„Heimat shoppen“ an Weihnachten

IHK stärkt Einkaufen vor Ort

Die IHK Kassel-Marburg nahm das anlaufende Weihnachtsgeschäft zum Anlass, um auf die Bedeutung des regionalen Handels und der Gastronomie vor Ort hinzuweisen. Das Weihnachtsgeschäft biete viele Möglichkeiten, die Wirtschaft vor Ort mit ihren Ladengeschäften zu stärken, so die IHK.
Angesichts der konjunkturellen Situation sei dies derzeit besonders wichtig. Der IHK-Klimaindex für den Einzelhandel war der aktuellen IHK-Konjunkturprognose zufolge deutlich gesunken. Betrug er im Frühsommer noch 86,6 Punkte, so befand er sich im Herbst bei nur noch 75,5 Punkten. Der Mittelwert liegt bei 100 Punkten.
Heidi Hornschu-Baumbach, Vorsitzende des IHK-Handelsausschusses, warb dafür, die Weihnachtsbesorgungen bei den Händlern in der Nachbarschaft und in der Region zu erledigen. Es seien vor allem Einzelhändler und Gastronomen, die den Erlebnischarakter von Innenstädten und Ortskernen ausmachten. Sie gelte es zu stärken: „Sie sorgen für Lebensqualität, schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze, zahlen Gewerbesteuern und bieten Raum zum persönlichen Austausch. Viele bieten unter anderem einen Lieferservice an. Durch unser Einkaufsverhalten haben wir es selbst in der Hand, wie unsere Innenstädte und Ortskerne aussehen“, hielt die Ausschussvorsitzende fest.
Über die Zeit der Weihnachtsmärkte in den Zentren hinaus gehe es darum, die regionalen Ortskerne und Zentren auch mit Unterstützung der Politik – mit den kommunalen Entscheidern ebenso wie der nächsten Landesregierung – so aufzustellen, dass sie noch lange Besucher anziehen, so Heidi Hornschu-Baumbach weiter.           
Mehr Infos zur Kampagne und den Aktionstagen „Heimat shoppen“ unter www.ihk.de/kassel-marburg/heimat-shoppen
Hintergrund
Blick in den Konjunkturbericht Herbst - die Lage im Einzelhandel:

Der Klimaindex fiel auf 75,5 Punkte (Vorbericht Frühsommer: 86,6 Punkte). Er ist das Stimmungsbarometer der Branche und berechnet sich aus der Gewichtung von aktueller und zukünftiger Lage. Der Mittelwert beträgt 100. Die zukünftige Lage beurteilten 6,7 % (Vorbericht Frühsommer: 9,7 %) der Einzelhändler als eher günstig. 43,3 % (Vorbericht Frühsommer: 32,3 %) gingen von einer schlechteren zukünftigen Geschäftslage aus.