Pressemitteilung vom 15. August 2024 (Simmern)

TRIWO Hahn Airport und Gewerbeflächen im Fokus

Die Mitglieder der IHK-Regionalbeiräte Rhein-Hunsrück/Cochem-Zell, Birkenfeld und Bad Kreuznach trafen sich zur Sommersitzung in den Räumlichkeiten der TRIWO Hahn Airport GmbH. Dabei stand die Entwicklung des Flughafens als Image- und Erfolgsfaktor für die Region im Vordergrund. Darüber hinaus wurde die Gewerbeflächensituation in den drei Landkreisen und die infrastrukturelle Anbindung erörtert.
Vom Hahn in die Welt: TRIWO Hahn Airport
„Der Flughafen ist auf einem guten Weg“, konnte Rüdiger Franke, Managing Director des Hahn Airport, den versammelten IHK-Regionalbeiratsmitgliedern berichten. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Flughafens zeigen sehr positive Signale. Gleichzeitig investiert man viel Geld in die Erneuerung des Vorfeldes, was wichtig sei, um das langfristig gesteckte Ziel von 3,5 Mio. Passagieren zu erreichen.
Aktuell liegt die Passagier-Zahl am Flughafen Hahn bereits wieder bei knapp unter zwei Millionen und auch das Frachtgeschäft konnte durch die Übernahme von Kapazitäten anderer Flughäfen und Neuakquise wieder ausgebaut werden. „Ein großer Standortvorteil ist die Anbindung der HANGAR 901 mit ihrer Aircraft Maintenance, aber auch die positive Unterstützung aus der Region“, erklärte Franke und ergänzte „welcher Flughafen verfügt schon über einen eigenen Unterstützerverein?“
Gewerbeflächenumfrage identifiziert Handlungsfelder
Knut Schneider, IHK-Regionalgeschäftsführer für die Landkreise Rhein-Hunsrück und Cochem-Zell, fasste die Ergebnisse der IHK-Gewerbeflächenumfrage zusammen. Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen 40 und 50 % der antwortenden Unternehmen in Zukunft eine Erweiterung ihrer gewerblichen Flächen planen, wobei zwischen 80 und 90 % von ihnen bevorzugen, dies in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Standort innerhalb eines Radius von 10 km tun zu können. Hier könnte für die Region weiteres Wachstumspotential direkt „vor der Haustür“ liegen, zum Beispiel auch rund um den Flughafen, wie Rüdiger Franke aufmerksam anmerkte.
Der Flächenbedarf liegt dabei zu 50 % unter 5.000 m² und ca. 30 % bis 10.000 m², wobei Lager- und Stellplätze als Hauptnutzung neben Produktions- und Bürofläche für diese Erweiterungsflächen angegeben werden. Die wichtigsten Standortfaktoren für die Unternehmen sind die Breitbandanbindung sowie eine gute Anbindung an Fernstraßen und Autobahnen.
Hunsrückspange: Infrastrukturprojekt als Wirtschaftsförderung
Christina Schwardt, Regionalgeschäftsführerin für den Landkreis Birkenfeld, informierte anschließend den aktuellen Stand beim Infrastrukturprojekt Hunsrückspange. Diese soll als Teil des überregionalen Verkehrsnetzes die Anbindung zwischen den Kreisen Birkenfeld und Rhein-Hunsrück verbessern.
Im Anschluss an die Sitzung erhielten die Regionalbeiratsmitglieder einen Blick hinter die Kulissen des Flughafens. Auf einer Rundfahrt im ansonsten nicht zugänglichen Sicherheitsbereich gab Kerim Bouras, Head of Ground Handling Services, noch Informationen zum laufenden Geschäftsbetrieb hinter den Terminals.