Amerikas

Nordamerika

USA: German American Business Outlook

Die Umfrage wird jährlich durch die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern (AHK USA) durchgeführt und befragt über 200 deutsche Unternehmen in den USA zur ihren Wirtschaftsprognosen.
Die letzte Umfrage fand Anfang 2024 statt und zeigt, dass die deutschen Unternehmen mit Zuversicht auf das Jahr blicken und die USA der wichtigste Markt für deutsche Unternehmen ist. 99,5% der befragten deutschen Unternehmen in den USA erwarten keine Rezession der US-Wirtschaft, 91% rechnen sogar mit einer Steigerung ihres US-Umsatzes.
96% der befragten Unternehmen planen mit Investitionen innerhalb der nächsten drei Jahre.
Die Ergebnisse der letzten Umfrage sowie weitere Vorjahresergebnisse finden Sie hier.

USA – EU: Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen ruhen

Grundsätzlich will die Biden-Regierung Insbesondere angesichts des Ukrainekrieges eine starke wirtschaftliche Partnerschaft mit der EU. Aktuell funktioniert die Zusammenarbeit insbesondere über den US-EU -Handels- und Technologierat (U.S.-EU Trade and Technology Council), dieser besteht seit Herbst 2021. Die Gesprächsthemen umfassen Herausforderungen durch marktfremde Politiken, die Vermeidung unnötiger Handelshemmnisse für neue Technologien, den Schutz von Arbeitsrechten, den Kampf gegen Zwangsarbeit und den Ausbau belastbarer, nachhaltiger Lieferketten.
Die gemeinsame Erklärung des letzten Treffens (Mai 2023) finden Sie hier.

Mittel-/Lateinamerika

Rückblick 2022 / Ausblick 2023

Wie ist die aktuelle Handels- und Geschäftswelt in den einzelnen Ländern der lateinamerikanischen Region und der Karibik einzuschätzen? Welche ökonomischen Veränderungen sind zu erwarten und wie lassen sich diese im Hinblick auf die vergangenen Jahre deuten?
Der Lateinamerika-Verein (LAV) gibt mit seinem jährlichen Rück- und Ausblick Informationen zu den jeweiligen Ländern der Region, den Bericht finden Sie hier.

Argentinien: neue Ausschreibungs- und Projektdatenbank

Das Außenministerium hat eine Online-Datenbank veröffentlicht, in welchem Unternehmen nach Investitions- und Projektmöglichkeiten suchen können. Damit soll die Sichtbarkeit an verfügbaren Projekten, deren breites Spektrum von AI bis hin zur Forstwirtschaft reicht, für potentielle Interessenten und Investoren erhöht werden.

Brasilien: öffnet Beschaffungsmarkt für deutsche Unternehmen

Mit der Verordnung Nr. 107 des brasilianischen Wirtschaftsministeriums können deutsche Unternehmen seit dem 28. Oktober 2020 an öffentlichen Ausschreibungen der brasilianischen Regierung teilnehmen. Auch viele Landes- und Stadtregierungen öffnen ihre Beschaffungsmärkte für ausländische Unternehmen.
Deutsche Unternehmen, die an einer Ausschreibung in Brasilien interessiert sind, können sich hierfür im Einheitlichen Lieferantenregistrierungssystem (SICAF) registrieren lassen. Um an der Ausschreibung teilzunehmen, kann das Unternehmen statt der brasilianischen Registrierung – der sogenannten Steuernummer für juristische Personen (CNPJ) – seine internationale „D-U-N-S Number" angeben. Weitere Informationen zur kostenlosen Erlangung der „D-U-N-S Nummer“ sind hier verfügbar.
Der brasilianische Markt für das öffentliche Beschaffungswesen auf den drei Ebenen der Regierung – Bund, Länder und Gemeinden sowie in den drei Gewalten – Exekutive, Legislative und Judikative – wird in Summe auf ca. 220 Mrd. US$ jährlich geschätzt. Gleichzeitig verhandelt Brasilien derzeit über den Beitritt zum Beschaffungsabkommen der Welthandelsorganisation (GPA).

Brasilien: neuer Rechtsrahmen für Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung

Die AHK Rio hat im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien des Bundesumweltministeriums den neuen Rechtsrahmen der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in Brasilien analysiert. Ausgangspunkt hierfür ist das Gesetz Nº 14.026/2020 („Marco Legal do Saneamento Básico“), aus dem sich Marktchancen für deutsche Technologien ergeben.
In der Analyse finden sich Informationen über neue Investitionsmöglichkeiten, Finanzierungsmöglichkeiten für Trink- und Abwasserwirtschaftsprojekte in Brasilien und eine Darstellung der wichtigsten StakeholderInnen und AnsprechpartnerInnen.
So können sich interessierte deutsche und brasilianische Unternehmen aus der Trink- und Abwasserbranche über ein Anmeldeformular in der Datenbank des Portals mit ihrem Unternehmensprofil registrieren, um sich potenziellen Partnern zu präsentieren. Die Unternehmensprofile zeigen Kontaktdaten, Tätigkeiten, Dienstleistungen, Schwerpunkte, Kundenzielgruppen und Referenzen. Das Hauptziel ist, Vertreter dieser Branche zusammenzubringen und somit den Wissens- und Technologietransfer zu fördern sowie den Ausbau des bilateralen Handels voranzutreiben.

Potentiale in Lateinamerika entdecken

Im Auftrag der IHK Nürnberg hat Prognos die Studie „Zukunftsmärkte und Wachstumssegmente von morgen“ zu den Ländern Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru erstellt.
Sie analysiert die technologischen Kompetenzfelder Medizin und Gesundheit, Energie und Umwelt, Information und Kommunikation, Automation und Produktionstechnik sowie Verkehr und Logistik mit Blick auf 2030 und ist daher eine gute Basis für die Identifizierung zukünftiger Geschäftsmöglichkeiten.
So ist beispielsweise Kolumbien der drittgrößte lateinamerikanische Markt für Medizintechnik. 80% des Bedarfs müssen hier importiert werden. Ähnliches gilt für Umwelttechnologie in Peru. Das Land mit den höchsten Sonneneinstrahlungen weltweit plant in den kommenden zehn Jahren daher weitere Investitionen in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar in die Installation neuer Anlagen in den Bereichen Wind-, Wasser- und Solarkraft.
Auch die Entwicklungen der Bevölkerungsstrukturen bis 2030 sind Gegenstand der Analysen. Im Gegensatz zu Europa kann Lateinamerika mit einer überwiegend jungen Bevölkerung aufwarten, was für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zusätzliche Potentiale bedeutet.
Interessenten können die Studie kostenfrei hier erhalten.