Fachkräftesicherung

IHK begrüßt Novelle des FEG

Mit der Novelle des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) sollen Arbeits- und Fachkräfte mit Berufsausbildung und Personen mit berufspraktischen Kenntnissen leichter nach Deutschland einwandern können.
Die Novelle besteht aus mehreren Teilen, die ersten Regelungen traten im November in Kraft, darunter zur neuen Blauen Karte EU und zur vereinfachten Beschäftigung von Berufskraftfahrern. Sukzessive folgen weitere, damit die betroffenen Behörden genügend Zeit für die Umsetzung haben.
Die IHK Kassel-Marburg begrüßte die Novelle des FEG in weiten Teilen. IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan erhofft sich dadurch eine besser gesteuerte Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt. „Der Mangel an Fach- und Arbeitskräften ist eine der größten Herausforderungen unserer Volkswirtschaft. Wir müssen daher neben inländischen Potenzialen auch intensiv um Fachkräfte aus dem Ausland werben. Wichtig ist, dass die Verwaltungsverfahren unbürokratisch umgesetzt werden“, betonte IHK-Präsident Jordan. „Wir dürfen im Wettbewerb mit anderen Nationen potenzielle Arbeits- und Fachkräfte nicht durch überzogene Verwaltungsvorschriften abschrecken. Gefragt sind pragmatische Lösungen, die schnell umsetzbar sind.“
Aus Sicht der IHK ist das geplante Punktesystem im Fachkräfteeinwanderungsgesetz grundsätzlich ein guter Ansatz. „Es hat sich in Einwanderungsländern wie Kanada, Neuseeland und Australien bewährt. Es kann auch in Deutschland funktionieren“, so der IHK-Präsident. „Nur wenn die Wirtschaft die benötigten Arbeits- und Fachkräfte findet, lassen sich Werte schöpfen. Das sichert die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts – ansonsten drohen erhebliche Wohlstandsverluste für alle.”
Dr.Thomas Fölsch
Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung