Fachkräftesicherung
ValiKom Transfer - Kompetenzen sichtbar machen
Erwerbspersonen ohne formalen Berufsabschluss, aber mit ausreichend beruflicher Erfahrung, haben häufig Schwierigkeit, auf dem Arbeitsmarkt eine ihren Qualifikationen entsprechende Anstellung zu finden. Mithilfe des Projekts ValiKom können diese Kompetenzen für den Arbeitsmarkt sichtbar gemacht und verborgene Fachkräftepotenziale aktiviert werden. Denn im Rahmen des Projekts ValiKom wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem berufsrelevante Kompetenzen bewertet und zertifiziert werden.
An wen richtet sich ValiKom Transfer?
Zielgruppe von ValiKom Transfer sind Personen über 25 Jahre ohne beruflichen Abschluss, die umfassende berufliche Erfahrung in einem bestimmten Berufsfeld mitbringen. Dabei sollte die berufliche Erfahrung mindestens das 1,5-fache der regulären Ausbildungszeit betragen.
Welche Vorteile bietet das Validierungsverfahren?
- Unternehmen erschließen neue Fachkräftepotenziale
- Unternehmen gewinnen Mitarbeitende mit viel beruflicher Erfahrung
- Erwerbspersonen verbessern ihre Chancen am Arbeitsmarkt
- Erwerbspersonen haben die Chance auf ein höheres Gehalt
Wie läuft das Validierungsverfahren ab?
1. Information und Beratung
Die zuständige IHK berät zum Verfahren, zu den Zulassungsvoraussetzungen und zum Referenzberuf. Im ersten Schritt ist festzustellen, ob das Verfahren für den Teilnehmenden passend und die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind. Weiterhin ist der Referenzberuf festzulegen. Dieser entspricht einem anerkannten aktuellen Berufsabschluss.
2. Dokumentation
Teilnehmende erfassen ihre berufsrelevanten Erfahrungen und Kompetenzen in einem Lebenslauf. Danach müssen sie ihre beruflichen Kompetenzen in Bezug auf den gewählten Referenzberuf einschätzen. Falls die Teilnehmenden Hilfe bei der Selbsteinschätzung benötigen, werden sie von der zuständigen Stelle unterstützt.
3. Bewertung
Die zuständige Stelle wertet die eingereichten Dokumente aus und gibt sie an die Bewerterin oder den Bewerter weiter. Bewerterinnen und Bewerter sind Berufsexperten und -expertinnen, die die Fremdbewertung durchführen. In einem vorausgehenden Beratungsgespräch werden die Anforderungen der Fremdbewertung und die Tätigkeitsbereiche des Referenzberufs erörtert und der Ablauf der Fremdbewertung besprochen.
Im anschließenden Validierungsverfahren werden den Teilnehmenden für den Referenzberuf typische, praxisorientierte Aufgaben gestellt, anhand derer ihre Kompetenzen evaluiert werden. Mögliche Instrumente der Bewertung sind Arbeitsproben, Fachgespräche oder Probearbeiten.
4. Zertifizierung
Mithilfe eines Zertifikats wird dokumentiert, ob die erworbenen Kompetenzen teilweise oder gänzlich mit den für den jeweiligen Berufsabschluss erforderlichen Qualifikationen übereinstimmen.
Ansprechpartner Projektteilnahme
Welche IHK für das Validierungsverfahren zuständig ist, richtet sich nach dem Wohnort der Antragstellenden. Interessierte wenden sich bitte an die jeweilige Kammer:
IHK Köln als zuständige Stelle: Stadt Koblenz und die Landkreise Ahrweiler, Altenkirchen, Mayen-Koblenz, Neuwied und Westerwald.Ansprechpartnerinnen IHK Köln:
- Anke Waldmann (Tel. 0221 1640-6040, E-Mail: anke.waldmann@koeln.ihk.de),
- Marketta Rosentreter (Tel. 0221 1640-6070, E-Mail: marketta.rosentreter@koeln.ihk.de)
IHK Pfalz als zuständige Stelle: Kreise Bad Kreuznach, Birkenfeld, Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück und Rhein-Lahn.Ansprechpartnerinnen IHK Pfalz:
- Stefanie Lenz (Tel. 0631 41448-2708, E-Mail: stefanie.lenz@pfalz.ihk24.de)
- Irina Brand (Tel. 0621 5904-1811, E-Mail: irina.brand@pfalz.ihk24.de)
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Validierungsverfahren finden Sie auf der Webseite des Programms ValiKom Transfer.