich über die BICON Datenbank herausfinden.

Am einfachsten kann über den Tarifcode nach dem gewünschten Produkt gesucht werden. Die angezeigten Ergebnisse werden in Überkategorien angezeigt und im Laufe des Prozesses nach den einzelnen Produkten gefiltert. Wird über die Quick Search Funktion gesucht, sollte die Suchanfrage so allgemein wie möglich gehalten werden, da die Datenbank keine einzelnen Produktnamen erkennt. Bei Weißwürsten wäre die erste Kategorie Fleisch, konserviert oder unkonserviert. Im nächsten Schritt wird der Nutzer durch einen produktspezifischen Fragenkatalog geführt, sodass schlussendlich die genauen Importbestimmungen angezeigt werden.

Deutsche Produkte sind weltweit gefragt. Die deutsche Ernährungswirtschaft erlöst bereits heute nahezu jeden dritten Euro im Ausland. In der Landtechnikindustrie sind es sogar drei von vier Euro. Mit einer dynamisch wachsenden Weltbevölkerung, steigenden Einkommen und sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten steigen die Exportchancen für deutsche Qualitätsprodukte der Agrar- und Ernährungswirtschaft Jahr für Jahr. Damit auch Ihr Unternehmen von diesen wachsenden Exportchancen noch besser und einfacher profitiert, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ein besonderes Förderprogramm entwickelt.

Im Rahmen dieses Programmes veröffentlicht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Marktstudien zum Zielmarkt Australien.

Quelle: Agrarexportförderung des Bundesministerim für Ernährung und Landwirtschaft