Verkehr

Hunsrückspange

Mit der Hunsrückspange soll eine ortsdurchfahrtsfreie und fernverkehrstaugliche Verbindung zwischen dem Naheraum (B41) und dem Hunsrück (B50/B327) geschaffen werden. Die IHK setzt sich gemeinsam mit der Verkehrsinitiative Viscon und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden bereits seit einigen Jahren für den weiteren Ausbau der Hunsrückspange ein. 
Die Hunsrückspange ist für das überregionale Verkehrsnetz notwendig, da sie die dringend benötigte Verbindung vom Naheraum (B41) in den Hunsrück (B50/ B327) schafft und die Anbindung des Flughafens Hahn verbessert. Schon heute nimmt ein erheblicher Teil des LKW-Verkehrs an die obere Nahe und auch in die Pfalz diese „Abkürzung“ – jedoch über die Dörfer. Die hohe strukturelle und wirtschaftliche Bedeutung für die Region wird seit über 50 Jahren von der Landespolitik anerkannt. Nach der Realisierung einzelner Bestandteile, wie beispielsweise der Ortsumgehung Herrstein, kam es zu einem Jahrzehnte langen Stillstand, der erst mit dem Baubeginn der Umgehung Rhaunen im Jahr 2019 beendet werden konnte.
Zur Vollendung der Hunsrückspange fehlen die letzten beiden Teilstücke (nördlicher und südlicher Abschnitt), die sich noch im Planungsstadium befinden. Zuletzt hatten Befürchtungen des Landesrechnungshofes zur Rentabilität des Südabschnittes für Verzögerungen gesorgt.
Landkarte mit Verkehrsnetz der Hunsrückspange
Abbildung 1: Die geplante Hunsrückspange als Teil des überregionalen Verkehrsnetzes.
Die IHK fordert:
  1. Nordabschnitt: raumordnerische Vorplanung abschließen und Planfeststellungsverfahren einleiten
  2. Mittelabschnitt (OU Rhaunen): Bau der Brücke bei Rhaunen wie geplant bis 2026 abschließen
  3. Südabschnitt: Nach der Kritik des Landesrechnungshofes ist ein klares politisches Bekenntnis der Landesregierung und Landespolitik zur Hunsrückspange notwendig. Neben der Einstufung als strukturpolitische Maßnahme von überregionaler Bedeutung gilt es Landesmittel für das Projekt zuzuweisen. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist aus Sicht der IHK Koblenz nur dann sinnvoll, wenn sie das Gesamtprojekt unter Einbeziehung der schon fertig gestellten Bauabschnitte umfasst.
Detailansicht Landkarte Verkehrsnetz Hunsrückspange
Abbildung 2: Detailansicht der Hunsrückspange: Während sich die Ortsumgehung Rhaunen (B) schon im Bau befindet, sind die Planungen für den nördlichen (A) und südlichen (C) Teil noch nicht abgeschlossen.