Pressemitteilung vom 10. April 2024 (Altenkirchen)
Austausch mit MdB Martin Diedenhofen und Landrat Dr. Peter Enders
Angesichts der anstehenden Kommunalwahl am 9. Juni 2024 präsentierte der IHK-Regionalbeirat sein Positionspapier für den Landkreis Altenkirchen. Das Positionspapier beleuchtet die zentralen Herausforderungen und Chancen für den Landkreis Altenkirchen, insbesondere in Bezug auf den Breitbandausbau, Unternehmensansiedlungen und die Stärkung der Standortattraktivität.
"Unsere Forderungen an die Politik sind eindeutig und dringend. Es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert und die Unternehmen von der erstickenden Bürokratie befreit werden. Zahlreiche Gesetze, darunter das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) Verordnung, setzen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen einer untragbaren Belastung aus, die nicht länger hingenommen werden kann. Wenn wir Deutschland als Wirtschaftsstandort weiterhin attraktiv halten und im globalen Wettbewerb bestehen wollen, dann muss endlich gehandelt werden", betont IHK-Beiratsvorsitzender Andreas Winters.
In Bezug auf den Ausbau erneuerbarer Energien im Landkreis Altenkirchen unterstreicht Landrat Dr. Peter Enders die Dringlichkeit der Situation:
„Wenn ich mich im Kreis umschaue, ist die Notwendigkeit, die erneuerbaren Energien auszubauen, politischer Konsens. Kostengünstig produzierte erneuerbare Energien ohne lange Transportwege werden immer mehr zum Standortfaktor. Aber die Hürden insbesondere beim Thema Windkraft sind hoch, Entscheidungen fallen oft erst vor Gericht. Umwelt- und Artenschutz mit dem Ausbau der Erneuerbaren in Einklang zu bringen, ist eine enorme Herausforderung. Was den Stegskopf angeht, lassen die letzten Rückmeldungen des Bundesumweltministeriums und der DBU wenig Anlass zum Optimismus. Umso wichtiger ist es, zukunftsorientierte Planungen zu entwickeln und zu tragfähigen Lösungen zu kommen, die auch für die Unternehmen interessant sind.“
Martin Diedenhofen, Mitglied des Deutschen Bundestages, hob hervor, dass ein intensiver und konstruktiver Dialog zwischen Unternehmen und Politik von entscheidender Bedeutung für eine florierende Wirtschaft sei. Er betonte die Notwendigkeit, das Vertrauen der örtlichen Unternehmen und Bürger in die Politik wiederherzustellen. Diedenhofen sicherte den Beiratsmitgliedern zu, ihre Anliegen nach Berlin zu tragen und dort entsprechend zu vertreten.
Gruppenfoto u.a. mit Landrat Dr. Enders, MdB Martin Diedenhofen, IHK-Regionalgeschäftsführerin Kristina Kutting sowie Mitglieder des IHK-Beirates.
© IHK Koblenz
Ein wichtiger Termin, der im Rahmen der Beiratssitzung angekündigt wurde, ist das bevorstehende Politikgespräch mit Staatssekretär Andy Becht am Dienstag, 16. April 2024. Dieses Gespräch wird sich mit dem Thema „Mobilität und Verkehrsinfrastruktur im Landkreis Altenkirchen“ befassen und wird im WalzWerk in Wissen stattfinden. Neben Mitgliedern des Kampagnenbeirats „Anschluss Zukunft“ werden auch regionale Unternehmer, Politiker sowie Vertreter der Presse an der Veranstaltung teilnehmen.