Finanzierung von Investitionen und Exporten

Der Weg zur Auslandsinvestition: Viele Mittelständler sammeln erste Erfahrungen im Ausland durch den Export Ihrer Waren. Von dort ist der Schritt zu einer Direktinvestition nicht mehr so groß.

Angbote der DEG

Finanzierung privatwirtschaftlicher Investitionen

Die DEG, ein Unternehmen der KfW-Bankengruppe, finanziert Investitionen privater Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Die DEG-Experten beraten Firmen bei der Risikoanalyse und der Projektentwicklung. Sie helfen bei der Planung und Strukturierung der Investitionsvorhaben, prüfen Businesspläne und unterstützen bei der Beurteilung lokaler Partner.

Machbarkeitsstudien

Investitionen vorbereiten

Die DEG finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Machbarkeitsstudien von deutschen oder anderen europäischen Unternehmen mit, die der Vorbereitung entwicklungspolitisch sinnvoller Investitionen dienen.

Upscaling

Förderung von innovativen Pionierinvestitionen

Mit dem Up-Scaling-Programm finanziert die DEG Pionierinvestitionen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die ein innovatives Geschäftsmodell, das positive Entwicklungseffekte generiert, erweitern möchten. Das Angebot richtet sich an Unternehmen, deren Finanzierungsbedarf zwischen einer Mikrofinanzierung und der klassischen Finanzierung durch Geschäftsbanken liegt. Weitere Informationen.

Investitionsbegleitende Aktivitäten

Private Unternehmen, die in sich entwickelnden Märkten tätig sind, haben besondere Herausforderungen, die oftmals nicht nur mit Finanzierungen gelöst werden können. Dazu bietet die DEG konzeptionelle und finanzielle Unterstützung, um entwicklungswirksame Projekte zu planen und umzusetzen. Typische Anwendungsbereiche sind Umwelt- und Sozialmanagement, Ressourcen- und Energieeffizienz oder die Weiterbildung von Mitarbeitern und Zulieferern.

DEG German Desks im Ausland

Financial Support and Solutions für Exportgeschäfte

Die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft als Tochter der KfW Bankengruppe hat sich mit zwei lokalen Banken in Kenia und Indonesien verständigt, auch dort sogenannte „German Desks“ zu eröffnen. Die Absichtserklärungen sollen in Kürze unterzeichnet werden. Die Eröffnung eines weiteren „German Desk“ im nigerianischen Lagos ist bereits in Vorbereitung. Das erste „German Desk“ wurde Anfang 2017 bei einer lokalen Bank in Peru eröffnet.
Mit den „German Desk – Financial Support and Solutions“ schafft die DEG ein innovatives Angebot für mittelständische deutsche Unternehmen und ihre lokalen Handelspartner; gemeinsam mit einer Partnerbank und der jeweiligen lokalen Auslandshandelskammer. Sie unterstützen vor allem Unternehmen, die einen unbekannten Markt neu erschließen wollen. Lokale Unternehmen erhalten Finanzierungslösungen für den Bezug deutscher Anlagen oder Dienstleistungen.

KfW Auslands-Kredite

Für Gründer und Unternehmer

Haben Sie auch schon einmal über eine Auslandsinvestition nachgedacht? Die Kreditanstalt für Wiederaufbau kann Ihnen dabei helfen – mit dem KfW-Unternehmerkredit zu attraktiven Konditionen. So können Sie neue Absatzmärkte erschließen und Ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Oder Sie nutzen das KfW-Umweltprogramm, um bereits bestehende Standorte im Ausland umweltfreundlich zu modernisieren, bzw. das KfW-Energieeffizienzprogramm, um Einspareffekte zu generieren. Ihr Unternehmen ist noch jung? Dann kommt für Sie der ERP-Gründerkredit Universell in Frage.

KfW Entwicklungsbank

Informationen zu den Leistungen der KfW Entwicklungsbank direkt in Schwellen- und Entwicklungsländern finden Sie hier.

KfW IPEX Bank

Projekt- und Exportfinanzierung

Mit mittel- und langfristigen, maßgeschneiderten Finanzierungslösungen bietet die KfW IPEX Bank (Tochter der KfW Bankengruppe) sowohl international ausgerichtete Großunternehmen als auch mittelständische Unternehmen Unterstützung in großvolumigen Exportgeschäften und Investionsprojekten.

ImpactConnect

Startschuss für leichtere Kredite für das Geschäft mittelständischer Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern

ImpactConnect unterstützt europäische Unternehmen mit attraktiven Darlehen bei ihren Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Das Programm unterstützt Unternehmen als langfristiger Partner mit seiner langjährigen Erfahrung und dem Netzwerk der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH. ImpactConnect wird aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und von der DEG umgesetzt. Seit dem Start des Programms im Jahr 2019 liegt der Fokus auf Afrika. Nach 53 erfolgreich vermittelten Finanzierungen wird das Programm nun global ausgeweitet und steht in Afrika und BMZ-Partnerländern in Amerika, Europa und Asien* zur Verfügung.

GET. Invest

GET.invest ist ein europäisches Programm, das Investitionen für dezentrale regenerative Energieversorgung unterstützt: über Marktinformationen, Begleitung bei dem Zugang zu Finanzierung sowie Vernetzung. Der Fokus liegt auf Subsahara-Afrika, kann aber auch für andere Länder genutzt werden, vor allem Märkte der Schwellen- und Entwicklungsländer. Zielgruppe sind Unternehmen, Projektentwickler, Investoren und Regulierer. Es adressiert verschiedene Marktsegmente im Bereich der dezentralen erneuerbaren Energieversorgung, wie industrielle Energieversorgung, Mini-Grids etc. GET.Invest wird von der Europäischen Union, Deutschland, Schweden, den Niederlanden sowie Österreich finanziert und durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz) GmbH umgesetzt.

Hermesdeckungen für Afrika: Deckungserweiterung

Die Bundesregierung weitet die Absicherungsmöglichkeiten für deutsche Exporte aus. Im Fokus der verbesserten Exportkreditgarantien stehen Exporte nach Afrika sowie Geschäfte mit Auftragswerten bis 5 Millionen Euro weltweit.

Für viele afrikanische Länder sind die Deckungsmöglichkeiten der Exportkreditgarantien (Hermesdeckungen) bei Geschäften mit öffentlichen Bestellern eingeschränkt; insbesondere muss der Exporteur oder die finanzierende Bank 10 % (statt regulär 5 %) Selbstbehalt bei eventuellen Schadensfällen übernehmen. Ab sofort wird der Selbstbehalt in denjenigen Ländern abgesenkt, die im Rahmen der G20-Initiative „Compact with Africa“ die Rahmenbedingungen für private Investitionen verbessert haben. Das betrifft ab sofort uneingeschränkt die Côte d’Ivoire und Senegal.
Geschäfte mit öffentlichen Bestellern in den Staaten Äthiopien, Ghana und Ruanda werden grundsätzlich nur dann abgedeckt, wenn das betroffene Geschäft die Schuldentragfähigkeit dieser Staaten nicht negativ beeinträchtigt. Euler Hermes würde, sofern auf dieser Grundlage eine Deckung übernommen wird, den regulären Selbstbehalt von 5 % anwenden. Geplant ist, diese Verbesserung schrittweise auch auf andere afrikanische Länder der G20-Initiative „Compact with Africa“ auszuweiten, soweit es die jeweiligen Reformfortschritte zulassen.
Die Finanzierung von kleinvolumigen Exportgeschäften („small tickets“) durch Banken ist aufgrund regulatorischer Anforderungen oft verhältnismäßig aufwändig. Als wesentlicher erster Schritt wird zum 1. Juli 2018 das Kernstück der Hermesdeckungen, die sog. Lieferantenkreditdeckung, in einer vereinfachten, standardisierten und digitalen Version zur Verfügung gestellt werden. Geschäfte mit Auftragswerten bis zu 5 Mio. Euro und Kreditlaufzeiten bis zu 5 Jahren können in Zukunft voll digital beantragt werden. Exporteure können dabei sofort sehen, ob ein Geschäft grundsätzlich deckungsfähig ist, und welche Prämie anfällt. Die Bearbeitungszeiten werden radikal reduziert. Die Antragsgebühr wird in einer Testphase (1 Jahr) komplett entfallen.