Forderung nach Bürokratieentlastung

Der Konjunkturklimaindex des Bezirks Mayen-Koblenz ist deutlich gesunken und liegt mit 85 auf demselben Niveau wie der des gesamten IHK-Bezirks und deutlich unter dem neutralen Wert von 100. Dabei wird die aktuelle Geschäftslage (minus 7) noch etwas weniger schlecht bewertet als die Geschäftserwartungen (minus 22).

Der Beirat war sich einig, dass vor dem Hintergrund der unsicheren weltwirtschaftlichen Entwicklung gerade in Deutschland auf allen Ebenen (Bund, Land und Kommunen) alle Chancen genutzt werden sollten, um Bürokratieaufgaben auf ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen. „Viele Normen und Verordnungen erscheinen vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen nicht mehr aktuell. Wegen der damit verbundenen bürokratischen Belastungen sollten viele davon im Zweifel abgeschafft werden. Ziel muss es sein, die finanziellen Belastungen der Unternehmen durch die Bürokratie schnellstmöglich auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren“, meint Wolfgang Mannheim von der KTS Kärlicher Ton- und Schamottenwerke Mannheim & Co. KG aus Mülheim-Kärlich und zeigt dringenden Handlungsbedarf auf. Willi Scheidweiler, Spedition Scheidweiler-Flohr GmbH ergänzt: “Die regionalen Unternehmen benötigen Planungssicherheit, um ihre Beschäftigung weiterführen zu können – und damit Arbeitsplätze und Wohlstand für die Region zu sichern.“

Der Vorsitzende des IHK-Regionalbeirats, Andreas Normann, Mathias Normann GmbH & Co. KG, fordert abschließend: „Gerade für die Herausforderungen der Dekarbonisierung müssen deutlich größere Mittel für regionale Förderprojekte zur Verfügung gestellt werden, damit diese regionalen Projekte nicht verschoben werden müssen.“

Bildunterschrift Pressefoto: (Teilnehmer von links) Aisha Iqbal, Petro Döhr, Christian Hahn, Marco Zieglowski, Rolf Löhmar, Andreas Normann, Jens Bittner, Willi Scheidweiler, Martin Neudecker, Wolfgang Mannheim