Überblick in Deutschland

Ausbau Wasserstoffprojekte gewinnt weiter an Dynamik

Die Notwendigkeit einer klimaneutralen Energieversorgung sorgt für einen deutlichen Ausbau von Wasserstofftechnologien in Deutschland. Ein Überblick der bereits realisierten oder geplanten Projekte unterstreicht die Bedeutung.
Ein Marktbericht des Hydrogen Council und McKinsey hat das Volumen der weltweiten Investitionen in Wasserstofftechnologien bis 2030 auf etwa 300 Milliarden Dollar geschätzt.
Etwa 80 Milliarden seien bereits kurz vor der Umsetzung (Hydrogen Insights 2021 - Hydrogen Council).
Auch in Deutschland nimmt der Markthochlauf des Wasserstoffs deutlich an Fahrt auf. Mehrere Initiativen liefern einen Überblick über geplante und realisierte Wasserstoffprojekte: Eine Marktabfrage der Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas hat knapp 500 Projekte in Deutschland gemeldet, was einer erheblichen Dynamisierung innerhalb weniger Jahre entspricht (fnb-gas/netzentwicklungsplan/szenariorahmen/2022/).
Im Rahmen staatlicher Förderungen des „IPCEI“ Programms wurden 62 Projekte ausgewählt, die mit Mitteln des Bundes und der Länder eine finanzielle Unterstützung erhalten, um Deutschland zu einem Vorreiterland beim Wasserstoff zu machen. Der Umfang der Förderung beträgt 8 Milliarden Euro (BMWi - IPCEI-Standortkarte).
Auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung findet sich das sogenannte „Kopernikus Projekt“, das zahlreiche Projekte zur klimaneutralen Energieversorgung der Zukunft begleitet. Die Website bietet eine interaktive Deutschlandkarte, die sowohl bereits umgesetzte als auch die geplanten staatlich geförderten Wasserstoffanlagen zeigt (Kopernikus-Projekte: Power-to-X-Anlagen in Deutschland).
Auch die IHK-Nord bietet einen Überblick zum derzeitigen Stand des Ausbaus von Wasserstofftechnologien. Neben den staatlich geförderten Anlagen finden sich zahlreiche weitere Projekte für den Norden Deutschlands, die ohne finanzielle Unterstützung den Markteintritt suchen (Norddeutsche Wasserstofflandkarte - IHK Nord ).

Quelle: DIHK