Patenschaften als Chance zur Fachkräftegewinnung

Erfolgreicher Erfahrungsaustausch der IHK-Schulpatenschaften

Die IHK-Regionalgeschäftsstelle Bad Neuenahr-Ahrweiler lud alle Kooperationspartner bestehender Schulpatenschaften aus dem Landkreis zu einem Erfahrungsaustausch ein. Teilnehmer des Treffens waren Vertreter weiterführender Schulen und regionaler Unternehmen, die die Gelegenheit nutzten, Erfahrungen zu teilen und die Potenziale dieser Kooperationen zu beleuchten.
Andrea Stenz, Regionalgeschäftsführerin der IHK für den Landkreis Ahrweiler, betonte die Bedeutung von Schulpatenschaften als wichtiges Instrument zur Fachkräftesicherung. Sie ermöglichen es nicht nur, Schülerinnen und Schülern in ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen, sondern auch Unternehmen, potenzielle Nachwuchskräfte frühzeitig kennenzulernen. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sind diese Kooperationen von zentraler Bedeutung, um jungen Menschen den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zu erleichtern und gleichzeitig langfristig Fachkräfte zu sichern.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war der Impulsvortrag von Kristina Meisen, Gründerin und Trainerin bei um360grad. Unter dem Titel „Zukunft gestalten: Mit den richtigen Skills in die Arbeitswelt von morgen“ erklärte sie, welche Fähigkeiten die Generation Z in die Berufswelt mitbringt und wie sich Schulen sowie Unternehmen darauf vorbereiten können. Dabei wurde besonders hervorgehoben, dass neben technischem Wissen auch soziale und emotionale Kompetenzen immer wichtiger werden.
Patenschaften spielen eine Schlüsselrolle, um diese Fähigkeiten praxisnah zu fördern und auf die Anforderungen der zukünftigen Arbeitswelt vorzubereiten.
Ein praktisches Beispiel für den Erfolg von Schulpatenschaften lieferte die Firma PRÜTERPLAN, vertreten durch Magdalena Freund (Assistentin der Geschäftsführung) und Frank Grohs (Geschäftsführer). Sie berichteten über die enge Zusammenarbeit mit Schulen und die positiven Ergebnisse, die daraus entstanden sind. So konnte das Unternehmen bereits mehrere Praktikanten, die über die Schulen vermittelt wurden, in feste Ausbildungsverhältnisse übernehmen.
Die Patenschaften ermöglichen es Unternehmen wie PRÜTERPLAN, frühzeitig qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen, was einen direkten Beitrag zur Fachkräftesicherung leistet.
Auch die Realschule plus aus Niederzissen, vertreten durch Schulleiter Timo Djelassi und Jobfux Karlheinz Bolz, berichtete von den positiven Erfahrungen aus den Schulpatenschaften. Besonders die kurzen Wege zwischen Schule und Unternehmen erleichtern die Zusammenarbeit und die gezielte Vermittlung von Schülerinnen und Schülern in Betriebe, die ihre Fähigkeiten benötigen. Durch diese enge Abstimmung können die Jugendlichen optimal gefördert und auf ihren zukünftigen Berufsweg vorbereitet werden.
Während der Veranstaltung tauschten sich Schulen und Unternehmen intensiv über den unterschiedlichen Umgang mit Herausforderungen aus und gaben Ideen weiter. Am Ende der Runde zogen alle Teilnehmenden ein positives Fazit.
Die Schulpatenschaften bieten sowohl für die Schulen als auch für die Unternehmen einen klaren Mehrwert, indem sie die berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler unterstützen und gleichzeitig den Fachkräftenachwuchs sichern.
Besonders erfreulich war die Ankündigung, dass bereits im Rahmen der Veranstaltung neue Patenschaften zwischen Schulen und Unternehmen vereinbart wurden.
„Schulpatenschaften sind und bleiben ein entscheidender Baustein, um die Fachkräfte von morgen bestmöglich auf die berufliche Zukunft vorzubereiten und um die Wettbewerbsfähigkeit der Region langfristig zu sichern“, so Stenz.
Für weitere Informationen zum Thema Schulpatenschaften im Landkreis Ahrweiler wenden Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail an die IHK-Regionalgeschäftsstelle.