Pressemitteilung vom 03. Mai 2024 (Mayen-Koblenz)

Verlässliche Partner und gute Rahmenbedingungen für regionale Wirtschaftsentwicklung

Koblenz, Mai 2024. Die Mitglieder des IHK-Regionalbeirats Mayen-Koblenz haben sich bei ihrer Frühjahrssitzung zur bevorstehenden Landratswahl, dem Rohstoffpolitischen Positionspapier der IHK Koblenz, der aktuellen Lage der Wirtschaft im Landkreis sowie den Aktivitäten der beiden IHK-Bildungseinrichtungen ausgetauscht.
Der Vorsitzende des IHK-Regionalbeirats, Andreas Normann, Mathias Normann GmbH & Co. KG aus Bendorf, stellte die Kernpunkte der Podiumsdiskussion mit den drei Landratskandidaten vor: „Wir wollen die Kandidaten persönlich kennen lernen und die Basis für eine Fortführung der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen IHK-Regionalbeirat, Landrat und Wirtschaftsförderung im Landkreis legen. Daher möchten wir erfahren, wie die persönlichen Präferenzen der Kandidaten zu den folgenden Themen sind: Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, Ausrichtung der Wirtschaftsförderung, Weiterentwicklung von Gewerbeflächen, Glasfaserausbau in Gewerbegebieten.“
Weiterhin wurde sich zum Rohstoffpolitischen Positionspapier der IHK Koblenz ausgetauscht. „Dieses Grundsatzpapier wurde auf Anregung des IHK-Regionalbeirats Mayen-Koblenz entwickelt und mit den relevanten IHK-Akteuren abgestimmt. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit die Interessen dieser für die Wertschöpfung im Landkreis Mayen-Koblenz wichtigen Branche im Rahmen von Planungsverfahren besser vertreten können“, sieht IHK-Regionalgeschäftsführer Martin Neudecker die dringende Notwendigkeit zur Sicherung des zukünftigen Rohstoffabbaus vor Ort, für die Versorgung der Bauwirtschaft und damit auch für die Bevölkerung in der Region.
Beim Austausch über die aktuelle Lage der Wirtschaft im Landkreis wurde klar, dass die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, kumuliert mit dem temporär extremen Preisanstieg, der aktuellen Zinsentwicklung und dem weiterhin vorhandenen Mangel an Arbeitskräften in der Wirkung auf Auftragsvolumen und Beschäftigung weiterhin für große Unsicherheit sorgen. „Es gab einen großen Investitionsstau, der sich in der Coronazeit aufbaute. Die unglaublich schwerfällige Bürokratie führt dazu, dass Baugenehmigungen unkalkulierbar lange dauern. Durch die Rückentwicklung der in dieser Zeit stark gestiegenen Preise auf dem Bausektor sind die Verkaufspreise nun wieder auf einem nur geringfügig höheren Level als 2021, was sich positiv auf die Entscheidungen der Industrie auswirkt. Leider haben auf der anderen Seite die gestiegenen Zinsen den positiven Trend wieder etwas gebremst und momentan verspüren wir eine abwartende Haltung unserer Kunden. Wer bauen muss, weil ihm der Platz fehlt, der macht es, wer nicht unbedingt muss, wartet auf fallende Zinsen“, sieht Werner Kaiser, Kaiser Ingenieurbau GmbH aus Andernach, durchaus Chancen für eine weiterhin stabile Wirtschaftsentwicklung. Das es auch weitere positive Entwicklungen gibt, zeigt sich auch am nachhaltigen Erfolg des Andernacher Late-Night-Shopping-Events „First-Friday“.

RB-Sitzung
Die Mitglieder trafen sich in den Räumen der IHK-Regionalgeschäftsstelle, die sich in der Koblenzer Schlossstraße im Erdgeschoss der IHK-Hauptstelle befindet.

Foto von links: Teilnehmer untere Reihe: Dr. Sabine Dyas, Andreas Normann, Willi Scheidweiler, Arne Rössel; mittlere Reihe: Wolfgang Mannheim, Martin Neudecker, Christian Hahn, Axel Kargl; hintere Reihe:  Marco Zieglowski, Rolf Löhmar, Petro Döhr.