IHK und Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg e. V.

Kooperation vereinbart

Auf dem Weg zur Klimaneutralität voranschreiten: Dieses Ziel eint den Verein Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg und die IHK Kassel-Marburg. Beide Organisationen vereinbarten Anfang März, künftig eng zusammenzuarbeiten.
Die in der IHK-Vollversammlung engagierten regionalen Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistung hatten sich im Dezember in einer Resolution ausdrücklich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens bekannt. „Der Transformationsprozess zur Klimaneutralität kann mithilfe unternehmerischer Innovationen gelingen“, sagte Ralph Hübschmann, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Waldeck-Frankenberg und Geschäftsführer der Hübschmann Aufzüge GmbH und Co. KG in Korbach. Allerdings bedürfe es dafür geeigneter politischer Rahmenbedingungen und Unterstützung, beispielsweise durch das technologieoffene Fördern von Innovationen.
Um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts zu sichern, sei es geboten, die Energiepreise – insbesondere die Strompreise – durch den Abbau staatlicher Lasten zu senken. Hübschmann: „Die Grundlage energie- und klimapolitischen Handelns sollte eine konsistente und verlässliche Energiepolitik sein.“
„Die Zeit zum Handeln ist jetzt“, sagte Prof. Dr. Markus Pfuhl, Vorsitzender des Vereins Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg, Mitglied der IHK-Vollversammlung und Generalbevollmächtigter beim Familienunternehmen Viessmann in Allendorf (Eder). Gemeinsam mit Unternehmen, Energieversorgern, Vereinen, öffentlichen Trägern und landwirtschaftlichen Betrieben verfolgt der Verein das Ziel, den Landkreis bis 2035 klimaneutral zu stellen. „Gemeinsam können wir den Unterschied machen,“ fügte Pfuhl hinzu.
Für das Erreichen der ambitionierten Klimaziele seien bereits viele Technologien vorhanden. „Nun ist es notwendig, deren Einsatz und Verbreitung zu beschleunigen“, betonte Pfuhl. „Dafür bedarf es der passenden regulatorischen Rahmenbedingungen, um Investitionssicherheit zu garantieren, bestehende Barrieren abzubauen und die richtigen Anreize zu schaffen.“