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Klimaschutztag bei Viessmann
Unter dem Motto “Klimaneutralität: Praxis, Potenziale, Perspektiven” veranstalteten am 18. Mai die Klimaschutz-Unternehmen gemeinsam mit Gastgeber Viessmann ihren Klimaschutztag. Am Viessmann-Standort im hessischen Allendorf (Eder) kamen rund 200 Teilnehmer zusammen, um sich zu Themen wie Circular Economy, den EU Green Deal, Klimaschutz in der betrieblichen Praxis, Green PPAs und Dekarbonisierungsstrategien auszutauschen.
In ausgewiesenen Fachforen griffen Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diese Themen auf, um diese umfangreich zu diskutieren.
Gewinner des Start-up Pitch (hinten, von links): Dr. Siwanand Misara (Smartrplace GmbH), Dr.-Ing. Leon Thurner (retoflow GmbH) und Henri M. Beranek (carbonauten GmbH). Es gratulierten (vorn, von links): Oskar Edelmann (stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marbur)g, Prof. Dr. Mark Junge (Geschäftsführer, Limón GmbH), Prof. Dr. Kristina Sinemus (Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung), Prof. Dr.-Ing. Peter Birkner (Geschäftsführer, House of Energy e.V.), Jörg Schmidt (Vorsitzender des Klimaschutz-Unternehmen e. V.) und Philipp Andree (Geschäftsführer des Klimaschutz-Unternehmen e. V.)
In seiner Eröffnungsrede per Video erklärte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Dr. Robert Habeck zum Engagement der Klimaschutz-Unternehmen: „Was kann sich ein Minister für Klimaschutz besser wünschen, als von Unternehmen animiert, ja vielleicht sogar getrieben zu werden, voranzukommen. Ich wünsche Ihnen eine gelingende Tagung mit Leuchtturmfunktion für Unternehmen.“ Habeck hob auch die „coolen Projekte“ der Klimaschutz-Unternehmen hervor, „die sie bereits ins Land tragen, so dass sich möglichst viele Unternehmen an den Klimaschutzbemühungen, an der Effizienz, beteiligen und sich solidarisch unterhaken.“
Jörg Schmidt, Vorsitzender des Klimaschutz-Unternehmen e. V., hieß alle Gäste des Klimaschutztags in seiner Ansprache herzlich willkommen und erklärte: „Ich freue mich sehr, dass die Klimaschutz-Unternehmen nach dreijähriger coronabedingter Pause wieder ihren Klimaschutztag ausrichten und wir so viele Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft dabeihaben, um Klimaschutz aus 360 Grad-Perspektive zu diskutieren. Das Ganze auch mit Blick auf die teilweise gravierenden Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf unsere unternehmerischen Energie- und Klimastrategien.“
Maximilian Viessmann, CEO der Viessmann Group und Gastgeber des Klimaschutztags, sagte in seiner Begrüßungsrede: „Jedes Unternehmen muss zu einem Unternehmen für Klimalösungen werden. Das muss von Herzen kommen. Wir müssen Verantwortung für die Zukunft übernehmen und uns bewusst sein, dass unsere aktuelle Lebensweise Auswirkungen auf zukünftige Generationen haben wird.“
Johanna Buchmann, Sprecherin von Fridays for Future (FFF) Deutschland, sprach in einer Keynote, wie wichtig das Engagement im Bereich Klimaschutz gerade auf Unternehmensseite ist: „Der IPCC-Bericht zeigt: Wir haben kein Erkenntnisproblem mehr, wir haben ein Umsetzungsproblem. FFF fordert vorrangig politische Handlungen, jedoch drängt die Zeit und es braucht Unternehmen, die mutig vorangehen und interne Nachhaltigkeit umsetzen. Ob Einzelunternehmen oder Großkonzern: Wir alle müssen jetzt Klimaaktivist*innen sein.“
In einem „Start-up for Pitching Contest“ am Nachmittag präsentierten Green Start-ups aus dem gesamten Bundesgebiet innovative und wirtschaftlich tragfähige Lösungen für Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit. Nach den Pitchs kürte eine hochkarätige Jury, darunter die hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, zusammen mit dem Publikum die drei besten Green Start-ups. Der Contest wurde zusammen mit House of Energy e. V. ausgerichtet.
Im Vorfeld des Start-ups-Pitch würdigte Ministerin Sinemus das Engagement des jungen Gründerteams „2°Netz“, welches mit dem hessischen Förderprogramm Distr@l supportet wird. Das Gründerteam ist aus dem Fachgebiet Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel hervorgegangen, mit dem die Klimaschutz-Unternehmen eng zusammenarbeiten.
Ministerin Sinemus: „Eine nachhaltige und ressourceneffiziente Digitalisierung ist ohne Green-IT nicht zu denken und ein essentieller Baustein für die Erreichung der gemeinsamen Klimaziele. Ich freue mich daher, dass wir mit dem Förderprogramm Distr@l das junge Gründerteam „2°Netz“ an der Universität Kassel unterstützen, die die Transformation von Unternehmen in die Klimaneutralität gezielt forcieren können.“
Ministerin Sinemus: „Eine nachhaltige und ressourceneffiziente Digitalisierung ist ohne Green-IT nicht zu denken und ein essentieller Baustein für die Erreichung der gemeinsamen Klimaziele. Ich freue mich daher, dass wir mit dem Förderprogramm Distr@l das junge Gründerteam „2°Netz“ an der Universität Kassel unterstützen, die die Transformation von Unternehmen in die Klimaneutralität gezielt forcieren können.“