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Vielfältiger Sachverstand - öffentlich vereidigt
Die besondere Fachexpertise öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger wird in vielen Bereichen gebraucht. Das kann in der Kfz-Branche, der Immobilienbewertung oder der Schadensermittlung an Gebäuden, Heizungs- und Sanitärtechnik und anderen Bereichen sein. Bei der IHK Koblenz gibt es 159 öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige, die 46 verschiedene Fachgebiete abdecken.
© Kai Myller
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Gerd Schimmelfennig (WW)
Seit 28.04.2005 öffentlich bestellt und vereidigt für „Bewertung von elektrischen Anlagen und Geräten der Haustechnik, Überspannungsschutz und -schäden“.
„Meine Motivation ist die Freude an der Technik, dem Beruf und die Möglichkeit, meine umfangreichen Tätigkeiten im Normenwesen im Rahmen der Bestellung anwenden zu können.“
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Sigrid Vogt (KO)
Seit 11.12.2003 öffentlich bestellt und vereidigt für „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“.
„Motivation waren vor allem mein Wunsch nach Selbstständigkeit und unternehmerisches Handeln in Verbindung mit dem besonderen Stellenwert und der Akzeptanz der öffentlichen Bestellung und Vereidigung.“
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Ralf Marth (MYK)
Seit 04.09.2001 öffentlich bestellt und vereidigt für „keramische und Natur-Fußböden, Bodenbeläge“.
„Mich motiviert besonders die Abwechslung mit ständig neuen Mandanten und das Lösen immer neuer Problemstellungen.“
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Dr. Hans Sonnen (NR)
Seit 21.12.2021 öffentlich bestellt und vereidigt für „Schimmelpilze als Schadstoffe in Innenräumen und an Gebäuden“.
„Als öffentlich bestellter Sachverständiger genieße ich in vielen Kreisen eine hohe Anerkennung, die ich sehr gerne durch kompetente, unabhängige und seriöse fachtechnische Arbeit auch in dem emotional schwierigen Sachgebiet „Schimmelpilze in Innenräumen“ erfülle.“
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„Sachverständige sind für die gerichtliche Praxis unverzichtbar.“
“Durch den Einzug neuer, immer komplexer werdender Technologien und Verfahren steigt der Bedarf an Sachverständigen, insbesondere in Gebieten wie der Forensik und der digitalen Datenanalyse.“ Thomas Henrichs, Präsident des Oberlandesgerichtes Koblenz
© Kai Myller
Bei Gericht sind öffentlich bestellte und vereidigte (öbuv) Sachverständige in vielen Fällen unentbehrlich, damit Richter im Rahmen eines Prozesses sachgerechte Entscheidungen treffen können. Darüber haben wir mit Thomas Henrichs, Präsident des Oberlandesgerichtes Koblenz, gesprochen.
Herr Henrichs, welche Auswirkungen hat der Nachwuchsmangel bei den Sachverständigen für die Gerichtsverfahren?
Sachverständige sind für die gerichtliche Praxis unverzichtbar. Insbesondere in Fällen, die wissenschaftliche, technische, handwerkliche oder medizinische Fragen betreffen, können Sachverständige in gerichtlichen Verfahren entscheidend sein, um dem Gericht zu helfen, komplexe Konzepte und Daten zu verstehen und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Sachverständige tragen dazu bei, dass Gerichtsverfahren zügig bearbeitet werden können und eine sachgerechte Entscheidung getroffen wird, wodurch das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Rechtsprechung gestärkt wird.
Wie schätzen Sie den Bedarf von öbuv Sachverständigen in den nächsten 10 bis 20 Jahren ein?
Durch den Einzug neuer, immer komplexer werdender Technologien und Verfahren steigt der Bedarf an Sachverständigen, insbesondere in Gebieten wie der Forensik und der digitalen Datenanalyse.
Was zeichnet einen öbuv Sachverständigen aus?
Gute Sachverständige, die unvoreingenommen und unabhängig agieren müssen, verfügen über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen auf ihren jeweiligen Fachgebieten. Sie sind in der Lage, ihre Ergebnisse in einem Gutachten klar und präzise zu formulieren und die relevanten Fakten zu präsentieren. Die Industrie- und Handelskammern als Bestellungskammern leisten durch die Aus- und Weiterbildung von Sachverständigen sowie ihre Auswahl- und Überprüfungsprozesse einen wesentlichen Baustein der Qualitätsentwicklung, -sicherung und -steigerung in der gerichtlichen Gutachtenpraxis.
Kontakt
Monica Denker
Sachverständigenwesen (Geschäftsbereich Unternehmensservice)