Unternehmen nachhaltig aufstellen – eine neue Studie weist den Weg

„Eine Formel für nachhaltigen Erfolg?“ - Die heute veröffentlichte Studie des Umweltgutachterausschusses vergleicht zwei Instrumente für nachhaltige Unternehmensführung und Unternehmensberichterstattung – Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) und Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK).
Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Kombination beider Systeme Synergien schafft, die Anwenderinnen und Anwendern einen strategischen Mehrwert bieten.
Eine Reihe von Unternehmen und Organisationen stellen ihr Geschäftsmodell bereits auf eine nachhaltige Basis, um ökologischen und gesellschaftlichen Anforderungen zu begegnen und sich zukunftsfähig am Markt zu positionieren. Zur Umsetzung steht ihnen eine Vielzahl bestehender Standards und Angebote zur Verfügung. Politisch unterstützte Instrumente wie das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) und der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) bewirken Verbesserungen und schaffen Glaubwürdigkeit. Wie können sie gemeinsam genutzt werden, damit Umwelt, Gesellschaft und Unternehmen gleichermaßen davon profitieren?
Im Rahmen der vom Umweltgutachterausschuss beauftragten Studie hat der VNU – Verband für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e.V. die inhaltlichen Anforderungen beider Systeme abgeglichen und die Schnittmengen zwischen EMAS und DNK aufgezeigt. Die Ergebnisse erleichtern nicht nur für Anwenderinnen und Anwender den Einstieg, sondern sie zeigen auch die Vorteile einer Kombination beider Systeme auf.
Mit EMAS und DNK zu einem integrierten Nachhaltigkeitsmanagement
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Unternehmen, die sich um eine nachhaltige Produktion und Dienstleistungserbringung, menschenwürdige Arbeit, Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz und saubere Energie bemühen - also nachhaltig wirtschaften wollen -, mit der Kombination von beiden Systemen sehr gut aufgestellt sind und Doppelarbeit sparen können. Die inhaltlichen Anknüpfungspunkte von EMAS und DNK sind in der Studie und einer zusätzlichen Arbeitstabelle übersichtlich dargestellt. Damit ist es einfach zu erkennen, wie EMAS für die Erfassung und Berichterstattung aller Aspekte von Nachhaltigkeit genutzt werden kann. EMAS eignet sich sehr gut dazu, über den Umweltbezug hinaus, gesellschaftliche Themen wie Arbeitnehmer- und Menschenrechte systematisch und inhaltlich zu steuern. Daneben ermöglichen die Berichtskriterien des DNK, das eigene Umweltmanagementsystem nach EMAS zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsmanagement zu erweitern.
Unternehmen, die sowohl nach EMAS als auch nach DNK berichten, profitieren von einer unabhängigen und glaubwürdigen Überprüfung ihrer kontinuierlichen Leistungsverbesserung, den zugehörigen Daten und Zahlen und geben eine Orientierung, wie die CSR-Berichtspflicht sowie der Nationale Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte praktisch umgesetzt werden können.
Die Studie und Begleitinformationen sind zum Download auf www.emas.de verfügbar:

Quelle: Umweltgutachterausschuss - UGA