Rohstoffe: EU-Parlament nimmt finale Einigung über Critical Raw Materials Act (CRMA) an

Voraussichtlich im Januar 2024 kann das Gesetz in Kraft treten und damit könnte die EU-Kommission in Anfang 2024 die ersten strategischen Rohstoffprojekte auswählen.
Mit kritischen Rohstoffen wie Lithium und Silizium soll sich die Europäische Union künftig verstärkt selbst versorgen. Die Abgeordneten im Europaparlament stimmten am 12. Dezember in Straßburg mit großer Mehrheit für ein Maßnahmenpaket, mit dem die EU unabhängiger von Ländern wie China werden soll.
Einzelne Drittstaaten sollen demnach nicht mehr als 65 Prozent des EU-weiten Bedarfs an einem besonders wichtigen Rohstoff liefern. Bis 2030 soll das für eine Liste von 17 sogenannten strategischen Rohmaterialien gelten, darunter Lithium, Cobalt und Silizium. Die Gewinnung innerhalb der EU soll dann mindestens zehn Prozent des Bedarfs decken, die Kapazitäten für die Verarbeitung sollen bei mindestens 40 Prozent liegen. Ein Anteil von 25 Prozent der Rohstoffe soll in der EU recycelt werden. Mit 549 Stimmen, 43 Gegenstimmen und 24 Enthaltungen wurde das Gesetz heute durch das EU-Parlament angenommen.

Quelle: DIHK