IHK-Bestenehrung in Baunatal: Präsidentin ruft Top-Absolventen zu Europawahl auf

IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes überreichten den Top-Absolventen ihre Urkunden sowie als Zeichen der Anerkennung der regionalen Wirtschaft jeweils einen Himmelsstürmer aus Acryl. Zu den Prüfungen waren insgesamt 1576 Auszubildende angetreten.

In ihrer Laudation ermutigte Désirée Derin-Holzapfel die Besten, künftig alle Chancen zu ergreifen, die sich bieten, so zum Beispiel praxisorientierte Weiterbildungen und die berufliche Begabtenförderung. Dazu zähle auch das Erasmus+-Programm der EU, das Auslandsaufenthalte für Auszubildende ermöglicht. „Auch Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, können dieses Programm nutzen, um außerhalb Deutschlands wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Bis zu zwölf Monaten nach Abschluss Ihrer Berufsausbildung ist eine Teilnahme möglich.“ Die IHK-Präsidentin rief die jungen Menschen zudem auf, an der Europawahl teilzunehmen: „Denn mit Ihrem Voting bestimmen Sie mit, in welche Richtung sich die EU entwickelt. Also, stärken Sie die Demokratie und gehen Sie zur Wahl! Und ermutigen Sie auch gern andere in Ihrem Umfeld, die vielleicht noch zögern.“ Ebenso warb Derin-Holzapfel bei den Top-Azubis dafür, sich ehrenamtlich zu engagieren. So könnten sie sich als IHK-Prüferin oder -Prüfer zur Verfügung stellen, um später selbst „junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben zu begleiten“.

Désirée Derin-Holzapfel sprach den Besten ihre Anerkennung aus. „Sie haben hart gearbeitet. Sie waren fleißig, engagiert und diszipliniert. Sie haben Ihr Ziel stets im Auge behalten und es schließlich erreicht“, so die Präsidentin. „Sie haben nicht nur Fertigkeiten erlernt, sondern die Fähigkeit entwickelt, das Erlernte flexibel anzuwenden. Das wird Ihnen Selbstvertrauen geben und in vielen Situationen zugutekommen.“ Die duale Ausbildung eröffne den Weg zu einer exzellenten Fachkräfte- und Führungskarriere, so Derin-Holzapfel. Von den exzellenten Leistungen profitiere die gesamte Region, so die Präsidentin. „Dank tatkräftiger junger Menschen wie Ihnen können wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Sie sind Garanten für einen starken und innovativen Wirtschaftsstandort.“

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes beglückwünschte die Besten ebenso zu ihren herausragenden Leistungen. Er dankte allen Beteiligten für ihr Engagement: „Die Ausbilderinnen und Ausbilder in den Unternehmen haben ebenso Anteil an diesen Abschlüssen wie die Berufsschulen und die Menschen im persönlichen Umfeld“, so Dr. Klein-Zirbes. Darüber hinaus würdigte er den ehrenamtlichen Einsatz der Prüferinnen und Prüfern, die sich in den 130 Prüfungsausschüssen engagieren und ohne die das IHK-Prüfungssystem und die gesamte duale Ausbildung nicht funktionieren würde. Auch die gute Zusammenarbeit aller Akteure sei vorbildlich und müsse wertgeschätzt werden. „Deutschland befindet sich derzeit international nicht überall auf den vorderen Plätzen, aber mit der dualen Ausbildung besitzen wir ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das uns positiv von anderen Staaten abhebt. Sie steigert die Wettbewerbsfähigkeit für unseren Standort.“

Die bundesweite Ausbildungskampagne Jetzt #könnenlernen, die die IHK-Organisation im vergangenen Jahr initiiert hatte und an der sich die IHK Kassel-Marburg unter anderem mit dem YouTube-Channel AzuPOV und auf Instagram beteiligt, nimmt weiter Fahrt auf. Stets gibt es neue Aktionen wie zum Beispiel die Verkehrsmittelwerbung in Kassel und in Marburg. Jetzt #könnenlernen soll das Image der dualen Ausbildung verbessern und junge Menschen für diesen beruflichen Weg begeistern. Zudem gilt es, jungen Menschen zu zeigen, dass eine Berufsausbildung einem akademischen Abschluss in nichts nachsteht und auch für Studienzweifler geeignet ist.

Weitere Informationen unter www.ausbildung-macht-mehr-aus-uns.de

Prüfungen in der Aus- und Weiterbildung und die praxisnahe Mitgestaltung der Ausbildungsprofile zählen zu den wichtigsten Aufgaben der Industrie- und Handelskammern. Die IHK Kassel-Marburg betreut im Durchschnitt pro Jahr circa 11.000 Ausbildungsverhältnisse in rund 2500 Ausbildungsbetrieben. In Nordhessen und der Region Marburg stellten Unternehmen und Berufsschulen 2554 ehrenamtliche Prüfer für die Aus- und Weiterbildung frei.