Förderprogramme zur Markterschließung

Europäische Union/EU

Angesichts globaler Krisen wie Krieg und Pandemie und derer negativen Auswirkungen auf die Unternehmen werden wieder verstärkt Förder- und Finanzierungshilfen nachgefragt. Was die EU dazu zu bieten hat und wie man die Förderhilfen beantragen kann finden Sie hier.

Die neue EU-Plattform „ Kohesio“ bietet Informationen über EU-geförderte Projekte in den EU-Regionen. Auf der Plattform sind mehr als 1,5 Millionen Projekte in allen 27 Mitgliedstaaten gelistet, die seit 2014 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Kohäsionsfonds und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wurden. So kann man z.B. rund 35.000 Projekte EU-weit zum Thema Umweltschutz und Ressourceneffizienz einsehen.

develoPPP.de

Ob es um die Qualifizierung von lokalen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geht, den Einsatz klimafreundlicher Technologien oder Sozialstandards in Produktionsstätten – die Ziele von privaten Unternehmen und Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit überschneiden sich häufig. Mit develoPPP.de fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Engagement der Privatwirtschaft dort, wo unternehmerische Chancen und entwicklungspolitischer Handlungsbedarf zusammentreffen.

Das Förderprogramm

develoPPP.de richtet sich an Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren und dabei ihr unternehmerisches Engagement nachhaltig gestalten wollen.
Mit develoPPP.de erhalten sie finanzielle und auf Wunsch fachliche Unterstützung für die Projektumsetzung. Je nach Größe und Leistungsfähigkeit der Unternehmen, stehen verschiedene Programmlinien zur Verfügung, im Kern develoPPP.de CLASSIC:
  • Hier liegt der geförderte öffentliche Beitrag zwischen 100.000 – 2 Mio. Euro, und das Unternehmen trägt mindestens die Hälfte der Gesamtkosten.
  • Teilnahmekriterien sind: mindestens 800.000 Euro Jahresumsatz; mindestens acht Mitarbeiter, und mindesten zwei testierte Jahresabschlüsse.
  • Teilnehmen können deutsche und andere europäische Unternehmen sowie lokale Firmen aus Entwicklungs- und Schwellenländern.
  • Diese sogenannten Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft haben eine durchschnittliche Laufzeit von drei Jahren und können in den unterschiedlichsten Branchen und Themen angesiedelt sein – von A wie „Abwassermanagement“ bis Z wie „Zertifizierungen“.
Im Rahmen von develoPPP.de kooperieren Unternehmen stets mit einem der zwei öffentlichen Partner, die das Programm im Auftrag des BMZ umsetzen: die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH oder die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

Chance für Unternehmen

develoPPP.de hilft Unternehmen, die Risiken ihres internationalen Engagements zu minimieren. Wenn es darum geht, vor Ort Fuß zu fassen und Ihr Engagement nachhaltig zu gestalten, profitieren Sie von der jahrzehntelangen Erfahrung der DEG und der GIZ in der internationalen Zusammenarbeit. So schaffen Sie Vertrauen vor Ort und legen die Grundlage für langfristige Geschäftserfolge

Chancen für die Entwicklungszusammenarbeit

Mit develoPPP.de mobilisiert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Wissen und Kapital, um Lebensbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern effektiver zu verbessern. Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, sichern Einkommen, vermitteln technisches Know-how und führen zukunftsfähige Technologien ein.
Deutsche und europäische Unternehmen, die international aktiv sind, haben außerdem häufig eine Vorbildrolle für lokale Unternehmen: Ihre Arbeits-, Umwelt- und Sozialstandards liegen meist über dem gesetzlich geforderten Mindestmaß. Auch bei der Aus- und Weiterbildung und bei Qualitätsstandards sind deutsche Unternehmen weltweit führend.
develoPPP.de unterstützt das Engagement der Privatwirtschaft gezielt in solchen Bereichen, in denen besonderer Handlungsbedarf besteht. Unternehmen können so verantwortlich unternehmerisch handeln und ihre besondere Rolle bei der Gestaltung einer gerechteren Globalisierung erfüllen.

Bewerbung für Unternehmen

Unternehmen, die sich für develoPPP.de interessieren, haben viermal im Jahr Gelegenheit, sich zu bewerben. Informationen zur Bewerbung und den Bewerbungsunterlagen sind über das develoPPP.de Portal verfügbar.
Die Bewerbungsphasen laufen jährlich von
15. Februar bis 31. März
15. Mai bis 30. Juni
15. August bis 30. September
15. November bis 31. Dezember

dena-RES Förderung

Ab dem 11. Februar 2019 können sich deutsche Unternehmen mit einem Projektvorschlag in einem Zielmarkt ihrer Wahl für die Teilnahme am dena-Renewable-Energy-Solutions-Programm bewerben. Die technischen Lösungen können aus den Bereichen Solar- oder Bioenergie, Geothermie, Brennstoffzellentechnologie, Wind- oder Wasserkraft stammen, gerne auch in Verbindung mit Energieeffizienzmaßnahmen oder Speicherlösungen stammen. Ziel ist der langfristige Erfolg deutscher Unternehmen der Branche auf aussichtsreichen Märkten, somit soll neben dem technischen Konzept auch die geplante Markteintrittsstrategie in der Bewerbung erläutert werden.
Bewerbungsunterlagen anfordern unter: res@dena.de

Projektentwicklungsprogramm (PEP)

Ein Engagement in Schwellen- und Entwicklungsländern ist für kleine und mittlere Unternehmen der Energiebranche eine besondere Herausforderung. Das Projekt-entwicklungsprogramm (PEP) der GIZ begleitet deutsche Unternehmen bei ihrem Schritt in diese vielversprechenden, aber oft noch schwierigen Märkte. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) soll es Unternehmens-partnerschaften zwischen deutschen und lokalen Firmen fördern und sie langfristig in den verschiedenen Phasen der Marktpositionierung und der Projektentwicklung begleiten. Aktuell konzentrieren sich die Aktivitäten auf Myanmar, die Philippinen, Thailand und Vietnam in Südostasien sowie auf Botsuana, Ghana, Madagaskar, Mali, Mosambik, Kenia, Sambia und Tansania in Subsahara Afrika.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (giz).

Import Promotion Desk (IPD) - Sourcing aus neuen Märkten

Das Import Promotion Desk (IPD) ist die Plattform zur Importförderung der Bundesrepublik Deutschland.
Das IPD übernimmt eine Scharnierfunktion zwischen den deutschen Importeuren und kleinen und mittleren Akteuren des Außenhandels in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern.
Das Import Promotion Desk arbeitet nachfrageorientiert und bietet deutschen Importeuren ein maßgeschneidertes Dienstleistungsangebot – exakt abgestimmt auf individuelle Anforderungen. Es unterstützt beim Sourcing und eröffnet neue, lukrative Beschaffungsmärkte in den Partnerländern. Mit nachhaltigen Handelsbeziehungen zu verlässlichen Lieferanten können Sie ihren Einkauf optimieren sowie ihre Produktqualität und -vielfalt steigern.
Aktuell unterstützt das IPD eine nachhaltige und strukturierte Importförderung von Produkten aus 13 ausgewählten Partnerländern und fünf Branchen und Sektoren.
Initiiert wurde das Projekt von der sequa gGmbH in enger Kooperation mit dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA). Finanziert wird das IPD vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Weitere Informationen finden Sie www.importpromotiondesk.de und nebenstehend.

Health Innovation Afrika

Health Innovation Africa ist ein Kooperationsformat der GIZ, das über die Business Plattform leverist.de afrikanische Innovationen aus dem Gesundheitssektor in der Erschließung von Absatzmärkten in Europa stärkt. Wer Interesse hat an der Kooperation mit jungen Unternehmen aus Afrika findet hier Beispiele von Unternehmen die ihrerseits auf der Suche nach Partnern in Deutschland sind.