Vorschläge zur Entbürokratisierung

Unternehmen entlasten, Wettbewerbsfähigkeit stärken

Wie lässt sich die Formularflut in der Europäischen Union stoppen? Das ist eine entscheidende Frage, denn der stetige Strom an neuen Gesetzen, Berichtspflichten, Auflagen und Anträgen hält die Unternehmen von ihren eigentlichen Geschäften ab.
Auf die deutsche Wirtschaft bezogen ist laut des DIHK-Unternehmensbarometers zur EU-Wahl für 95 Prozent der befragten Unternehmen Bürokratieabbau die Top-Priorität, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Europa zu steigern. Vor diesem Hintergrund hat die DIHK ein Papier mit mehr als 50 Vorschläge zur Bürokratieentlastung bei EU-Gesetzen zusammengestellt.

Melden Sie uns bürokratische Hemmnisse!

Der Abbau von Bürokratie zählt auch bei den hessischen Industrie- und Handelskammern zu den Top-Themen. Zur Unterstützung des politischen Prozesses wurde gemeinsam mit dem Hessischen Industrie- und Handelsammertag (HIHK) mit dem Bürokratiemelder ein neues, niedrigschwelliges Tool eingerichtet, das mit Hilfe der Mitgliedsunternehmen der Politik weitere Beispiele überbordender Bürokratie aus der betrieblichen Praxis aufzeigt.
Nach Ansicht von Dr. Arnd Klein-Zirbes, Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg, haben die IHKs bereits einen Beitrag zum Bürokratieabbau geleistet, indem sie gegenüber der Politik, wie oft von ihr gewünscht, konkrete Beispiele bürokratischer Hemmnisse genannt hätten. “Von uns vorgeschlagene Maßnahmen wie die Einrichtung eines Feedback-Gremiums zur Bewertung der Mittelstandstauglichkeit geplanter Regelungen auf Landesebene wurden bereits von der hessischen Landesregierung aufgegriffen.”