Interessenvertretung

Sanierung der Lahnhochbrücke kommt gut voran

Seit Januar 2024 laufen die Arbeiten an der B42-Hochbrücke bei Lahnstein. Die damit verbundene Vollsperrung sorgt für große Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr. Immer wieder kommt es auf den Umleitungsstrecken zu längeren Staus. Trotzdem ist das große Chaos bisher ausgeblieben, das Umleitungskonzept hat sich bewährt.
Update von Mitte Mai
Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) gab am 16. Mai bekannt, dass die Bauarbeiten an der Hochbrücke gut voranschreiten. Bisher gab es keine unvorhergesehenen Probleme und das Wetter war günstig. Wenn dies so bleibt, könnte die Brücke früher als geplant freigegeben werden. Die Baufirma hatte bereits im Vergabeverfahren eine Verkürzung der Vollsperrung angeboten, und es wird erwartet, dass diese Frist eingehalten wird. Daher wird ein Ende der Vollsperrung der B42 Mitte bis Ende Oktober 2024 erwartet.
Im Oktober 2023 erfolgte ein erster Austausch zwischen LBM Diez und der IHK Koblenz. Dabei wurde vonseiten des LBM nochmals auf die Alternativlosigkeit der vollständigen Brückensperrung hingewiesen, sowie die baulichen Maßnahmen und Pläne zur Steuerung der Verkehrsflüsse detailliert erläutert.
„Nach den konstruktiven Gesprächen sind wir auf den finalen Umleitungsplan des LBM gespannt und hoffen, dass die gute Kommunikation sich über das Jahr weiter fortsetzt.“, so Richard Hover, IHK-Regionalgeschäftsführer für den Rhein-Lahn-Kreis und den Westerwaldkreis, „Wir sind mit den Unternehmen vor Ort im engen Kontakt und fordern, dass ihren Anregungen für diese schwierige Zeit Rechnung getragen wird.“
Diesbezüglich gibt es verschiedene Überlegungen. Zur besseren Lenkung der Verkehrsströme wären zusätzliche Pendlerparkplätze und geänderte Radrouten denkbar. Auch eine Anpassung des regionalen ÖPNV-Angebotes und des Nachtfahrandienungsverbotes sollte für die Zeit der Sanierungsmaßnahme geprüft werden.
Laura Heuchemer, Inhaberin der Heuchemer Verpackung GmbH & Co. KG und Vorsitzende des IHK-Regionalbeirates für den Rhein-Lahn-Kreis und den Westerwaldkreis, fordert dazu:
„Für die lokale Wirtschaft ist es wichtig, dass trotz der Sperrungen Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden gut ausgeschilderte Zufahrtsmöglichkeiten erhalten. Die Logistik muss auch während der Zeit der Brückensperrung unbedingt funktionieren. Gerade lokal tätige Unternehmen, die auf regen Kundenverkehr angewiesen sind, fürchten Umsatzeinbußen.“